Am Anfang waren es Fisch- oder Schafsdärme
Bereits in Urzeiten waren die Menschen sehr erfinderisch, wenn es darum ging, eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden und dennoch sexuell aktiv zu sein. Man fand Beweise, die über 5.000 Jahre zurückreichen, dass man in früheren Zeiten etwa Fischdärme als eine Art Kondom nutzte. (Quelle: nationalgeographic.de)
Im alten Griechenland wurden Naturschwämmchen mit pflanzlichen Extrakten getränkt, die sich die Frau vor dem Geschlechtsverkehr einführten, um damit die Spermien abzutöten.
Zum Glück sind wir da heute deutlich weiter und den Frauen, aber auch den Männern, stehen viele moderne Optionen zur Verfügung, auf die wir in unserem nachfolgenden Beitrag genau eingehen werden.
14 Verhütungsmethoden im Einzelnen vorgestellt
Nachfolgend stellen wir Ihnen die wichtigsten 14 Verhütungsmethoden im Detail vor. Wir zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile auf, sagen Ihnen, wie sicher die einzelnen Methoden sind (Pearl-Index) und geben Ihnen Hinweise, auf was es bei der jeweiligen Methode ankommt.
1. Pille (Kombinationspille)
Egal, was man von ihr hält: Die klassische Pille ist nach wie vor das am häufigsten verwendete Verhütungsmittel. Auch wenn es sehr viele verschiedene Arten von Pillen gibt, so bestehen Sie zumeist aus einer Kombination aus zwei weiblichen Hormonen: Östrogen und Gestagen. Der Unterschied besteht in der Wirkstoffdosierung, der weiteren Bestandteile und der Art der Einnahme.
Wirkung
Eine Kombinationspille wirkt auf dreifache Weise. Zum einen unterdrückt sie die Reifung der Eizellen und damit auch den eigentlichen Eisprung. Zum Zweiten wird der Gebärmutterhalsschleim verändert, sodass die Spermien nicht eindringen können. Käme es dennoch zu einer Befruchtung, verhindert der dritte Mechanismus, die Veränderung der Gebärmutterschleimhaut, ein Einnisten des Eis.
Sicherheit
Mit einem Pearl-Index von 0,1 zählt die Pille zu den sichersten Verhütungsmethoden überhaupt. Dabei muss man allerdings bedenken, dass dies ein theoretischer Wert bei einer perfekten Anwendung ist. Im realen Leben liegt der Wert bei bis zu 0,9, da es immer wieder zu Einnahmefehlern kommt. Insbesondere eine unregelmäßige Einnahme kann zu einer ungewollten Schwangerschaft führen.
Vor- und Nachteile der Pille
Der größte Vorteil liegt in dem sehr sicheren Gefühl, nicht ungewollt schwanger zu werden. Die Regel wird schwächer und dauert weniger lange an. Die allgemeine Verträglichkeit ist gut und die Einnahme der Pille kann auch vielfach eine Akne bekämpfen.
Der größte Nachteil ist, dass man die Pille sehr gewissenhaft und regelmäßig einnehmen muss. Zudem muss man sich wie bei jedem Medikament der möglichen Nebenwirkungen bewusst sein.
- Erektionsstörungen
- STI Tests
- Asthma
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- und viele mehr
2. Minipille
Eine Minipille arbeitet mit nur einer Art von Hormonen, dem Gestagen. Im Gegensatz zur Pille wird die Minipille durchgehend eingenommen.
Wirkung
Auch die Minipille setzt auf eine Mehrfachwirkung. Je nach Dosierung arbeitet sie nach denselben Prinzipien wie die Pille. Je nach Präparat wird jedoch der Eisprung gehemmt oder eben nicht.
Sicherheit
Auch die Minipille ist sehr sicher und liegt beim Pearl-Index mit einem Wert von 0,3 auf den vorderen Plätzen. Berücksichtigt man Einnahmefehler steigt der Wert jedoch auf bis zu 9.
Vor- und Nachteile der Minipille
Der besondere Vorteil liegt in der geringeren Dosierung, die zu weniger Nebenwirkungen führt. Gerade für Frauen, die Östrogen nicht so gut vertragen, ist die Minipille eine sehr gute Alternative. Auch hier sind die Regelblutungen meist weniger ausgeprägt.
Der hervorzuhebende Nachteil ist die ganz besonders große Wichtigkeit einer absolut gewissenhaften Einnahme stets zur gleichen Zeit. Auf Akne hat die Minipille weniger gute Auswirkungen.
3. Kondom
Das Kondom ist das einzige Verhütungsmittel, das einen zusätzlichen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten (STDs und STIs) wie z. B. HIV bietet. Kondome haben heutzutage einen hohen Tragekomfort und sind weitestgehend sicher.
Wirkung
Das Kondom verhindert, dass Spermien überhaupt in die Vagina gelangen können. Dabei ist es jedoch notwendig, das Kondom richtig anzuwenden. Bei der Wahl des richtigen Kondoms und der richtigen Verwendung hilft das Kondometer der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. (Quelle: liebesleben.de)
Sicherheit
Wird das Kondom richtig angewendet, ist es fast so sicher wie die Pille. Nur 0,4 Prozent der Frauen werden ungewollt schwanger, obwohl ein Kondom verwendet wurde. Allerdings gibt es auch sehr viele Fehlerquellen, sodass der Wert auf bis zu 18 Prozent ansteigen kann.
Vor- und Nachteile von Kondomen
Der eindeutige Vorteil liegt darin, dass die Frau ihrem Körper keine Medikamente zuführen muss und ein Kondom sehr preiswert ist.
Der Nachteil liegt für Männer oft in einem verminderten Gefühl beim Geschlechtsverkehr.
4. Frauenkondom (Femidom)
Kondome für die Frau sind fast kaum verbreitet, obwohl sie als gleichermaßen sicher gelten wie ein klassisches Kondom. Frauenkondome sehen einem Kondom sehr ähnlich, sind jedoch viel größer.
Wirkung
Vor dem Geschlechtsverkehr wird das Frauenkondom in die Scheide eingeführt und verhindert so, dass Penis und Vagina sich direkt berühren. Das hintere Ende sollte tief in der Scheide platziert werden, während die Öffnung außerhalb auf den Schamlippen aufliegt. Dies verhindert eine Schwangerschaft ebenso, wie auch eine Übertragung von STIs.
Sicherheit
Da man bei der Anwendung einige Fehler machen kann, liegt zwar der praktische Wert bei bis zu 21, jedoch der theoretische Wert, ebenso wie bei einem klassischen Kondom bei 0,4. Ein Frauenkondom ist demnach ziemlich sicher und vielen anderen Methoden vorzuziehen.
Vor- und Nachteile des Frauenkondoms
Das Frauenkondom ist für Frauen die einzige Möglichkeit, sich durch eigene Maßnahmen nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft, sondern auch vor HIV, Tripper und anderen STIs zu schützen.
Der Nachteil liegt in einer etwas unbequemen Handhabung, die ein wenig Übung benötigt. Außerdem kann es in die Scheide rutschen oder auch mit dem Penis zusammen herausgezogen werden.
5. Diaphragma
Ein Diaphragma versperrt den Zugang zur Gebärmutter und verhindert so das Eindringen von Sperma. Es wird tief in die Vagina eingeführt und bedarf ein wenig Erfahrung. Man kann ein Diaphragma ungefähr zwei Jahre lang immer wieder verwenden.
Wirkung
Der mit Silikon bespannte gefederte, meist ovale, Ring wird in die Scheide eingeführt und hemmt das Aufeinandertreffen von Spermien und Eizelle. Um die Wirkung zu erhöhen, wird das Diaphragma mit einem spermiziden Gel bestrichen.
Wichtig ist, dass das Diaphragma die richtige Größe hat. Hierbei gilt: Das größte Modell, dass sie gut einführen können, aber nicht spüren, ist das richtige.
Sicherheit
Da die richtige Anwendung nicht so ganz einfach ist, schwankt der Pearl-Index bei einem Diaphragma sehr und liegt zwischen 2 und 18. Bei korrekter Anwendung ist es jedoch relativ sicher.
Vor- und Nachteile eines Diaphragmas
Zu den größten Vorteilen gehört, dass keine Chemie im Spiel ist und man somit auch keine Nebenwirkungen befürchten muss. Außerdem greift es nicht in den Hormonhaushalt ein und kostet wenig.
Der größte Nachteil wiederum ist, dass es einiges an Übung benötigt, bis man es korrekt anwenden kann. Überdies verursacht es bei manchen Frauen ein unangenehmes Gefühl beim Geschlechtsverkehr.
6. Hormonspirale
Eine Hormonspirale wird von einem Arzt in die Gebärmutter eingebracht. Hier gibt sie zwischen drei und fünf Jahren lang Hormone ab und verhindert auf diese Weise eine Schwangerschaft.
Wirkung
Ein T-förmiger Kunststoffrahmen wird in die Gebärmutter eingesetzt. In ihm befindet sich ein Hormondepot, welches das Hormon über mehrere Jahre hinweg in kleinsten Dosen lokal abgibt.
Das bewirkt, dass sich die Schleimhaut der Gebärmutter so verändert, dass Spermien nicht durchdringen können, dass deren Beweglichkeit eingeschränkt wird und sich in der Gebärmutter kein Ei einnisten kann. Durch die gezielte, lokale Abgabe des Hormons, werden kaum Nebenwirkungen beobachtet.
Sicherheit
Die Sicherheit einer Hormonspirale ist mit der Pille vergleichbar und mit 0,1 auf dem Pearl-Index ausgezeichnet.
Vor- und Nachteile der Hormonspirale
Der wohl größte Vorteil liegt in der Tatsache, dass man nach dem Einsetzen für drei bis fünf Jahre Ruhe hat und sich keine Sorgen um die Verhütung machen muss. Zudem wird die Regel in den meisten Fällen weniger schmerzhaft und intensiv.
Der Sitz der Hormonspirale muss regelmäßig überprüft werden. Außerdem kann es zum Verrutschen oder zum Ausstoß der Spirale kommen. Gelegentlich kommt es zu Infektionen.
7. Hormonstäbchen (Implantat)
Bei einem Hormonstäbchen handelt es sich um ein etwas Streichholz großes Implantat, das unter die Haut des Oberarms eingebracht wird. Die graduell abgegebenen Hormone schützen bis zu drei Jahren vor einer ungewollten Schwangerschaft.
Wirkung
Die Wirkung des Hormonstäbchens ist der einer Minipille vergleichbar, ohne jedoch täglich an die Einnahme denken zu müssen. Es schützt dreifach: 1. Der Eisprung wird gehemmt, 2. Der Gebärmutterhalsschleim wird verändert und 3. der Aufbau der Schleimhaut in der Gebärmutter wird unterbunden.
Sicherheit
Da es bei dieser Methode nicht zu Anwendungsfehlern kommen kann, ist sowohl der theoretische, als auch der tatsächliche Pearl-Index-Wert sehr gering und pendelt sich bei sehr guten 0,05 ein.
Vor- und Nachteile des Hormonstäbchens
Der größte Vorteil liegt in der Tatsache, dass man sich drei Jahre lang praktisch nicht um die Verhütung kümmern muss. Die Monatsblutung fällt meist geringer aus und auch die Beschwerden reduzieren sich in den meisten Fällen.
Wie alle Medikamente oder insbesondere auch Hormone kann ein Implantat Nebenwirkungen haben oder es kann zu unregelmäßigen Blutungen kommen.
8. Verhütungspflaster (Patch)
Ein hautfarbenes Pflaster wird auf die Haut geklebt und gibt graduell Hormone an den Körper ab. Hierbei handelt es sich, vergleichbar zu einer klassischen Kombinationspille, um die Hormone Östrogen und Gestagen.
Wirkung
Die Wirkung ist der einer Pille vergleichbar, die gleich dreifach schützt. Es wird sowohl der Eisprung verhindert als auch die Einnistung in der Gebärmutter.
Zudem verändert sich der Schleim des Gebärmutterhalses, was ein Eindringen von Spermien erschwert oder unmöglich macht. Ein Pflaster wirkt eine Woche. Auf drei Wochen mit Pflaster folgt eine Woche ohne.
Sicherheit
Auf dem Pearl-Index liegt das Verhütungspflaster mit 0,3 auf einem exzellenten Platz und unter Idealbedingungen werden demnach nur 0,3 von 100 Frauen trotz Verwendung schwanger. Der Wert unter normalen Bedingungen geht jedoch bis auf 8, da es immer wieder zu Anwendungsfehlern kommt.
Vor- und Nachteile des Patches
Auch wenn man sich mal erbrechen muss, hat das im Gegensatz zur Pille keinen Einfluss auf die Wirkung. Zudem ist der Patch einfach anzuwenden und zu tragen. Gelegentlich kommt es zu Hautreizungen und möglichen Nebenwirkungen, ähnlich eine Kombi-Pille.
9. Chemische Verhütungsmittel
Es gibt eine Reihe chemischer Verhütungsmittel wie Zäpfchen, Tabletten, Cremes oder Gels, die in die Scheide eingeführt werden und als Spermizid wirken.
Wirkung
Die Mittel töten die Spermien entweder ab oder unterbinden ihre Beweglichkeit. Eine Anwendung reicht für einen Samenerguss.
Sicherheit
Mit einem Pearl-Index-Wert von 3 zählen chemische Verhütungsmittel zu den weniger sicheren Optionen. Aber in jedem Fall ist eine Anwendung immer noch besser als ungeschützten Verkehr zu haben.
Vor- und Nachteile von chemischen Verhütungsmitteln
Die Nachteile sind neben der nicht optimalen Verhütung eine mögliche Irritation der Scheidenschleimhaut und eine Wartezeit von rund 10 Minuten bei der Anwendung.
10. Dreimonatsspritze
Die Dreimonatsspritze ist eine Langzeit-Verhütungsmethode durch das Hormon Gestagen, das insbesondere für Frauen geeignet ist, die die Pille nicht so gut vertragen oder nicht ständig an die Einnahme denken wollen.
Wirkung
Durch das Hormon Gestagen wird der Eisprung verhindert, der Gebärmutterhalsschleim verdickt und die Gebärmutter-Schleimhaut nicht ausreichend für ein Einnisten des Eies aufgebaut.
Sicherheit
Mit einem Wert von 0,3 ist die Dreimonatsspritze sehr sicher. Zu Anwendungsfehlern kommt es nicht, höchstens dass die nächste Spritze vergessen wird.
Vor- und Nachteile der Dreimonatsspritze
Besonders von Vorteil ist die Tatsache, dass man nicht täglich an die Einnahme denken muss und die Blutungen zumeist weniger ausgeprägt ist oder sogar ganz aussetzt. Jedoch können verstärkt Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Verstimmungen auftreten.
11. Kupferspirale (Intrauterinpessar)
Die Kupferspirale ist eines der wenigen hormonfreien Verhütungsmittel, die sehr wirksam ist und auch den Zyklus nicht beeinflusst. Sie wird von einem Arzt in die Gebärmutter eingesetzt.
Wirkung
Auch diese Form einer Spirale ist in T-Form, jedoch in diesem Fall mit einem Kupferdraht umwickelt. Das Kupfer wird in geringen Dosen an die Gebärmutter abgegeben und verändert die Schleimhaut und den Schleim so, dass ein Ei sich nicht einnisten oder Spermien an das Ei kommen können.
Sicherheit
Mit einem Wert von 0,5 zählt die Kupferspirale zu den sehr sicheren Methoden der Empfängnisverhütung.
Vor- und Nachteile der Kupferspirale
Man muss sich für bis zu 10 Jahre keine Gedanken mehr über die Verhütung machen und kann auch die Einnahme nicht vergessen. Die hormonfreie Methode bekommt den meisten Frauen ausgezeichnet.
Durch die Kupferspirale kann sich jedoch die Monatsblutung verstärken und auch die damit einhergehenden Beschwerden. Auch Zwischenblutungen sind möglich.
12. Vaginalring
Hierbei handelt es sich um einen biegbaren Kunststoffring, der von der Frau selbst in die Scheide eingeführt werden kann, wo er allmählich Hormone abgibt.
Wirkung
In dem Ring sind die beiden Hormone Östrogen und Gestagen, der diese während des Verwendens in den Körper abgibt. Wie bei der Kombi-Pille wird die Verhütung auf dreierlei Weise gewährleistet. Veränderung des Schleims, der Schleimhaut und Verhinderung des Eisprungs.
Sicherheit
Der Vaginalring ist mit einem Wert von 0,3 eine sehr sichere Verhütungsmethode. Berücksichtigt man mögliche Anwendungsfehler, steigt der Wert jedoch auf bis zu 9.
Vor- und Nachteile des Vaginalrings
Die Handhabung ist sehr einfach und auch von den Frauen selbst durchzuführen. Eine tägliche Einnahme ist nicht erforderlich. Manche Frauen empfinden den Ring oder das Einführen jedoch als unangenehm. Nebenwirkungen ähnlich der Kombi-Pille sind möglich.
13. Symptothermale Methode
Bei dieser Methode werden die fruchtbaren Tage im Zyklus ermitteln. Dazu wird die Temperatur gemessen und auf bestimmte körperliche Anzeichen geachtet. Wenn man mit der Methode gut vertraut ist, gilt sie als ziemlich sicher.
Wirkung
Während eines Zyklus ist die Frau nur rund 7 Tage lang fruchtbar. Dieser Zeitraum lässt sich auf rund 12 bis 14 Tage genau durch die Methode einschränken und Geschlechtsverkehr ist in dieser Zeit nur mit zusätzlicher Verhütung, wie einem Kondom, sicher.
Sicherheit
Die Sicherheit liegt mit 1,5 im mittleren Bereich. Bei wirklich optimaler Anwendung kann der Wert aber auf bis zu 0,4 sinken, was der Pille bereits sehr nah kommt.
Vor- und Nachteile der symptothermalen Methode
Die Methode lässt sich als einzige auch für den umkehrten Fall nutzen. Wenn Sie einen Kinderwunsch haben, können Sie anhand der Methode die besten Tage für eine Empfängnis berechnen. Der Nachteil der Methode liegt in einer Lernphase. Erst, wenn man seinen Körper verstehen lernt, ist die Methode wirklich sicher.
14. Sterilisation
Eine Sterilisation ist eine mehr oder weniger endgültige Methode, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Eine Vasektomie beim Mann oder eine Verödung der Eierstöcke bei der Frau sollte daher sehr wohlüberlegt sein.
Wirkung
Beim Mann werden die Samenleiter durchtrennt und die Enden verschlossen, sodass keine Spermien mehr im Ejakulat vorhanden sind. Bei der Frau werden beide Eileiter verschlossen, durchtrennt oder verödet. Eizellen können nicht mehr in den Gebärmutterhals gelangen.
Sicherheit
Da es in beiden Fällen zu einer körpereigenen Heilung kommen kann, liegt auch hier der Wert nicht bei null, sondern beim Mann bei 0,1 und bei der Frau bei 0,04.
Vor- und Nachteile der Sterilisation
Auch wenn eine Sterilisation heutzutage beim Mann und der Frau rückgängig gemacht werden kann, ist der Eingriff aufwendig und teuer. Der Schritt sollte also sehr gut überlegt sein. Ansonsten zählt eine Sterilisation zu den sichersten Methoden der Empfängnisverhütung.
Sicherheit geht immer vor
Bei der Betrachtung der Verhütungsmethoden ging es insbesondere um die Vermeidung einer Schwangerschaft. Bitte bedenken Sie jedoch auch immer – gerade bei häufiger wechselnden Geschlechtspartnern – die mögliche Übertragung einer sexuell übertragbaren Krankheit oder Infektion.
Nur Kondome oder Frauenkondome können weitestgehend davor schützen. Machen Sie außerdem regelmäßig einen Test auf STIs.