Männer, die unter einer erektilen Dysfunktion leiden, empfinden die Krankheit als das Ende der eigenen Begehrlichkeit. Darüber hinaus kann eine ED den Mann in eine tiefe Krise stürzen und sogar bis zu einer Depression führen. Dabei spielen sich bei einem Mann folgende Gedanken im Kopf ab, die die ganze Situation zusätzlich verschlimmern. (Quelle: apotheken-umschau.de)
Die erektile Dysfunktion: Das Ende der Welt?
Oft drehen sich die Gedanken dann um Fragen und Befürchtungen, wie zum Beispiel
- Ich bin nicht mehr dazu in der Lage, meine Frau zu befriedigen.
- Meine Frau wird mich schon bald für einen anderen Mann verlassen.
- Es gibt niemanden, mit dem ich über mein Problem sprechen kann.
- Kann meine Frau einen halben Mann wie mich überhaupt noch lieben?
- Was wird mein Umfeld denken, wenn sie von meinen Problemen erfahren?
- Mir wäre es unglaublich peinlich, mit der Sache zum Arzt zu gehen.
- Was ist, wenn ich nie wieder im Leben eine Erektion bekomme?

- Erektionsstörungen
- Haarausfall
- Bluthochdruck
- Hohes
- Cholesterin
- Übergewicht
- Asthma

Aber was ist eine ED überhaupt? Hannes Höfer, Urologe und Experte für erektile Dysfunktion, erklärt es. “ED ist die Abkürzung für erektile Dysfunktion, und das bedeutet, dass damit alle Störungen im Bereich der Erektion zusammengefasst werden”, so Höfer. “Dazu gehört zum Beispiel die Unfähigkeit, eine Erektion in der ausreichenden Härte zu bekommen bzw. ebenso der vorzeitige Abfall der Erektion, aber auch eine überwertig lang andauernde Erektion.”
Ein Mann, der unter erektiler Dysfunktion leider, ist äußerst sensibel. Jede falsche Äußerung kann seine Stimmung weiter drücken. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, neben einer offenen und vertrauensvollen Kommunikation auch Maßnahmen zu ergreifen, die dazu beitragen, dass das eigene Selbstbewusstsein gestärkt wird. Natürlich kann vor allem die Partnerin darauf erheblichen Einfluss nehmen.
Alles wird besser: 7 nützliche Tipps gegen ED
Von dem Moment an, in dem ein Mann von erektiler Dysfunktion betroffen ist, wird Intimität, Lust und Nähe zum Partner häufig zum Fremdwort. Damit Sie eine Lösung für diesen überaus belastenden Zustand finden, wollen wir Ihnen dabei helfen, den besten Umgang mit einer ED zu finden. Damit Ihr Sexleben nicht auf der Strecke bleibt.
Tipp 1: Offen und ehrlich reden
Eine offene Gesprächskultur zwischen beiden Partnern ist die Grundlage, um passende Lösungen zu finden. Denn wer offen miteinander spricht, weiß auch ganz genau, was in seinem Gegenüber vorgeht.
Der Frust und die Scham, die mit einer erektilen Dysfunktion einhergehen, sollten nicht unausgesprochen bleiben. Denn so entsteht ein Teufelskreis, der dazu beiträgt, dass sich die Situation im Grunde nur verschlimmert.
Und genau aus diesem Grund sollten sowohl der Mann als auch die Frau stets alle Punkte ansprechen, die auf der Seele liegen. Das ist vor allem bei unangenehmen Themen wichtig, die man eigentlich lieber für sich behalten will.

Tipp 2: Zur Paartherapie gehen
Eine Paartherapie ist nur was für Weicheier? Falsch gedacht! Sowohl für den Mann als auch für die Frau kann eine erektile Dysfunktion zu einer psychischen Belastung führen. In vielen Fällen ist man selbst nicht dazu in der Lage, Antworten auf den psychischen Druck zu finden, der einen plagt.
In solchen Situation kann es ratsam sein, einen Psychologen oder Psychotherapeuten aufzusuchen. Besonders sinnvoll ist es, in diesem Zusammenhang eine Paartherapie in Anspruch zu nehmen. (Quelle: aerzteblatt.de)
Ein Psychologe oder Psychotherapeut kann als unabhängiger Ratgeber und Zuhörer der Belastung beider Partner auf den Grund gehen und Lösungen bieten, die schließlich dazu beitragen, wieder ein normales und erfülltes Intimleben zu bekommen.
Tipp 3: Raus aus dem Alltag
Der private und berufliche Alltag ist in der modernen Welt bei vielen Menschen durch permanenten Stress gekennzeichnet. Dieser Stress kann ein Grund für die Verstärkung einer erektilen Dysfunktion sein.
Aus diesem Grund ist es wichtig, hin und wieder aus dem Alltag auszubrechen, damit sich die Psyche entspannen kann. In solch einem Fall können sich sowohl der Mann als auch die Frau entsprechende Maßnahmen überlegen.
Besonders geeignet ist in diesem Zusammenhang ein romantisches Wochenende oder ein entspannter Urlaub in trauter Zweisamkeit, in dem man sich wieder neu kennenlernen und vom Alltag distanzieren kann.
Tipp 4: Das Selbstbewusstsein stärken
Männer, die unter erektiler Dysfunktion leiden, haben in vielen Fällen mit sehr starken Minderwertigkeitskomplexen zu kämpfen. Die wirken sich spürbar und langanhaltend auf das Selbstbewusstsein eines Mannes aus.
Und als ob das nicht schlimm genug wäre, können dazu beitragen, dass sich die erektile Dysfunktion verstärkt. Um das Selbstbewusstsein zu verbessern, können sowohl der Mann als auch die Frau ihren Beitrag leisten.
Der Mann kann sein Selbstbewusstsein stärken, indem er sich wieder darauf besinnt, welche Qualitäten ihn eigentlich ausmachen. Die Frau kann das Selbstbewusstsein eines Mannes stärken, indem sie ihm bewusst macht, dass er immer noch begehrenswert ist.
Tipp 5: Den Lebensstil verändern
Ein ungesunder Lebensstil kann sich in vielen Fällen auf eine erektile Dysfunktion auswirken. In solch einem Fall ist es zunächst wichtig, in Erfahrung zu bringen, welche Faktoren dafür ausschlaggebend sind. (Quelle: ndr.de)
Kennt man die Faktoren, gilt es, seinen Lebensstil umzustellen. Dabei kann es sich zum Beispiel um die Umstellung der Ernährung, regelmäßige Sporteinheiten oder die Reduktion von Stress im Alltag handeln.
Auch der Partner selbst kann einen dabei unterstützen. Denn schließlich bedeutet eine Partnerschaft auch, einen gemeinsamen Weg zu gehen, der dazu beiträgt, dass man zusammenwächst und Probleme löst.
Tipp 6: Entdecken Sie neue Intimpraktiken
Sex wird häufig auf das klassische Bild reduziert. Dabei ist er weitaus mehr, als der übliche Verkehr. Aus diesem Grund ist es ratsam, mit dem Partner oder der Partnerin offen über neue Spielarten und Praktiken zu sprechen.
Denn im Grunde haben fast jeder Mann und jede Frau verborgene Fantasien, die sie gerne ausprobieren würden, über die sie aber nicht reden. Diese Fantasien gilt es gemeinsam zu ergründen.
Vom Moment an, wo diese Fantasien zum Ausdruck gebracht werden, kann auch während einer ED ein normales und erfülltes Sexleben stattfinden, das beide Partner gleichermaßen erfüllt.

Tipp 7: Die medizinische Behandlung
Sollten die bisher genannten Tipps nicht dazu beitragen, dass sich das Liebesleben in der Beziehung verbessert, bleibt immer noch die Möglichkeit, die erektile Dysfunktion mit Medikamenten zu behandeln.
Es gibt zahlreiche Produkte auf dem Markt, die nachweislich zu vielversprechenden Ergebnissen führen. Die Einnahme solcher Medikamente sollte keine Schamgefühle hervorrufen.
Denn nahezu jeder Mann leidet im Lauf seines Lebens unter Potenzproblemen. Die Wissenschaft kann hier allerdings Abhilfe schaffen und dazu beitragen, dass man das Intimleben wieder in vollen Zügen genießen kann.
Eine glückliche Partnerschaft trotz ED
Eine erektile Dysfunktion muss kein Grund für das Scheitern einer Beziehung sein. Deshalb hoffen wir, dass die von uns vorgestellten Tipps hilfreich für Sie sind. Denn nur, wenn man nichts unternimmt, ändert sich auch nichts.