Asthma gehört zu den häufigsten chronischen Krankheiten weltweit. Laut einer Statistik der
Weltgesundheitsorganisation sind 235 Millionen Menschen von Asthma betroffen. Allein in Deutschland leiden ca. 3,5 Millionen Menschen unter Asthma, wie das Robert Koch Institut mitteilt. (Quelle: www.rki.de).
Viele der Betroffenen sind häufig sogar Sportler, die sich unsicher darüber sind, ob sie ihrer Leidenschaft weiterhin nachgehen gönnen. In diesem Artikel möchten wir mehr Klarheit in dieses Thema bringen und darüber aufklären, wie man trotz Asthma aktiv im Sport bleibt.
Ist Asthma für Sportler gefährlich?
Asthma kann für Sportler eine Herausforderung darstellen, aber es muss nicht unbedingt gefährlich sein. Denn wenn Asthma richtig behandelt wird und die Symptome unter Kontrolle gehalten werden, dann kann der Sport oftmals ohne Konsequenzen ausgeführt werden.
Für Asthmatiker ist es in diesem Zusammenhang immens wichtig, einige Grundregeln zu beachten, damit die Gesundheit dauerhaft geschützt wird. Zum Beispiel sollte es so gut wie möglich vermieden werden, Schadstoffe einzuatmen. (Quelle: europeanlung.org)
Wann ist Sport für Asthmatiker ein Risiko?
Sport bedeutet eine verstärkte Belastung des Körpers. Aus diesem Grund kann Asthma für Betroffene gefährlich sein, wenn die Krankheit nicht richtig behandelt wird. Andererseits ist es so, dass der menschliche Körper körperliche Anstrengung und Bewegung braucht.
Betätigen wir uns nämlich nicht, dann nimmt auch die Leistung unserer Atemwege mit der Zeit immer mehr ab. Das kann letztendlich dazu führen, dass Asthmaanfälle bei Betroffenen häufiger und intensiver auftreten.
Deshalb ist Sport zur Erhaltung der Gesundheit für Asthmatiker so wichtig. (Quelle: lungenaerzte-im-netz.de)
- Erektionsstörungen
- STI Tests
- Asthma
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- und viele mehr
Reden Sie mit Ihrem Arzt
Bevor Asthmatiker damit beginnen, eine Sportart auszuüben, sollte im ersten Schritt ein Lungenfacharzt aufgesucht werden. Durch verschiedene Tests kann dieser die Belastung des Patienten besser abschätzen und in Erfahrung bringen, wie belastbar dieser ist.
In Abhängigkeit von der Schwere des Asthmas, können die nächsten Schritte eingeleitet werden. Liegt leichtes Asthma vor, können die meisten Betroffenen nahezu jeder Sportart in einem bestimmten Maß nachgehen.
Ist das Asthma stark ausgeprägt, können Betroffene auch an spezialisierten Sportgruppen teilnehmen, die von ausgebildeten Trainern geleitet werden. Alternativ bleibt die Möglichkeit, sich einen eigenen Trainer zur Seite zu holen.
Welche Sportarten sind für Asthmatiker geeignet?
Es gibt einige Sportarten, die für Asthmatiker besser geeignet sind als andere, und an dieser Stelle möchten wir Ihnen die einige davon aufzählen. (Quelle: aok.de)
Schwimmen
Schwimmen ist eine hervorragende Sportart für Asthmatiker, weil die Feuchtigkeit in der Luft dazu führt, dass die Atmung erleichtert wird. Wer also schon immer Spaß am Schwimmen hatte und gleichzeitig unter Asthma leidet, sollte sich diese Sportart zu eigen machen.
Radfahren
Radfahren ist eine beliebte Sportart, mit der die Lungenfunktion verbessert wird und dazu beiträgt, dass sich Atemwege erweitern. Hinzu kommt: Dem Radsport kann man sehr gut in der gesunden Natur nachgehen.
Wandern
Wandern ist eine moderate Sportart, die die Lungenfunktion verbessert und darüber hinaus die Atemwege erweitert. Diese Sportart macht zudem besonders viel Spaß mit Freunden, da man sich auf einer langen Wanderung perfekt unterhalten kann.
Yoga
Yoga kann Asthmatikern dabei helfen, die Atmung zu kontrollieren und darüber hinaus die Lungenfunktion zu verbessern. Alles, was man dafür benötigt, ist eine Yogamatte und ein Ort, an dem man sich wohlfühlt.
Tai-Chi
Bei Tai-Chi handelt es sich um eine sanfte Bewegungsform, die ihren Ursprung in China hat. Die Technik trägt durch elegante Bewegungen dazu bei, dass die Lungenfunktion dauerhaft verbessert wird.
Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Sportarten, die Asthmatikern dabei helfen, ihre Krankheit unter Kontrolle zu bringen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass jeder Mensch anders ist und es individuelle Unterschiede geben kann. Und deshalb ist es am besten, wenn Sie im Vorfeld immer Ihren Arzt konsultieren.
Welche Sportarten sind für Asthmatiker ungeeignet?
Es gibt auch Sportarten, die für Asthmatiker eher ungeeignet sind, weil sie die Atemwege belasten und so das Risiko für einen Asthmaanfall erhöhen. Hier sollte das Risiko zunächst mit einem Arzt abgesprochen werden. (Quelle: betanet.de)
Leichtathletik
Leichtathletik (bspw. Sprinter oder Hochsprung) erfordert in der Regel schnelle und intensive Anstrengung, die dazu beitragen, dass die Atemwege belastet werden, wodurch gleichzeitig das Risiko auf Asthmaanfälle erhöht wird.
Kontaktsportarten
Harte Kontaktsportarten wie bspw. American Football oder Rugby erhöhen das Risiko für Verletzungen im Lungenbereich und können darüber hinaus durch die schnellen und ruckartigen Bewegungen Asthmaanfälle auslösen.
Skifahren
Skifahren erfordert vor allem eine hohe Anstrengung in der kalten und trockenen Luft. Dabei werden die Atemwege gereizt, was dazu führen kann, dass die Lunge zusätzlich belastet wird, was letztendlich zu Asthmaanfällen führen kann.
Mannschaftssportarten
Intensive Mannschaftssportarten wie Fuß- oder Basketball können ebenfalls zu einem Problem für Asthmatiker werden. Denn die intensive sportliche Betätigung trägt dazu bei, dass die Lungen spürbar gereizt werden.
Auch hier müssen wieder die individuellen Gegebenheiten in Erfahrung gebracht werden. Deshalb ist es an dieser Stelle ebenfalls wichtig, dass ein Arzt zurate gezogen wird, um sich die Gewissheit zu verschaffen, welche Sportart ausgeübt werden kann.
Warum Asthmatiker Ruhepausen benötigen
Viele Asthmatiker sind von Belastungs- und Anstrengungsasthma betroffen. Das heißt: Egal, für welche Sportart Sie sich entscheiden, sollten Sie unbedingt Ruhepausen einbauen, damit sich ihre Lungen wieder erholen können.
Auch hier ist es wichtig, dass Sie sich mit Ihrem Arzt absprechen. Denn Ihr Arzt kann Ihnen Aufschluss über Ihre Werte geben. Und anhand dieser wissen Sie, wie sehr Sie überhaupt sportlich aktiv werden können.
Fazit: Sport ist trotz Asthma möglich!
Asthma bedeutet nicht, dass Sie sich nicht sportlich betätigen dürfen. Ganz im Gegenteil: Asthma kann sogar eine Chance sein, damit Sie mehr darüber erfahren, wie ihr Körper funktioniert und was diesem guttut.
Bevor Sie sich allerdings dazu entscheiden, einer Sportart nachzugehen, sollten Sie sich zuvor von einem Arzt untersuchen lassen und im besten Fall sich auch in der ersten Zeit fachmännisch begleiten lassen, damit Komplikationen vermieden werden.