- Wie hormonelle Verhütung Wasser und Umwelt belastet
- Welche nachhaltigen Alternativen zur hormonellen Verhütung bestehen
- Warum biologisch abbaubare Kondome sinnvoll sind
- Wie natürliche Verhütungsmethoden eine nachhaltige Option sein können
- Welche Entsorgungstipps helfen, die Umwelt zu schonen
Die hormonelle Verhütung bietet Frauen eine einfache und zuverlässige Methode, ungewollte Schwangerschaften zu verhindern.
Allerdings bringen viele hormonelle Verhütungsmittel, wie die Pille oder das Verhütungspflaster, negative Auswirkungen auf die Umwelt mit sich. Über den Urin ausgeschiedene synthetische Hormone können nicht vollständig in Kläranlagen abgebaut werden und gelangen so in Gewässer, wo sie aquatische Lebensräume und Lebewesen beeinträchtigen.
Der Umweltverband BUND fordert deshalb verstärkte Maßnahmen, um die Verunreinigung durch diese „Umwelthormone“ zu reduzieren.
Hier sind die häufigsten Fehler bei der Wahl umweltfreundlicher Verhütungsmethoden und praktische Tipps, wie Sie diese vermeiden können.
1. Fehler: Zu viel Vertrauen auf hormonelle Verhütung
Die synthetischen Hormone in der Antibabypille und anderen hormonellen Verhütungsmethoden wie dem Pflaster oder Ring gelangen über den Urin in Gewässer und reichern sich in der Umwelt an. Diese hormonellen Rückstände schädigen Fischpopulationen und beeinträchtigen langfristig die Fortpflanzung und Gesundheit aquatischer Lebewesen.
Tipp: Setzen Sie auf hormonfreie Alternativen. Mechanische oder natürliche Verhütungsmethoden wie das Kupfer-IUD oder die symptothermale Methode sind ebenso zuverlässig und hinterlassen keinen hormonellen Fußabdruck.
Informieren Sie sich bei Ihrem Gynäkologen über die passende Methode für Sie.
Kondome sind meist aus nicht biologisch abbaubarem Material hergestellt und landen oft auf Mülldeponien. Verwenden Sie biologisch abbaubare Alternativen, um Müll zu reduzieren.
2. Fehler: Einwegprodukte bei Barrieremethoden verwenden
Kondome und Frauenkondome sind weit verbreitet, verursachen jedoch bei Einwegverwendung erhebliche Müllmengen. Ein Großteil der herkömmlichen Kondome wird aus nicht biologisch abbaubarem Material hergestellt und landet auf Deponien oder – schlimmer noch – in der Kanalisation, wo sie Gewässer verschmutzen können.
Tipp: Wählen Sie biologisch abbaubare Kondome aus Naturkautschuk, die Sie ordnungsgemäß im Restmüll entsorgen. So leisten Sie einen Beitrag zur Müllvermeidung und vermeiden Plastikabfälle, die Jahrhunderte brauchen, um abgebaut zu werden.
Synthetische Hormone aus Verhütungsmitteln gelangen über den Urin in Gewässer und schädigen aquatische Lebewesen. Durch hormonfreie Alternativen können Sie dazu beitragen, die Umwelt zu schützen.
3. Fehler: Die Umweltbelastung des Verhütungsgels übersehen
Ein Diaphragma oder eine Portiokappe sind langfristig nachhaltige Verhütungsmethoden, da sie wiederverwendbar sind. Doch das dazu benötigte Verhütungsgel wird oft in Plastikverpackungen geliefert, die zusätzliche Müllmengen verursachen.
Tipp: Fragen Sie in der Apotheke nach verpackungsarmen Alternativen, die oft individuell zubereitet werden können. Oder nutzen Sie wiederverwendbare Applikatoren für das Gel.
So reduzieren Sie den Plastikverbrauch erheblich und machen die Diaphragma-Verhütung umweltfreundlicher.
- Erektionsstörungen
- STI Tests
- Asthma
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- und viele mehr
4. Fehler: Zyklusbasierte Methoden unterschätzen
Viele Frauen sind skeptisch gegenüber natürlichen Verhütungsmethoden wie der symptothermalen Methode (Sensiplan).
Doch angewendet mit Disziplin und Präzision kann sie eine sichere und umweltfreundliche Alternative darstellen. Falsch angewendet, sind diese Methoden jedoch weniger zuverlässig.
Tipp: Investieren Sie in hochwertige Tools zur Zyklusbeobachtung, wie ein präzises Basalthermometer oder eine gute Zyklus-App, und erlernen Sie die Methode gründlich.
Die symptothermale Methode bietet eine hormonfreie Verhütungsmöglichkeit ohne Müll und Umweltbelastung – ideal für eine nachhaltige Familienplanung.
Von Krokodilmist im alten Ägypten bis zu pflanzlichen Mitteln im antiken Griechenland – Verhütungsmethoden waren vielfältig und teils bizarr. Im Mittelalter setzten Frauen auf tierische Membranen und pflanzliche Heilmittel. Im Viktorianischen Zeitalter brachten chemische Methoden und der Feminismus neue Perspektiven.
5. Fehler: Keine regelmäßige Überprüfung der IUD-Position
Kupferspiralen oder Kupferketten sind für viele Frauen eine hervorragende hormonfreie Langzeitmethode. Doch nur korrekt positionierte IUDs sind sicher und zuverlässig.
Fehler wie das Verschieben der Spirale erhöhen das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft und können negative gesundheitliche Folgen haben.
Tipp: Planen Sie alle sechs Monate eine Kontrolle beim Frauenarzt ein. Die Untersuchung ist schnell und stellt sicher, dass die IUD noch optimal platziert ist.
Eine Kupferspirale ist eine der umweltfreundlichsten Verhütungsmethoden und verursacht, wenn korrekt angewendet, keinerlei Müll.
6. Fehler: Verhütungsmittel falsch entsorgen
Viele Menschen werfen Verhütungsmittel wie Kondome oder alte Pillenpackungen in die Toilette. Dies ist ein häufiger Fehler, der zu einer Belastung der Wasserqualität führt, da viele Bestandteile nicht vollständig abgebaut werden können und das Abwasser zusätzlich belasten.
Tipp: Werfen Sie Verhütungsmittel immer in den Restmüll und nicht in die Toilette. Dies betrifft auch abgelaufene Pillenpackungen. Fragen Sie gegebenenfalls in der Apotheke nach Rückgabemöglichkeiten.
So vermeiden Sie, dass hormonelle Rückstände in die Gewässer gelangen und dort Schaden anrichten.
Fazit: Nachhaltige Verhütung zum Schutz von Umwelt und Gesundheit
Ihre Verhütungsmethode kann einen Einfluss auf die Umwelt haben. Nachhaltige Alternativen wie die Kupferspirale, das Diaphragma oder natürliche Methoden bieten nicht nur Schutz, sondern auch eine umweltfreundliche und gesündere Alternative zur hormonellen Verhütung.
Umwelthormone in Gewässern sind eine Belastung, die durch bewusste Verhütungsentscheidungen minimiert werden kann.
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