- Wodurch Bartflechte entsteht und wie sie sich ausbreitet
- Die typischen Symptome und vermeiden Verwechslungen
- Praktische Tipps für eine gesunde Bartpflege
- Welche Behandlungen wirklich helfen
- Mit welchen Maßnahmen Sie Bartflechte vorbeugen können

Was ist Bartflechte?
Bartflechte (Tinea barbae) ist eine Pilzinfektion, die die Haut im Bartbereich betrifft. Sie wird durch Dermatophyten verursacht – das sind Pilze, die sich von Keratin ernähren, einem Hauptbestandteil der Haut und Haare. Besonders häufig tritt die Infektion bei Männern mit dichtem Bartwuchs auf.
Sie ist kein Phänomen der Neuzeit – bereits die Soldaten im 1. Weltkrieg hatten vor über 100 Jahren mit dieser Pilzinfektion zu kämpfen, sodass teilweise knapp 30 % aller Hauterkrankungen Bartflechte war.
Ursachen und Übertragungswege
Die Hauptursache für Bartflechte ist eine Ansteckung mit Hautpilzen, die von Mensch zu Mensch oder auch durch Tiere übertragen werden können. Häufige Infektionsquellen sind:
- Direkter Kontakt mit einer infizierten Person oder einem infizierten Tier (z. B. Katzen oder Hunde).
- Benutzung kontaminierter Gegenstände, etwa Handtücher, Rasierapparate oder Kämme.
- Feuchte Hautbereiche, in denen sich Pilze besonders gut vermehren.
- Kleine Hautverletzungen, die das Eindringen der Pilze erleichtern.
- Eine schwache Immunabwehr oder eine bereits gereizte Haut erhöhen das Risiko für eine Infektion.
Unterschied zu anderen Hauterkrankungen
Bartflechte kann leicht mit anderen Hautproblemen verwechselt werden, darunter:
- Ekzeme: Diese verursachen ebenfalls Rötungen und Juckreiz, sind aber nicht ansteckend.
- Akne: Oft treten Pickel und Entzündungen auf, aber ohne die typischen Schuppen und den Haarausfall, den Bartflechte verursachen kann.
- Rasierbrand: Hierbei entstehen Hautreizungen durch das Rasieren, die jedoch schneller abheilen und nicht durch Pilze verursacht werden.
Ein klarer Hinweis auf Bartflechte ist die Bildung von schuppigen, geröteten Hautstellen mit möglichem Haarausfall im Bartbereich. Bei Verdacht ist eine ärztliche Abklärung daher ratsam.

Welche Symptome treten bei Bartflechte auf?
Bartflechte zeigt sich oft zunächst durch leichte Hautreizungen, kann sich aber schnell verschlimmern. Die Symptome hängen davon ab, wie tief die Infektion in die Haut eingedrungen ist. Zu den deutlichsten Anzeichen gehören:
- Rötungen und Juckreiz im Bartbereich
- Schuppige oder nässende Hautstellen
- Brennen oder Spannungsgefühl auf der Haut
- Haarausfall im Bartbereich (kreisförmige, kahle Stellen)
- Brüchige oder spröde Barthaare
- Verhärtete oder verkrustete Hautpartien
Unbehandelt kann die Infektion in tiefere Hautschichten eindringen und schmerzhafte Entzündungen verursachen. In schweren Fällen bilden sich eitrige Knoten, die sogar Narben hinterlassen können.

- Erektionsstörungen
- STI Tests
- Asthma
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- und viele mehr

Behandlung von Bartflechte
Eine frühzeitige Behandlung verhindert, dass sich die Infektion ausbreitet oder chronisch wird. Je nach Schweregrad stehen verschiedene Therapieansätze zur Verfügung.
Medizinische Therapie: Antimykotika und Cremes
Die wirksamste Behandlung von Bartflechte erfolgt mit Antimykotika (Antipilzmittel). Diese gibt es in unterschiedlichen Formen:
Salben und Cremes
Für leichte Fälle helfen äußerlich aufgetragene Antipilzmittel mit Wirkstoffen wie Clotrimazol oder Terbinafin.
Tabletten
Bei tiefen Infektionen oder großflächigem Befall sind systemische Medikamente wie Itraconazol oder Griseofulvin notwendig.
Desinfizierende Lösungen
Diese helfen, Bakterienwachstum auf der gereizten Haut zu verhindern.
Ein Arzt kann die passende Behandlung verordnen, abhängig vom Infektionsgrad und der Hautreaktion.
Hausmittel gegen Bartflechte: Was hilft wirklich?
Hausmittel können die Heilung zwar unterstützen, ersetzen aber keine medizinische Behandlung. Bewährte Maßnahmen sind:
- Teebaumöl: Wirkt leicht antimykotisch und kann verdünnt aufgetragen werden.
- Aloe vera: Lindert Juckreiz und unterstützt die Hautregeneration.
- Apfelessig: Hilft durch seine antibakterielle Wirkung, sollte aber vorsichtig angewendet werden.
Bartflechte erkennen und behandeln
- Juckende, schuppige Haut im Bartbereich kann auf eine Pilzinfektion hindeuten.
- Eine frühzeitige Behandlung mit Antimykotika verhindert Komplikationen.
- Gründliche Hygiene und richtige Pflege schützen vor einer erneuten Infektion.
- Erfahren Sie mehr über Symptome, Ursachen und die besten Behandlungsmethoden.
Bartpflege bei und nach einer Infektion
Während der Behandlung einer Bartflechte sollten aggressive Pflegeprodukte vermieden werden, da sie die gereizte Haut weiter austrocknen und Irritationen sogar noch verstärken können.
Stattdessen empfiehlt es sich, milde, antimykotische Shampoos zu verwenden, die speziell für empfindliche Haut entwickelt wurden. Diese reinigen den Bart und helfen gleichzeitig, mögliche Rückstände der Infektion zu entfernen.
Nach jeder Reinigung ist es wichtig, den Bart vollständig zu trocknen. Feuchte Haare und Haut bieten Pilzen nämlich ideale Wachstumsbedingungen, weshalb auch nach dem Duschen oder Sport besondere Aufmerksamkeit auf ein sorgfältiges Trocknen der Haare gelegt werden sollte.
Wer den Bart zusätzlich pflegen möchte, kann feuchtigkeitsspendende Bartöle oder Cremes verwenden. Dabei sollten Produkte mit Alkohol oder künstlichen Duftstoffen allerdings gemieden werden, da diese die Haut unnötig reizen. Inhaltsstoffe wie Aloe vera oder Panthenol beruhigen die Haut und fördern die Regeneration.
Zusätzlich zur Pflege spielt auch die Hygiene eine zentrale Rolle. Rasierer, Kämme und Scheren sollten regelmäßig desinfiziert werden, um eine erneute Infektion zu vermeiden.
Auch Handtücher und Bettwäsche können Pilzsporen beherbergen und sollten deshalb häufiger gewechselt werden als im Normalfall. Wer Haustiere besitzt, sollte darauf achten, dass auch sie frei von Hautpilzen sind, da Tiere eine mögliche Infektionsquelle darstellen können.
Der beste Schutz vor Bartflechte: Ein starkes Immunsystem
Regelmäßige Bartpflege und saubere Pflegeutensilien sind, wie wir bereits besprochen haben, wichtige Maßnahmen, um einer Infektion mit Bartflechte vorzubeugen.
Ebenso entscheidend ist jedoch die körpereigene Abwehr. Ein starkes Immunsystem hilft der Haut, sich gegen Pilze zu wehren und verhindert, dass sich Infektionen ausbreiten.
Die Haut ist die erste Verteidigungslinie gegen Krankheitserreger. Ist das Immunsystem geschwächt, steigt das Risiko für Infektionen, einschließlich Hautpilzerkrankungen. Um das Immunsystem zu unterstützen, sind eine gesunde Lebensweise und gezielte Maßnahmen von besonderer Bedeutung.
Dazu gehören regelmäßige Bewegung, frische Luft und der Verzicht auf Alkohol oder Nikotin, die die Immunabwehr schwächen können. Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig: Wasser hilft dem Körper, Giftstoffe auszuspülen und hält die Haut hydratisiert.
Gesunde Ernährung für widerstandsfähige Haut
Bestimmte Nährstoffe stärken die Haut und machen sie weniger anfällig für Pilzinfektionen. Besonders wichtig sind:
- Vitamin C: Fördert die Immunabwehr und die Wundheilung (enthalten in Zitrusfrüchten, Paprika, Brokkoli).
- Zink: Unterstützt die Hautregeneration und reduziert Entzündungen (enthalten in Nüssen, Hülsenfrüchten, Fleisch).
- Omega-3-Fettsäuren: Halten die Haut geschmeidig und schützen vor Trockenheit (enthalten in Fisch, Leinsamen, Walnüssen).
Schlaf und Stressmanagement als Prävention
Chronischer Stress und Schlafmangel schwächen das Immunsystem und erhöhen das Risiko für Hauterkrankungen. Wer regelmäßig schlecht schläft, produziert weniger Abwehrzellen und ist anfälliger für Infektionen.
Mindestens sieben Stunden Schlaf pro Nacht sind ideal, um die Immunabwehr aufrechtzuerhalten.
Zusätzlich kann Stress das Hautbild verschlechtern und Entzündungsprozesse begünstigen. Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Sport helfen, Stress abzubauen und das Immunsystem zu stabilisieren.
Bartpflege gegen Infektionen
- Ein gesunder Bart braucht weit mehr als nur Styling – richtige Pflege beugt Infektionen vor.
- Milde Shampoos und saubere Pflegeutensilien reduzieren das Risiko für Hautpilze.
- Ein starkes Immunsystem schützt die Haut von innen heraus.
- So bleibt Ihr Bart gesund und gepflegt – alle Tipps im Artikel!
Gesunder Bart, gesunde Haut
Bartflechte ist eine unangenehme, aber gut behandelbare Infektion. Wer die Symptome früh erkennt und eine gezielte Behandlung einleitet, kann Komplikationen vermeiden.
Neben medizinischen Maßnahmen spielt die richtige Bartpflege eine ganz entscheidende Rolle für die Heilung und Vorbeugung.
Saubere Pflegeutensilien, milde Reinigungsprodukte und eine gesunde Hautbarriere minimieren das Risiko einer erneuten Infektion.
Besonders wichtig ist jedoch ein starkes Immunsystem. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und Stressmanagement sind die wichtigsten Faktoren, um die natürliche Abwehrkraft der Haut zu unterstützen.
Wer diese Maßnahmen in seine tägliche Routine integriert, kann einer Bartflechte vorbeugen und sorgt nebenbei noch für einen gepflegten, gesunden Bart.
Winterwetter kann die Haut strapazieren, aber mit der richtigen Pflege bleibt sie gesund und geschmeidig. Mit unseren 9 Tipps führen Sie Ihre Haut sicher durch die kalte Jahreszeit. Schützen Sie Ihre Haut vor Trockenheit und Rötungen und erleben Sie den Winter ohne Hautprobleme.
FAQ – Häufige Fragen zu Bartflechte
Wie lange dauert die Heilung einer Bartflechte?
Die Heilung kann je nach Schweregrad der Infektion zwischen zwei und sechs Wochen dauern. Eine konsequente Behandlung mit Antimykotika ist für den Erfolg besonders wichtig.
Kann ich meinen Bart während der Behandlung weiter wachsen lassen?
Ja, eine Rasur ist nicht zwingend notwendig. Wichtig ist jedoch eine gründliche Reinigung des Bartes und der Haut, um die Heilung zu unterstützen.
Ist Bartflechte ansteckend?
Ja, die Infektion kann durch direkten Hautkontakt oder gemeinsam genutzte Gegenstände wie Handtücher oder Rasierer übertragen werden.
Können Hausmittel allein Bartflechte heilen?
Hausmittel können die Behandlung unterstützen, ersetzen aber keine Antimykotika. Bei Verdacht auf Bartflechte sollte ein Arzt konsultiert werden.
Wie erkenne ich, ob mein Bart gesund ist?
Ein gesunder Bart wächst gleichmäßig, fühlt sich weich an und zeigt keine Rötungen, Schuppen oder kahlen Stellen auf der Haut.
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