- Warum Rauchen und Alkohol Ihre Erektion beeinträchtigen
- Wie Bewegung und Ernährung zur Potenzsteigerung beitragen
- Welche Entspannungstechniken bei Stress helfen
- Praktische Tipps zur Nikotinentwöhnung
Nikotinkonsum entwöhnen
Dass Rauchen gesundheitsschädlich ist, ist Ihnen sicherlich bereits bekannt. Doch auch auf Ihre Erektion hat der Zigarettenkonsum großen Einfluss. So sind über die Hälfte der männlichen Raucher von Impotenz betroffen. Dies liegt daran, dass sich diverse Inhaltsstoffe der Zigarette in Ihren Blutgefäßen ablagern, die Versorgung über die Atrien sich vermindert, Ihre Arterien nicht mehr ausreichend geweitet sind und die Durchblutung nur noch mangelhaft ausfällt.
Ein gesunder Blutstrom ist jedoch essenziell für ein steifes Glied. Denn füllt sich der Schwellkörper nicht mit Blut, so kann er auch die gewünschte Erektion nicht hervorbringen. Zudem erschlafft Ihr Penis schwerer, wodurch der Blutfluss nochmal beeinträchtigt wird und das Erigieren ebenfalls erschwert wird. Doch dies muss Mann nicht einfach hinnehmen: Wer mit dem Rauchen aufhört, kann seine Erektion dauerhaft verbessern. Bereits innerhalb des ersten Jahres stellen 25 % der ehemalig Nikotinsüchtigen eine Besserung der Erektion fest.
Zur Nikotinentwöhnung gibt es mittlerweile zahlreiche Methoden. Nikotinersatzprodukte aus der Apotheke, wie beispielsweise Pflaster, Kaugummis und Lutschtabletten, können die Entzugserscheinungen einschränken. Zudem können Sie sich beim Arzt rezeptpflichtige Medikamente zur Entwöhnung verschreiben lassen. Bei einer hohen psychischen Abhängigkeit können außerdem verhaltenstherapeutische Entwöhnungsprogramme hilfreich sein.
Alkoholkonsum einschränken
Übermäßiger Alkoholkonsum, insbesondere der langfristige bzw. regelmäßige Konsum, kann Erektionsschwächen hervorrufen. Bereits ab 0,4 Promille verringert sich die Potenz und auch die Orgasmus-Fähigkeit wird gemindert. Steigt der Promillewert weiter an, so kann die Erektion gänzlich ausbleiben. Denn Alkohol beeinträchtigt das Nervensystem, wodurch stimulierende Reize bei hohen Promillewerten nicht weitergeleitet werden.
Wird über einen längeren Zeitraum übermäßig viel Alkohol konsumiert, können die Nerven dauerhaft geschädigt werden. Die Folge kann erschlaffend sein: Zerstörte Nervenzentren im Gehirn leiten dann keine sexuellen Reize mehr an den Penis weiter und die Erektion bleibt aus. Zudem beeinträchtigt Alkohol Ihren Hormonhaushalt. Das weibliche Hormon Östrogen kann nicht mehr ausreichend abgebaut werden und ein Mangel des männlichen Testosterons entsteht. Dies kann zur Folge haben, dass Sie, trotz starkem Verlangen, keine ausreichende Erektion produzieren können.
Deshalb empfiehlt sich ein bewusster Umgang mit Wein, Bier und Co oder sogar der Verzicht auf Alkohol. Bei regelmäßigem Konsum sollten zwei Standardgläser, dies entspricht beispielsweise 500ml Bier, 200ml Sekt oder 4cl Schnaps, das absolute Maximum sein. Zudem empfehlen sich mindestens zwei alkoholfreie Tage pro Woche, um das Risiko einer Erektionsstörung zu verringern.
- Erektionsstörungen
- STI Tests
- Asthma
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- und viele mehr
Regelmäßige Bewegung
Auch regelmäßige Bewegung kann zahlreiche Risikofaktoren minimieren. So wirken Sie Übergewicht entgegen und psychische Erkrankungen, wie beispielsweise Depressionen, können durch ausreichend Bewegung vorgebeugt und gelindert werden. Sie bauen Stress ab und regen Ihren Herz-Kreislauf an. Ein steigendes Wohlbefinden, sowie die bessere Sauerstoffaufnahme und Durchblutung der Muskeln wirken sich zudem unmittelbar positiv auf Ihre Erektion aus.
Empfehlenswert sind mindestens zweimal die Woche eineinhalb Stunden Bewegung bei mittlerer Intensität. Idealerweise findet die Bewegung an der frischen Luft statt. Eine Sportart mit regelmäßigen Trainingszeiten, welche Ihnen Freude bereitet kann Ihre Motivation steigern und die Integration in Ihren Alltag erleichtern.
Die deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention empfiehlt sogar täglich Sport. Laut ihrer Studien reichen bereits 30 Minuten pro Tag aus, um das Risiko einer erektilen Dysfunktion um 40% zu senken. Demnach sollen kurze Trainingseinheiten mit hoher Intensität besonders wirksam sein. Ausdauersport, Krafttraining der Oberschenkel und besonders regelmäßiges Beckenbodentraining, haben einen enormen Einfluss auf Ihre Potenz.
Ausgewogene Ernährung
Die Ernährung bildet einen weiteren wichtigen Faktor für Ihre Erektion. Während tierische Fette möglichst in geringen Mengen verzehrt werden sollten, sind pflanzliche Fette, flavonoidhaltige Lebensmittel und fette Fische erwünscht.
Denn tierische Fette enthalten sogenanntes LDL-Cholesterin, welches Ihre Gefäße schädigt. Pflanzliche Fette hingegen schützen die Gefäße und die in fetten Fischen reich enthaltenen Omega-3-Fettsäuren senken Blutfette, wie das LDL-Cholesterin sogar. Lebensmittel, die Flavonoide enthalten können zudem das Risiko für Erkrankungen, wie beispielsweise Diabetes und Herz-Kreislaufschwäche, mindern.
So hat eine Studie im Fachmagazin „The American Journal of Clinical Nutrition“ den positiven Einfluss dieser Lebensmittel auf die Potenz belegt. Flavonoide sind häufig in Obst- und Gemüseschalen, Kräutern und Tees enthalten.
Empfehlenswerte Lebensmittel sind demnach beispielsweise:
- Äpfel
- Birnen
- Erdbeeren
- Kirschen
- Zitrusfrüchte
- Orangensaft
- Paprika
- Brokkoli
- Zwiebeln
- Grünkohl
Im Sinne des Sprichworts „An apple a day keeps the doctor away”, verringert bereits das regelmäßige Obstessen Ihr Erektionsrisiko um 10%.
Entspannungstechniken erlernen
Stress oder zumindest der falsche Umgang mit belastenden Situationen ist ebenfalls ein wahrer Erektionskiller. Denn Stress führt zu einem Ausschuss von Adrenalin, wodurch Ihr Körper eine Kampf- oder Fluchtreaktion hervorruft. Dies führt dazu, dass Puls, Blutzuckerspiegel sowie Blutdruck ansteigen und fluchtrelevante Muskeln besser durchblutet werden. Verzichtbare Funktionen werden jedoch eingeschränkt und dazu zählen für Ihren Organismus leider auch die Sexualorgane.
Bei kurzfristigen Belastungen kann bereits eine Sporteinheit den Stress abbauen. Fühlen Sie sich jedoch regelmäßig gestresst und ausgelaugt, so sollten die Stressauslöser ausfindig gemacht werden. Gegebenenfalls können Sie einige Situationen einfach meiden, für andere Auslöser benötigen Sie jedoch eine Möglichkeit gesund mit ihnen umzugehen. Viele psychische Faktoren lassen sich mit diversen Entspannungstechniken, wie beispielsweise Meditation, autogenem Training, Qi Gong oder progressiver Muskelentspannung, vorbeugen. So können Sie zum Beispiel Ihre Stressresistenz erhöhen und einen gesunden Umgang mit Ängsten erlernen.
In akuten Stresssituationen können Sie zudem folgende Atemübung ausprobieren:
- Atmen Sie durch die Nase ein und zählen Sie währenddessen bis fünf.
- Pausieren Sie Ihren Atem eine Sekunde lang.
- Atmen Sie durch den Mund aus, während Sie bis acht zählen.
- Wiederholen Sie diese Schritte, bis Sie sich entspannt fühlen.
Unser Fazit
Eine erektile Dysfunktion ist kein seltenes Leiden. Die Ursachen für eine Erektionsschwäche können sowohl physischer, als auch psychischer Natur sein. Mit einem gesunden Lebensstil, einer ausgewogenen Ernährung, ausreichend Sport und genügend Entspannung können Sie das Risiko an einer Erektionsstörung zu leiden mindern.
Dennoch gibt es keine Garantie, dass Ihr Penis nicht auch irgendwann schlapp macht. Eine erektile Dysfunktion lässt sich jedoch mit dem richtigen Medikament gut behandeln und Ihr Glied wird wieder steif.
Oftmals besteht jedoch Scham eine Erektionsstörung anzusprechen. Bei DoktorABCc können Sie einen medizinischen Fragebogen ausfüllen. Die Anfrage wird anschließend von verschreibenden Ärzten geprüft. Bestehen keine gesundheitlichen Einwände, kann unser Arzt Ihnen Ihr bevorzugtes Erektionsstörungsmittel verschreiben und die Apotheke liefert es am folgenden Werktag.