- Was hormonell passiert – und warum 75 % der Frauen Beschwerden empfinden
- Wie Sie Energie zurückgewinnen, auch bei Müdigkeit und Antriebslosigkeit
- Warum Bewegung so viel bewirkt, selbst bei 30 Minuten täglich
- Welche Ernährung hilft, um Stimmung und Verdauung zu verbessern
- Was den Schlaf wieder erholsam macht, inklusive bewährter Einschlaftricks

Die Wechseljahre bringen viele Veränderungen mit sich – körperlich, emotional und mental. Viele Frauen erleben in dieser Lebensphase Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Energiemangel.
Aber: Mit der richtigen Unterstützung lassen sich diese Herausforderungen aktiv gestalten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie mit praktischen Tipps und wissenschaftlich fundierten Strategien neue Energie und Lebensfreude gewinnen können.
Was in Ihrem Körper passiert: der hormonelle Umbruch
Die Wechseljahre (medizinisch: Klimakterium) beginnen meist zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr. In dieser Zeit sinkt der Östrogenspiegel allmählich ab, wodurch das hormonelle Gleichgewicht aus dem Takt geraten kann.
Mögliche Folgen: Erschöpfung, Stimmungstiefs, Schlafprobleme oder Hautveränderungen. Laut einer Studie berichten 50–75 % der Frauen über Symptome während der Wechseljahre, die ihre Lebensqualität beeinträchtigen können.
- Bewegung senkt Osteoporose-Risiko und verbessert Energie.
- Phytoöstrogene können Hitzewallungen lindern.
- Schlafhygiene stützt die psychische Gesundheit.
Wenn die Energie schwindet – was dahintersteckt
Ein Dauer-Müdigkeitsgefühl ist für viele Frauen in der Menopause Alltag. Der Rückgang von Östrogen und Testosteron führt oft zu einem Energietief.
Zusätzlich kann sich in dieser Lebensphase eine Schilddrüsenunterfunktion entwickeln, die für Antriebslosigkeit sorgt. Eine Studie zeigt, dass die Prävalenz von Hypothyreose bei Frauen in der späten Perimenopause und Postmenopause erhöht ist.
Was jetzt hilft:
- Blutwerte beim Hausarzt checken lassen
- Kleine Bewegungseinheiten in den Alltag einbauen
- Auf eine vitalstoffreiche Ernährung achten
- Pflanzliche Mittel nie ohne Beratung einnehmen.
- Emotionaler Austausch stabilisiert die Stimmung.
- Struktur im Alltag hilft, sich sicher zu fühlen.
Warum ein kleiner Spaziergang oft Wunder wirkt
Regelmäßige Bewegung hebt die Stimmung, reduziert Hitzewallungen und stärkt die Knochen. Schon 30 Minuten Gehen, Radfahren oder leichtes Yoga pro Tag können helfen, hormonelle Schwankungen besser zu regulieren.
Eine Übersichtsarbeit an der University of Alberta aus dem Jahr 2020 zeigt, dass regelmäßige Gehprogramme positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Frauen in der Menopause haben können.
Tipp für den Alltag:
- Nehmen Sie die Treppe statt des Aufzugs
- Spaziergang in der Mittagspause
- Tanzen Sie zu Hause zu Ihrer Lieblingsmusik
✅ Ich gehe gerne spazieren ➝ 10.000 Schritte-Ziel setzen
✅ Ich sitze viel ➝ Stündlich 2 Minuten dehnen oder aufstehen
✅ Ich brauche Motivation ➝ Mit Freundin verabreden oder Musik nutzen
Was Ihrer Verdauung wirklich hilft – und was nicht
Was Sie essen, beeinflusst direkt Ihr Energielevel und Ihre Stimmung. Besonders hilfreich ist eine mediterrane Ernährung mit viel frischem Gemüse, Vollkorn, gesunden Fetten und magerem Eiweiß.
Meiden Sie stark verarbeitete Lebensmittel und Zucker: Sie führen zu Blutzuckerschwankungen und können das Wohlbefinden verschlechtern.

- Erektionsstörungen
- STI Tests
- Asthma
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- und viele mehr

Die besten Lebensmittel für mehr Wohlbefinden
Kategorie | Lebensmittel-Beispiele | Wirkung |
Phytoöstrogene | Soja, Leinsamen, Linsen | Ausgleich hormoneller Schwankungen |
Kalziumlieferanten | Brokkoli, Mandeln, Grünkohl | Knochengesundheit |
Omega-3-Fettsäuren | Lachs, Chiasamen, Walnüsse | Entzündungshemmend, stimmungsaufhellend |
Antioxidantien | Beeren, Tomaten, grünes Gemüse | Zellschutz, Anti-Aging |
Ballaststoffe | Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte | Darmgesundheit, Sättigung |
Wenn Schlaf zur Herausforderung wird
Ein- und Durchschlafprobleme gehören für viele Frauen in der Menopause zum Alltag. Der körpereigene Melatoninspiegel sinkt, was die Schlafqualität beeinträchtigen kann.
Eine weitere Studie – erwähnt auf der Webseite Frauenärzte im Netz – zeigt, dass Schlafmangel in der Postmenopause mit einem erhöhten Harnsäurespiegel im Blut verbunden ist, was das Risiko für Gicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann.
Was hilft:
- Abends auf Bildschirmzeit verzichten
- Feste Einschlafzeiten einhalten
- Magnesiumreiche Snacks wie Nüsse oder Bananen
- Einschlafrituale wie Lavendeltee oder ein kurzer Abendspaziergang
🕘 21:00 Handy weglegen, warmen Tee trinken
🧘 21:30 Kurze Atemübung oder Dehnung
🛏️ 22:00 Schlafenszeit – möglichst täglich zur gleichen Uhrzeit
Wie Sie Ihre emotionale Balance zurückgewinnen
Die hormonellen Schwankungen beeinflussen auch die Botenstoffe Serotonin und Dopamin – das kann zu Stimmungsschwankungen führen.
Karin (52) berichtet: „Ich war plötzlich nicht mehr ich selbst. Kleinste Dinge haben mich aus der Bahn geworfen. Gespräche mit meiner Ärztin und tägliche Bewegung haben mir geholfen, wieder Vertrauen in meinen Körper zu finden.“
Unterstützend wirken:
- Gespräche mit Vertrauenspersonen oder Fachleuten
- Leichte Bewegung an der frischen Luft
- Achtsamkeitsübungen, Journaling oder Meditation
- Pflanzliche Mittel wie Johanniskraut (in Absprache mit dem Arzt)
Natürliche Hilfe: Pflanzenkraft gegen Beschwerden
Traubensilberkerze, Mönchspfeffer oder Rotklee enthalten pflanzliche Hormone, die Wechseljahresbeschwerden lindern können.
Die Wirkung ist individuell verschieden – eine Rücksprache mit der Ärztin ist ratsam, um Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen zu vermeiden.
Wichtig zu wissen:
- Pflanzliche Mittel brauchen oft mehrere Wochen, bis sie wirken
- Nicht alle Präparate sind frei verkäuflich
- Immer mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten prüfen lassen
Nahrungsergänzung mit Bedacht wählen
Mikronährstoffe wie Vitamin D, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren können das Immunsystem und die Stimmung stabilisieren.
Doch nicht jede Frau braucht sie automatisch. Lassen Sie sich dazu individuell beraten.
Fragen an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt:
- Welche Blutwerte sollten kontrolliert werden?
- Welche Nahrungsergänzung ist für mich sinnvoll?
- Gibt es Wechselwirkungen mit meiner aktuellen Medikation?

Fazit: Kleine Schritte, große Wirkung
Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern ein natürlicher Prozess. Mit Bewegung, bewusster Ernährung, achtsamem Schlaf und emotionaler Selbstführung können Sie aktiv Einfluss nehmen.
Jeder kleine Schritt bringt Sie Ihrer inneren Balance näher.
Tipp zum Schluss: Wählen Sie eine Veränderung, die sich leicht umsetzen lässt. Vielleicht ein Spaziergang heute Abend? Oder ein buntes Frühstück mit Beeren und Vollkorn? Ihr Körper wird es Ihnen danken.
- Anhaltende Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf
- Konzentrationsstörungen
- Gewichtszunahme ohne Ernährungsumstellung
- Frieren trotz normaler Raumtemperatur
FAQ: Häufige Fragen zur Lebensphase Wechseljahre
Wie lange dauern die Wechseljahre?
In der Regel 4 bis 10 Jahre, individuell unterschiedlich.
Ab wann sollte ich zur Ärztin?
Bei starken Beschwerden, anhaltender Müdigkeit, Schlafproblemen oder Stimmungstiefs.
Muss ich Hormone einnehmen?
Nicht unbedingt. Es gibt pflanzliche Alternativen und viele unterstützende Maßnahmen. Die Entscheidung ist individuell.
Kann ich während der Wechseljahre noch schwanger werden?
Ja, solange die Periode nicht 12 Monate vollständig ausgeblieben ist.
Beeinflussen die Wechseljahre meine Libido?
Ja, das kann passieren. Gespräche, Gleitmittel oder pflanzliche Präparate können helfen.
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