Welche Verhütung passt zu Ihnen? Leitfaden für Frauen mit chronischen Krankheiten!

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Junge Frau Diabetes
Das Redaktionsteam des DoktorABC Wellness Hubs

Wir schreiben regelmäßig über Verhütung und andere Themen für die Frau, um Ihnen fundierte Tipps, Tools und Ratschläge für den Alltag zu geben.

Haben Sie Diabetes, Bluthochdruck oder eine Autoimmunerkrankung? Dann kann die Wahl der richtigen Verhütungsmethode kompliziert sein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sicher und effektiv verhüten – trotz chronischer Krankheit.
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Die Wahl des richtigen Verhütungsmittels ist für jede Frau eine individuelle Entscheidung, die sorgfältig abgewogen werden muss.

Frauen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Autoimmunerkrankungen oder Herz-Kreislauf-Problemen stehen jedoch vor zusätzlichen Herausforderungen.

Diese Krankheiten beeinflussen nicht nur den Körper, sondern können auch die Wirksamkeit und Verträglichkeit verschiedener Verhütungsmethoden verändern.

In diesem kurzen Leitfaden erfahren Sie, welche Verhütungsmethoden bei verschiedenen chronischen Erkrankungen geeignet sind und wie Sie die beste Entscheidung für Ihre Gesundheit treffen.

Frau Mit Pille

1. Chronische Krankheiten und Verhütungsmethoden: Was Sie wissen sollten

Chronische Krankheiten erfordern oft eine spezielle medizinische Behandlung, die Einfluss auf den Körper hat – auch auf die Wahl der Verhütung. Einige Medikamente oder Krankheiten können die Wirksamkeit bestimmter Methoden reduzieren oder gesundheitliche Risiken erhöhen.

Daher ist es besonders wichtig, dass Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin eine Verhütungsmethode wählen, die nicht nur sicher ist, sondern auch zu Ihrem Gesundheitszustand passt.

Tipp: Führen Sie eine Liste Ihrer aktuellen Medikamente und besprechen Sie diese mit Ihrem Gynäkologen oder Ihrer Gynäkologin, bevor Sie eine Entscheidung treffen.

Gut zu wissen!

Frauen mit Diabetes sollten besonders auf den Blutzuckerspiegel achten, wenn sie hormonelle Verhütungsmittel einnehmen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über niedrig dosierte, östrogenfreie Alternativen.

2. Diabetes und Verhütung: Sicherheit geht vor

Frauen mit Diabetes mellitusssen bei der Wahl ihrer Verhütungsmethode besonders vorsichtig sein. Hormonelle Verhütungsmittel können den Blutzuckerspiegel beeinflussen, weshalb niedrig dosierte Präparate oft die beste Wahl sind.

Praktische Empfehlung: Östrogenfreie Pillen oder das Hormonstäbchen sind ideal für Frauen mit Diabetes, da sie den Blutzuckerspiegel kaum beeinflussen. Vermeiden Sie jedoch hormonelle Methoden, die Östrogene enthalten, wenn Ihr Diabetes nicht gut eingestellt ist.

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3. Autoimmunerkrankungen: Was Sie bei der Wahl der Verhütung beachten sollten

Autoimmunerkrankungen wie Lupus oder rheumatoide Arthritis können durch hormonelle Schwankungen verschlimmert werden. Daher sind nicht-hormonelle Verhütungsmethoden, wie Kupferspiralen, oft eine sichere Alternative.

Expertenmeinung: In einem Beitrag auf der Seite der AG Kinder- und Jugendgynäkologie e.V. erklärt die Gynäkologin Dr. med. Birgit Delisle, dass „bei Kontraindikationen gegen Östrogene die Hormonspirale oder reine Gestagen-Präparate eine sichere Alternative darstellen“ kann.

Achten Sie jedoch darauf, dass Sie regelmäßig Ihre Krankheitsaktivität und mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten kontrollieren lassen.

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4. Bluthochdruck: Hormonelle Verhütung mit Bedacht einsetzen

Bluthochdruckpatientinnen sollten besonders auf hormonelle Verhütungsmittel achten, da diese den Blutdruck weiter erhöhen können. Für Frauen mit leichtem Bluthochdruck sind niedrig dosierte östrogenfreie Verhütungsmittel oft die sicherste Wahl.

Praktischer Tipp: Behalten Sie Ihren Blutdruck im Auge, wenn Sie hormonelle Verhütungsmittel einnehmen, und wechseln Sie zu östrogenfreien Optionen, wenn Ihr Blutdruck steigt.

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5. Magen-Darm-Erkrankungen: Wenn die Pille nicht immer wirkt

Frauen mit chronischen Magen-Darm-Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa haben oft Schwierigkeiten mit der Resorption der Pille, was die Wirksamkeit beeinträchtigen kann. Eine Alternative, die den Magen-Darm-Trakt umgeht, wie der Verhütungsring, ist hier sinnvoll.

Gut zu wissen: Der Verhütungsring setzt Hormone direkt über die Vaginalhaut frei, wodurch er eine verlässliche Alternative zur Pille darstellt.

Junge Frau Verhütungsring

Fazit: Verhütung trotz chronischer Krankheit – Sie haben die Wahl!

Die Wahl des richtigen Verhütungsmittels ist entscheidend für Ihre Gesundheit und Lebensqualität, besonders wenn Sie an einer chronischen Krankheit leiden.

Mit der richtigen Beratung und Auswahl können Sie sicher verhüten und dabei gleichzeitig auf Ihre speziellen gesundheitlichen Bedürfnisse Rücksicht nehmen.

Die Zukunft der Verhütung wird zunehmend personalisierter – bleiben Sie informiert und achten Sie auf Ihre Gesundheit!

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  1. Delisle, Birgit (2011): Auswahl der Verhütungsmittel bei chronisch kranken Mädchen. https://www.kindergynaekologie.de/fachwissen/korasion/2011/auswahl-der-verhuetungsmittel-bei-chronisch-kranken-maedchen/ (Abrufdatum: 5. Oktober 2024)
  2. Meine Pille (2024): Worauf du bei der Verhütung besonders achten solltest. https://www.meine-pille.de/schon-gewusst/worauf-du-bei-der-Verh%C3%BCtung-besonders-achten-solltest (Abrufdatum: 5. Oktober 2024)
  3. CED Trotzdem Ich (2024): Hormonelle Verhütung. https://www.ced-trotzdem-ich.de/den-alltag-gestalten/partnerschaft-und-freundschaft/hormonelle-verhuetung (Abrufdatum: 5. Oktober 2024)
  4. DeutschesGesundheitsPortal (2022): Antibabypille erhöht das Risiko für chronische Darmentzündung. https://www.deutschesgesundheitsportal.de/2022/08/02/antibabypille-erhoeht-das-risiko-fuer-chronische-darmentzuendung/ (Abrufdatum: 5. Oktober 2024)
  5. DeutschesGesundheitsPortal (2023): Hormonelle Verhütung und Risiko für entzündliche Darmerkrankungen. https://www.deutschesgesundheitsportal.de/2023/04/11/hormonelle-verhuetung-und-risiko-fuer-entzuendliche-darmerkrankungen/ (Abrufdatum: 5. Oktober 2024)
  6. Thieme Connect (2004): Einfluss von Antiepileptika auf die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva. https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-2004-836089 (Abrufdatum: 5. Oktober 2024)

Dieser Artikel enthält keine medizinischen Ratschläge und ersetzt auch nicht eine ärztliche Beratung. Er dient ausschließlich informativen Zwecken. Wenden Sie sich bei allen Fragen der Gesundheit oder im Krankheitsfall unbedingt an einen Arzt oder Apotheker und lesen Sie auch die Beipackzettel Ihrer Medikamente vor Einnahme sorgfältig durch.

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