10 überraschende Gründe, warum Sie Gewicht zunehmen

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Überraschte junge Frau auf Waage
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Eine ungewollte Gewichtszunahme kann eine frustrierende Erfahrung sein. Während Faktoren wie übermäßiges Essen und Bewegungsmangel allgemein bekannt sind, gibt es auch einige überraschende Aspekte, denen wir in diesem Artikel nachgehen.

Eine Gewichtszunahme kann eine frustrierende Erfahrung sein, besonders wenn man nicht sicher ist, warum sie auftritt. Es gibt viele Gründe, warum Menschen an Gewicht zunehmen, aber einige davon sind überraschender als andere.

In diesem Artikel werden wir 10 überraschende Gründe untersuchen, warum Sie Gewicht zunehmen könnten, vom Konsum kalorienreicher Getränke bis hin zu einer Schlafstörung.

Wir werden auch Tipps und Ratschläge bieten, wie Sie diese Faktoren angehen können, um eine gesunde Gewichtszunahme zu fördern oder ungewollte Gewichtszunahme zu vermeiden.

Junge Frau, die viel ungesundes Essen in sich hineinstopft

1. Zu schnelles Essen

Viele Menschen essen ihre Mahlzeiten in Eile und nehmen sich oft nicht die Zeit, gründlich zu kauen und mit Bedacht zu essen. Zu schnelles Essen kann zu übermäßiger Nahrungsaufnahme führen, weil das Gehirn Zeit braucht, um Sättigung zu registrieren. So nehmen Sie möglicherweise mehr Kalorien zu sich, als Ihr Körper benötigt, bevor er überhaupt merkt, dass er satt ist, wie eine Studie im International Journal of Obesity bestätigt. (Quelle: nature.com)

Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie achtsam essen. Kauen Sie langsamer und genießen Sie jeden Bissen. Achten Sie auf die Hunger- und Sättigungssignale Ihres Körpers, und versuchen Sie, in einer entspannten Umgebung ohne Ablenkungen wie beispielsweise Telefon oder Fernseher zu essen.

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2. Trinken von kalorienreichen Getränken

Getränke wie Limonaden, Fruchtsäfte, Energydrinks und Alkohol können sehr kalorien- und zuckerhaltig sein. Diese flüssigen Kalorien summieren sich schnell und tragen zur Gewichtszunahme bei, besonders, wenn sie regelmäßig getrunken werden.

Dazu sättigen flüssige Kalorien im Vergleich zu festen Lebensmitteln weniger. Sie fühlen sich also nach dem Verzehr von Kalorien aus Getränken weniger satt. 

Um eine ungewollte Gewichtszunahme durch kalorienreiche Getränke zu vermeiden, sollten Sie Wasser oder ungesüßten Tee trinken. Schränken Sie möglichst den Konsum von zuckerhaltigen und auch alkoholischen Getränken ein. (Quelle: academic.oup.com)

3. Unüberlegtes Essen

Unbedachtes Essen ist eine weit verbreitete Angewohnheit, die viele Menschen haben, oft ohne es zu merken. Wer beim Essen nicht auf Portionsgrößen, Hungergefühle oder die Qualität der Lebensmittel achtet, isst unbewusst.

Dann nimmt man aus Gewohnheit, aus Langeweile oder aus emotionalen Gründen Nahrung zu sich, ohne wirklich präsent zu sein oder zu wissen, was man da überhaupt isst. Das kann zu übermäßigem Essen und einer starken Gewichtszunahme führen. 

Um eine ungewollte Gewichtszunahme zum Beispiel bei Restaurantbesuchen zu vermeiden, sollten Sie beim Essengehen auf Ihre Auswahl und die Portionsgrößen achten. Achten Sie auf gesündere Optionen auf der Speisekarte, z. B. gegrillte oder gebratene Proteine, gedünstetes oder gebratenes Gemüse und Vollkornprodukte.

Bitten Sie, Dressings, Soßen und Würzmittel separat zu servieren, damit Sie die Menge kontrollieren können. Und teilen Sie sich das Dessert mit einem Freund oder nehmen Sie Reste mit nach Hause, um nicht zu viel zu essen. (Quelle: nutrition.org)

Frau, die abends im Bett auf Ihr Handy schaut

4. Schlafmangel

Viele Menschen unterschätzen die Bedeutung des Schlafs für die Gewichtskontrolle. Schlechter Schlaf oder Schlafmangel kann den Hormonhaushalt des Körpers stören und sich insbesondere auf Hormone auswirken, die Hunger und Sättigung regulieren.

Bei Schlafmangel steigt der Ghrelinspiegel, und der Leptinspiegel sinkt. Das führt zu gesteigertem Appetit, Heißhunger auf kalorienreiche und zuckerhaltige Lebensmittel und zu übermäßigem Essen. Außerdem kann sich Schlafmangel auch auf den Stoffwechsel auswirken, sodass es dem Körper schwerer fällt, Kalorien effizient zu verbrennen. 

Sie sollten 7–8 Stunden ununterbrochenen Schlaf pro Nacht anstreben. Sorgen Sie für eine regelmäßige Schlafroutine, denn können Sie eine ungewollte Gewichtszunahme verhindern und Ihre allgemeine Gesundheit fördern. Eine schlechte Schlafqualität, selbst wenn Sie genügend Stunden Schlaf bekommen, kann den Stoffwechsel und die Hormone stören, die Ihren Appetit regulieren. (Quelle: apotheken.de)

5. Medikamente

Bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung zu einer Gewichtszunahme führen. Arzneien wie Antidepressiva, Kortikosteroide, Antihistaminika und einige Diabetesmedikamente können den Stoffwechsel, den Appetit und die Fettspeicherung beeinflussen, was zu einer ungewollten Gewichtszunahme führen kann.

So werden beispielsweise Antidepressiva häufig zur Behandlung von Stimmungsschwankungen verschrieben, aber einige Arten können den Appetit steigern und eine Gewichtszunahme verursachen.

Kortikosteroide, die häufig zur Behandlung von Entzündungen verschrieben werden, können den Appetit steigern und eine Flüssigkeitsretention verursachen, was auch zu einer plötzlichen Gewichtszunahme führt. 

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Medikamente zu Ihrer Gewichtszunahme beitragen, sollten Sie auf keinen Fall die Dosis ändern, ohne mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben. Dieser kann die Dosierung Ihrer Medikamente anpassen oder Ihnen alternative Medikamente mit weniger Nebenwirkungen auf das Gewicht verschreiben.

Es ist wichtig, dass Sie die Einnahme der Ihnen verschriebenen Medikamente niemals abbrechen, ohne vorher Ihren Arzt zu konsultieren. (Quelle: academic.oup.com)

Frau, die einen großen Burger vor sich hält

6. Häufig auswärts essen

Wenn Sie regelmäßig außerhalb essen oder Mahlzeiten zum Mitnehmen bestellen, kann das zu einer Gewichtszunahme führen. Mahlzeiten in Restaurants enthalten in der Regel mehr Kalorien, Fett und Zucker als zu Hause gekochte Gerichte. 

Um den Geschmack zu verbessern und um die Mahlzeiten ansprechender zu machen, werden nämlich Fett, Salz und Zucker verwendet. Darüber hinaus werden oft größere Mengen an Käse, Soßen und Dressings hinzugefügt, die die Kalorienzahl erhöhen können. Und schließlich werden in Restaurants größere Portionen serviert, was zu übermäßigem Essen führen kann. (Quelle: academic.oup.com)

7. Essen als Reaktion auf Nahrungsmittelreize

Der Anblick oder der Geruch von Lebensmitteln, wie frisch gebackenes Brot, können starke Hungergefühle und Verlangen auslösen und dazu führen, dass man auch dann isst, wenn man eigentlich keinen Hunger hat. Dieses Phänomen wird oft als „emotionales Essen“ bezeichnet.

Darüber hinaus können auch emotionale Zustände wie Stress, Langeweile, Einsamkeit oder Traurigkeit zu emotionalem Essen führen. Essen wird dann oft als Mittel zur Bewältigung von negativen Gefühlen eingesetzt, um Trost zu suchen oder sich abzulenken.

Das kann jedoch in einem Teufelskreis enden, weil das Essen kurzfristig zwar positive Gefühle erzeugt, aber langfristig zu einer übermäßigen Kalorienaufnahme und Gewichtszunahme führt. (Quelle: springer.com)

8. Chronischer Stress

Chronischer Stress kann erhebliche Auswirkungen auf Ihren Körper haben, auch auf Ihr Gewicht. Wenn Sie gestresst sind, schüttet Ihr Körper Cortisol aus, ein Stresshormon, das den Appetit steigern kann, und zwar insbesondere auf zucker- und fetthaltige Lebensmittel.

Außerdem kann Stress den Schlafrhythmus stören und zu dem oben erwähnten emotionalen Essen führen, bei dem man sich durch Nahrung trösten oder beruhigen will. 

Stress kann die Fähigkeit des Körpers, den Blutzuckerspiegel zu regulieren, beeinträchtigen und zu einer Insulinresistenz führen, die wiederum zu einer Gewichtszunahme und der Entwicklung von Krankheiten wie Typ-2-Diabetes beitragen kann.

Darüber hinaus kann auch sozialer Druck, wie etwa durch Gleichaltrige oder gesellschaftliche Normen, Ihr Essverhalten beeinflussen. Sie könnten Sie sich zum Beispiel verpflichtet fühlen, mehr zu essen oder ungesunde Lebensmittel zu sich zu nehmen, um niemanden zu verärgern oder um in die Gruppe zu passen, wie eine Studie im American Journal of Epidemiology herausfand. (Quelle: academic.oup.com)

Gestresste junge Frau

9. Mangel an Sonnenlicht

Ein reduzierter Kontakt mit natürlichem Sonnenlicht, beispielsweise während der Wintermonate oder bei längeren Aufenthalten in geschlossenen Räumen, kann den zirkadianen Rhythmus des Körpers beeinträchtigen. 

Der zirkadiane Rhythmus ist ein biologischer Taktgeber, der unseren Körper auf den 24-Stunden-Rhythmus der Umgebung abstimmt. Natürliches Sonnenlicht ist ein wichtiger externer Faktor, der unseren zirkadianen Rhythmus beeinflusst. Im Winter fällt dieser Taktgeber weg. Das führt zu einem Ungleichgewicht der Hormone, die den Appetit regulieren.

Studien haben gezeigt, dass ein Ungleichgewicht dieser Hormone, wie beispielsweise Ghrelin und Leptin, zu einem erhöhten Hungergefühl und einem gesteigerten Verlangen nach kalorienreichen Lebensmitteln führen. 

10. Veränderungen im Darmmikrobiom

Aktuelle Forschungsergebnisse legen nahe, dass das Darmmikrobiom, also die große Anzahl von Bakterien, die in unserem Verdauungstrakt leben, eine Rolle bei der Regulation unseres Körpergewichts spielen könnte.

Denn diese Mikroorganismen spielen eine entscheidende Rolle bei der Verdauung von Nahrung, der Aufnahme von Nährstoffen und der Modulation unseres Immunsystems.

Es wird vermutet, dass Ungleichgewichte oder Veränderungen im Darmmikrobiom Einfluss auf die Gewichtszunahme haben. Faktoren wie die Einnahme von Antibiotika oder andere Störungen des Darmmikrobioms könnten sich auch auf die Gewichtsregulierung auswirken. (Quelle: dbpia.co.kr)

3D Bild von Bakterien

Schlussfolgerung

Eine scheinbare Gewichtszunahme ohne Grund kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, die vielleicht nicht sofort ersichtlich sind. Neben Ernährung und Bewegung können auch Schlafmangel, Medikamente, Stress, soziale Einflüsse, und emotionales Essen eine Rolle bei der Gewichtszunahme spielen. 

Es ist wichtig, sich dieser überraschenden Gründe bewusst zu sein und Maßnahmen zu ergreifen, um eine ungewollte Gewichtszunahme zu verhindern und Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu fördern.

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  1. https://www.nature.com/articles/ijo201596
  2. https://academic.oup.com/nutritionreviews/article/80/1/50/6225963?searchresult=1
  3. https://ajcn.nutrition.org/article/S0002-9165(23)05467-9/fulltext
  4. https://www.apotheken.de/krankheiten/krankheiten-und-therapie/haut-haare-und-naegel/8573-Schlafmangel-schlagt-auf-die-Hufte
  5. https://academic.oup.com/qjmed/article/100/7/395/2948323
  6. https://academic.oup.com/nutritionreviews/article/70/2/65/1895841
  7. https://link.springer.com/article/10.1007/s13679-018-0303-1
  8. https://academic.oup.com/aje/article/170/2/181/111196
  9. https://www.dbpia.co.kr/journal/articleDetail?nodeId=NODE09362120

Dieser Artikel enthält keine medizinischen Ratschläge und ersetzt auch nicht eine ärztliche Beratung. Er dient ausschließlich informativen Zwecken. Wenden Sie sich bei allen Fragen der Gesundheit oder im Krankheitsfall unbedingt an einen Arzt oder Apotheker und lesen Sie auch die Beipackzettel Ihrer Medikamente vor Einnahme sorgfältig durch.

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