Haarausfall? Hier sind 4 schnelle Pflegetipps zur Abwehr!

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Mann, der seinen Haaransatz vor dem Spiegel untersucht
Das Redaktionsteam des DoktorABC Wellness Hubs

Wir schreiben regelmäßig über Asthma und andere Erkrankungen, um Ihnen fundierte Tipps, Tools und Ratschläge für den Alltag zu geben.

Haarausfall ist für viele Männer ein fast schon traumatisches Erlebnis. Aber woher kommt der Haarausfall eigentlich? Und was kann man(n) dagegen tun?

Verstehen wir uns nicht falsch – es gibt Männer, die mit Glatze fast schon besser aussehen als mit vollem Haarschopf (wer jetzt beispielsweise an Hollywoodstar Bruce Willis denkt, ist sicherlich nicht der einzige) – allerdings möchte nicht jeder Mann mit seiner schwindenden Haarpracht leben oder findet Glatze „sexy“.  Schließlich muss man(n) auch der Typ dazu sei. Zudem hat jeder Mensch ein ganz eigenes ästhetisches Empfinden.

Aus medizinischer Sicht gibt es eine Vielzahl von Ursachen für Haarausfall. Hormonelle Veränderungen im Körper sind in den meisten Fällen dafür verantwortlich. Darüber hinaus kann auch eine unausgewogene Ernährung zu Haarausfall führen.

Doch keine Sorge: In diesem Artikel beleuchten wir die Ursachen und geben Tipps und Hinweise, wie Sie Ihren Haarausfall erfolgreich bekämpfen können. Los geht’s!

Der gleiche Hinterkopf in einem geteilten Bild: Links mit schütterem, rechts mit vollem Haar

Haarverlust bei Männern – wie kommt’s?

Um zu verstehen, warum es überhaupt zum Haarausfall bei Männern kommt, sollten wir uns erst einmal mit dem vertraut machen, was da so dekorativ auf unseren Köpfen wachsen soll: Haare!

Unsere Haare bestehen überwiegend aus Keratin, einem Faserprotein, das nicht wasserlöslich ist. Jedes einzelne Haar hat eine begrenzte Lebensdauer von etwa 2 bis 6 Jahren, danach fällt es natürlich aus. Es ist normal, dass wir jeden Tag ein paar Haare verlieren, aber bei etwa 100.000 Haaren auf dem Kopf stellt das kein Problem dar. (Quelle: netdoktor.de)

Erst wenn man über einen längeren Zeitraum hinweg täglich mehr als 100 Haare verliert, spricht man von Haarausfall.

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Ein Haarausfall kommt selten allein – welche Varianten gibt es?

Der anlagebedingte Haarausfall

Die häufigste Form von Haarverlust ist der anlagebedingte Haarausfall, auch als androgenetische Alopezie bekannt. Aus medizinischer Sicht handelt es sich dabei nicht um eine Krankheit. Anfangs äußert sich diese Form des Haarausfalls durch Geheimratsecken oder den Verlust von Haaren am Oberkopf.

Im späteren Verlauf bleibt in der Regel nur noch ein Haarkranz übrig, während der Rest des Kopfes kahl ist. Der anlagebedingte Haarausfall ist hormonell bedingt, da die Haarwurzeln empfindlich auf das männliche Geschlechtshormon Testosteron reagieren. (Quelle: endokrinologen.de)

Der kreisrunde Haarausfall

Der kreisrunde Haarausfall ist eine weniger häufige Form des Haarverlustes. Dabei entstehen normalerweise deutlich abgegrenzte, runde und kahle Stellen am Kopf oder auch an anderen Körperregionen.

Dies kann entweder zu einer vollständigen Glatze führen oder aber auch einfach wieder aufhören, während die betroffenen Stellen wieder mit Haaren bedeckt werden.

Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem körpereigenes Gewebe, in diesem Fall die Haarwurzeln, angreift.

Der diffuse Haarausfall

Diese spezielle Form des Haarausfalls tritt bei Männern eher selten auf. Dabei kommt es zu einem fortschreitenden Haarverlust über den gesamten Kopf, was zu einer rapiden Abnahme der Haardichte führt. Mögliche Ursachen können bestimmte Medikamente, Eisenmangel oder eine Schilddrüsenstörung sein.

Sonderformen des Haarausfalls

Zusätzlich zu den drei Hauptformen des Haarausfalls gibt es noch einige seltener auftretende Sonderformen, wie zum Beispiel den herdförmigen Haarausfall. Diese Form ähnelt dem kreisrunden Haarausfall, wird jedoch häufig durch einen Pilz oder eine andere Infektion verursacht.

Auch übermäßige Beanspruchung der Haare, beispielsweise durch häufige Friseurbesuche, kann zu Haarschäden und Haarausfall führen.

Alles, was Sie schon immer zum Thema Haarverlust wissen wollten

Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Haarverlust und Ernährung?

Unser Haar wächst jeden Tag etwa um 0,3 Millimeter. Um diese Leistung zu erbringen, benötigen die Haarfollikel eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen wie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Proteinen, Mineralstoffen (insbesondere Zink und Eisen) sowie den Vitaminen A, C, D und E.

Wenn die Zufuhr dieser Substanzen gestört ist, kann sich dies auf das Haarwachstum und die Gesundheit der Haare auswirken. (Quelle: verbraucherfenster.hessen.de)

Für Veganer ist es wichtig, sich über das Risiko von Haarausfall bewusst zu sein.

Bei einer rein pflanzlichen Ernährung kann es sein, dass bestimmte Nährstoffe, die für das Haarwachstum wichtig sind, nicht ausreichend mit der Nahrung aufgenommen werden. Daher kann es ratsam sein, diese Nährstoffe durch Nahrungsergänzungsmittel gezielt zuzuführen.

Dabei geht es in erster Linie um Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B12, Zink, Jod und Vitamin D.

Die gute Nachricht ist aber, dass die meisten dieser Vitalstoffe bereits gebündelt (mit Ausnahme der Omega-3-Fettsäuren, welche häufig separat eingenommen werden) in speziellen Präparaten für Veganer angeboten werden.

Zudem haben aus Algen gewonnene Omega-3-Fettsäuren den Vorteil, dass diese direkt aus gezüchteten Kulturen gewonnen werden, und somit frei von Blei, Quecksilber und vielen weiteren Rückständen sind, die sich in Fischen sowie anderen „Meeresfrüchten“ befinden. Auch die Umweltbilanz pflanzlicher Omega-3-Optionen sieht um einiges besser aus!

Ein before/after Bild des gleichen Kopfes eines jungen Mannes, in der Mitte durch einen weissen Balken vertikal geteilt: Links vorher, rechts nach der Behandlung

4 schnelle Pflegetipps bei Haarausfall

Die richtige Haarpflege kann bereits einiges bewirken. Als genereller Grundsatz gilt, dass man bei jedem Pflegeschritt so sanft wie möglich vorgehen sollte, denn die falsche Pflege oder zu heißes Waschen können Ihren Haaren im wahrsten Sinne des Wortes den „Garaus machen“. Und das wollen wir ja auf jeden Fall verhindern, nicht wahr?

  • Es wird empfohlen, Shampoos nur 1 bis 2 Mal pro Woche zu verwenden. An den anderen Tagen reicht in der Regel die Verwendung von (nicht zu heißem) Wasser aus. Das Shampoo sollte mild sein und keine Silikone enthalten.
  • Für Männer stehen speziell angepasste Kuren und Conditioner zur Verfügung, die das Haar pflegen und mit Nährstoffen versorgen.
  • Beim Trocknen der Haare sollte man sie nicht zu kräftig mit dem Handtuch rubbeln und beim Föhnen eine nicht zu hohe Temperatur wählen.
  • Zum Kämmen der Haare empfiehlt sich die Verwendung eines Kamms mit weit auseinanderliegenden Zinken.

Medikamente bei Haarausfall: Welche gibt es und welche helfen?

Es ist verständlich, dass Sie die vielen Haare im Ausguss der Badewanne oder auf dem Kamm nicht mehr sehen können und auf der Suche nach einem Wundermittel sind.

Leider können auch wir Ihnen kein solches Produkt bieten. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Präparaten, die für verschiedene Formen von Haarausfall verwendet werden können und bei konsequenter Anwendung tatsächlich positive Ergebnisse erzielen können.

Hier sind zwei vielversprechende Optionen:

  • Minoxidil. Minoxidil wird zur Behandlung des erblich bedingten Haarausfalls empfohlen. (Quelle: gelbe-liste.de)
  • Finasterid. Bei Männern mit erblich bedingtem Haarausfall können verkleinerte Haarfollikel und erhöhte Mengen des Hormons Dihydrotestosteron (DHT) im Körper vorhanden sein. Finasterid hemmt den Prozess, der zur Verkleinerung der Haarfollikel führt und kann somit den Rückbildungseffekt, der für die Entstehung einer Glatze verantwortlich ist, reduzieren. (Quelle: gelbe-liste.de)

Welche weiteren Behandlungsmethoden gibt es?

Es gibt auch weitere Behandlungsmethoden, die je nach Art und Schweregrad des Haarausfalls in Betracht gezogen werden können.

Dazu gehören beispielsweise Haartransplantationen, die Verwendung von Haarteilen und Perücken sowie die Stärkung und Behandlung der Haarwurzeln.

Diagnose Haarausfall – alles andere als „unheilbar“

Natürlich handelt es sich bei Haarverlust in den seltensten Fällen um das Symptom einer ernsthaften Erkrankung, sondern um einen Veränderungsprozess, der mit dem Lebensstil oder auch der Lebensphase einhergeht.

Wichtig ist es daher, die jeweilige Ursache hinter dem Haarausfall herauszufinden und entsprechende Anpassungen vorzunehmen. Sollte das allein nicht helfen, können haarwuchsfördernde Mittel eine sinnvolle Maßnahme sein.

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Dieser Artikel enthält keine medizinischen Ratschläge und ersetzt auch nicht eine ärztliche Beratung. Er dient ausschließlich informativen Zwecken. Wenden Sie sich bei allen Fragen der Gesundheit oder im Krankheitsfall unbedingt an einen Arzt oder Apotheker und lesen Sie auch die Beipackzettel Ihrer Medikamente vor Einnahme sorgfältig durch.

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