Was Sie über die Verbindung zwischen Potenz und Herz wissen müssen – 7 Fakten

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Wir schreiben regelmäßig über Potenzprobleme, Erektionsstörungen und andere Erkrankungen, um Ihnen fundierte Tipps, Tools und Ratschläge für den Alltag zu geben.

Was hat Ihre Potenz mit dem Herzen zu tun? Die überraschende Antwort: Sehr viel! Erektionsprobleme sind nicht nur ein Zeichen für hormonelle oder psychische Probleme, sondern oft ein früher Hinweis auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
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Eine gute Durchblutung ist nicht nur für das Herz entscheidend, sondern auch für die Potenz. Neueste Studien zeigen, dass das Herz-Kreislauf-System und die Potenz eng miteinander verbunden sind und dass Anzeichen für Erektionsprobleme oft ein Signal für die Herzgesundheit sein können.

Hier sind sieben überraschende Fakten, die Ihnen helfen, beide Themen besser zu verstehen.

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Fakt 1: Potenzprobleme als Frühwarnsystem für Ihr Herz

Studien belegen, dass Erektionsstörungen bei Männern im Alter von über 40 Jahren oft ein erstes Anzeichen für Herz-Kreislauf-Probleme sind. Warum? Erektionsprobleme treten häufig durch eine reduzierte Blutversorgung auf – ein Hinweis, dass auch die Herzkranzgefäße betroffen sein könnten.

Laut der Mayo Clinic gilt erektile Dysfunktion (ED) oft als frühes Anzeichen für Herz-Kreislauf-Probleme. Bei jüngeren Männern signalisiert ED häufig vaskuläre Probleme, die auch das Risiko für koronare Herzkrankheiten erhöhen können.

Das kann ein Anstoß sein, andere Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder erhöhte Cholesterinwerte zu überprüfen.

Gut zu wissen!

Studien zeigen, dass erektile Dysfunktion (ED) bei Männern unter 50 häufig eines der ersten Anzeichen für Herzkrankheiten sein kann. Männer in diesem Alter mit ED haben bis zu 50 % höheres Risiko, später eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln.

Fakt 2: Bluthochdruck und Potenz – eine komplizierte Beziehung

Hoher Blutdruck verengt die Blutgefäße und verringert den Blutfluss in alle Körperteile, einschließlich des Herzmuskels und der Genitalien. Schon ein leicht erhöhter Blutdruck kann also Herz und Potenz gleichzeitig belasten.

Forschungen von Johns Hopkins zeigen, dass Bluthochdruck die Blutgefäße im gesamten Körper – einschließlich des Penis – beeinflusst und so zu Potenzproblemen führt. Das liegt daran, dass die endotheliale Dysfunktion, eine der ersten Stufen der koronaren Herzkrankheit, häufig die kleineren Gefäße zuerst betrifft.

Was Sie tun können: Regelmäßig Blutdruck messen und Bewegung in den Alltag integrieren.

Junger Mann Blutdruckmessung

Fakt 3: Wie Arteriosklerose die Potenz beeinträchtigt

Arteriosklerose (Arterienverhärtung) behindert den Blutfluss. Bei Männern mit Potenzproblemen sind oft kleinere Gefäße zuerst betroffen, bevor auch das Herz belastet wird.

Arterienverhärtung oder Arteriosklerose beeinträchtigt die Blutzufuhr und erhöht das Risiko von Herzproblemen und erektiler Dysfunktion.

Der Zusammenhang zwischen Arterienverengung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen macht deutlich, dass Potenzstörungen oft als „Barometer“ für die allgemeine Gefäßgesundheit angesehen werden können.

Merken Sie sich: Wenn Erektionen schwerer werden, kann das ein Hinweis sein, dass Ihre Arterien Unterstützung brauchen.

Wussten Sie schon?

Beta-Blocker werden oft mit ED in Verbindung gebracht – allerdings gibt es eine Ausnahme: Nebivolol (Bystolic) ist ein Beta-Blocker, der laut Studien bei manchen Patienten die Potenz sogar verbessern kann, da er die Blutgefäße erweitert, statt sie zu verengen​.

Fakt 4: Warum Ihr Körpergewicht eine Rolle spielt

Übergewicht erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und belastet die Potenz. Ein hoher Bauchumfang steht oft in direkter Verbindung mit metabolischem Syndrom und Arterienverengung, die beides negativ auf Herz und Potenz wirken.

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Fakt 5: die Rolle von Stress und Schlaf für Herz und Potenz

Chronischer Stress und Schlafmangel erhöhen das Risiko für Bluthochdruck und Herzprobleme – beides schadet auch der Potenz. Studien zeigen, dass Männer, die schlecht schlafen, eher Potenzprobleme entwickeln.

Stress und Schlafmangel tragen zur Erhöhung des Blutdrucks bei und schädigen das Herz-Kreislauf-System. Beides beeinträchtigt die Potenz, und chronischer Stress erhöht das Risiko für Gefäßverengungen und Herzprobleme zusätzlich.

Tipp für besseren Schlaf: Ein Schlafritual und abendliche Entspannungsübungen können helfen.

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Fakt 6: Medikamente und ihre unerwarteten Nebenwirkungen

Blutdrucksenkende Medikamente oder Betablocker können als Nebenwirkung die Libido und Potenz beeinflussen. Wichtig ist, solche Effekte offen mit der Ärztin oder dem Arzt zu besprechen – oft gibt es Alternativen.

Diuretika (Entwässerungstabletten)
Diuretika, wie Hydrochlorothiazid und Furosemid (Lasix), verringern das Blutvolumen und können den Blutfluss zu empfindlichen Geweben reduzieren, was ED begünstigen kann.

Betablocker
Diese Medikamente senken die Herzfrequenz und den Blutdruck, was zu vermindertem Blutfluss führen kann. Beispiele sind Atenolol und Metoprolol. Allerdings gibt es Betablocker wie Nebivolol (Bystolic), die in Studien weniger negative Auswirkungen auf die Potenz zeigen.

Alpha-Blocker
Alpha-Blocker wie Doxazosin und Terazosin helfen, die Blutgefäße zu erweitern, aber können selten auch zu Erektionsproblemen führen, besonders in Kombination mit Medikamenten wie PDE5-Hemmern (z. B. Viagra).

Kalziumkanalblocker
Medikamente wie Amlodipin und Verapamil erweitern die Blutgefäße, haben jedoch meist eine neutrale Wirkung auf die Potenz. Dennoch zeigen manche Studien, dass einzelne Kalziumkanalblocker in seltenen Fällen ED begünstigen könnten.

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Fakt 7: Bewegung – das Geheimnis für ein starkes Herz und eine starke Potenz

Regelmäßige Bewegung stärkt nicht nur das Herz, sondern fördert auch eine gute Durchblutung in allen Körperregionen. Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder einfaches Spazierengehen senken das Risiko für Bluthochdruck und stärken die Potenz.

Mann Joggt Draussen

Fazit: Potenz als Zeichen der Herzgesundheit

Das Zusammenspiel von Herz-Kreislauf-Gesundheit und Potenz ist ein sensibler Spiegel unseres Lebensstils und der Körperpflege.

Wenn Sie Veränderungen bemerken, lohnt sich ein offenes Gespräch mit Ihrem Arzt – nicht nur für Ihr Herz, sondern auch für Ihre Lebensqualität und das Wohlbefinden insgesamt.

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  1. American Heart Association (2018): Erectile Dysfunction May Be Warning Sign for More Serious Health Problems. https://www.heart.org/en/news/2018/07/11/erectile-dysfunction-may-be-warning-sign-for-more-serious-health-problems (Abrufdatum: 7. Oktober 2024)
  2. Harvard Health Publishing (2011): Erectile Dysfunction Often a Warning Sign of Heart Disease. https://www.health.harvard.edu/blog/erectile-dysfunction-often-a-warning-sign-of-heart-disease-201111032504 (Abrufdatum: 12. Oktober 2024)
  3. American Heart Association (2024): Sex and Heart Disease. https://www.heart.org/en/health-topics/consumer-healthcare/what-is-cardiovascular-disease/sex-and-heart-disease (Abrufdatum: 10. Oktober 2024)
  4. Mayo Clinic News Network (2011): Erectile Dysfunction Could Be Early Indicator of Heart Disease. https://newsnetwork.mayoclinic.org/discussion/erectile-dysfunction-could-be-early-indicator-of-heart-disease/ (Abrufdatum: 19. Oktober 2024)
  5. Mayo Clinic (2024): Erectile Dysfunction – Symptoms and Causes. https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/erectile-dysfunction/symptoms-causes/syc-20355776 (Abrufdatum: 24. Oktober 2024)

Dieser Artikel enthält keine medizinischen Ratschläge und ersetzt auch nicht eine ärztliche Beratung. Er dient ausschließlich informativen Zwecken. Wenden Sie sich bei allen Fragen der Gesundheit oder im Krankheitsfall unbedingt an einen Arzt oder Apotheker und lesen Sie auch die Beipackzettel Ihrer Medikamente vor Einnahme sorgfältig durch.

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