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Die Weihnachtszeit sollte eine Zeit der Freude und des Wohlbefindens sein, doch für Asthmatiker kann sie unerwartete Gesundheitsrisiken bergen. Von Weihnachtsbäumen bis hin zu festlichem Schmuck, bestimmte Dekorationen können die Symptome verschlimmern.
So warnt unter anderem das National Asthma Council Australia vor dem sogenannten Christmas tree Syndrom – einer allergischen Reaktion auf bestimmte Bäume und deren Substanzen. (Quelle: nationalasthma.org.au)
Weihnachtsfreude mit Vorsicht: Asthma-Risiken durch Dekoration
Seit je her ist Weihnachtsdekoration ein fester Bestandteil der Feiertage, doch sie birgt Risiken für Menschen mit Asthma.
Denn die Weihnachtsdekoration kann für Asthmatiker ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Die Exposition gegenüber Allergenen wie Schimmelpilzsporen an natürlichen Weihnachtsbäumen oder Staub auf künstlichen Dekorationen kann zu verstärkten Asthmasymptomen führen.
Diese umfassen nicht nur Atemnot und Husten, sondern können sich auch in pfeifender Atmung, Brustenge und anhaltendem Husten äußern.
Die Folgen für Asthmatiker
Besonders bedenklich ist die langfristige Exposition gegenüber diesen Allergenen. Sie kann nicht nur zu einer Verschlechterung der bestehenden Asthmasymptome führen, sondern auch die Schwelle für Asthmaanfälle herabsetzen.
In schweren Fällen können diese Anfälle so intensiv sein, dass eine sofortige medizinische Versorgung erforderlich wird. Außerdem kann eine anhaltende Allergenexposition das Risiko für Asthmakomplikationen wie chronische Entzündungen der Atemwege und eine erhöhte Empfindlichkeit der Lungen erhöhen, wie eine Studie im Canadian Respiratory Journal zeigt. (Quelle: hindawi.com)
Diese gesundheitlichen Probleme können weitreichende Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen während der Feiertage haben. Sie können zu Schlafstörungen, verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit und Einschränkungen bei alltäglichen Aktivitäten führen.
Dazu kann die ständige Sorge um potenzielle Asthmaanfälle zu psychischem Stress und Angstgefühlen beitragen, was die festliche Stimmung und die Fähigkeit, die Feiertage zu genießen, erheblich beeinträchtigt.
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Asthmafreundliche Dekorationstipps
Im Folgenden haben wir ein paar Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen Sie die festlichen Tage inklusive Vorweihnachtszeit besser überstehen werden.
Wählen Sie Ihren Weihnachtsbaum aus – aber sicher!
- Echte Bäume bevorzugen: Wählen Sie echte Bäume gegenüber künstlichen. Echte Bäume verbessern die Luftqualität durch Sauerstoffabgabe und haben ein geringeres Risiko, schädliche Chemikalien freizusetzen.
- Allergenreduzierung vor dem Einbringen: Schütteln Sie Ihren Baum kräftig oder verwenden Sie einen Laubbläser, um lose Allergene, wie Pollen und Schimmelpilzsporen, zu entfernen.
- Reinigung des Stamms: Reinigen Sie den Stamm Ihres Baumes mit einem oxidierenden Bleichmittel, um die Menge an allergieauslösenden Substanzen zu reduzieren.
- Vorsicht bei künstlichen Bäumen: Wenn Sie sich für einen künstlichen Baum entscheiden, reinigen Sie diesen gründlich an der frischen Luft, um angesammelte Allergene wie Hausstaubmilben zu entfernen.
- Um Hilfe bitten: Lassen Sie die Reinigung und das Dekorieren des Baumes von jemandem ohne Allergien durchführen, um direkten Kontakt mit Allergenen zu vermeiden.
- Vermeidung von Zedern: Seien Sie beim Kauf aufmerksam und meiden Sie Zedern, da viele Menschen allergisch auf deren Pollen reagieren. (Quelle: lungenaerzte-im-netz.de)
- Vorsicht bei Duftstoffen: Vermeiden Sie Weihnachtsbäume mit stark duftendem Harz oder nutzen Sie Baumarten mit weniger Terpenen, um allergische Reaktionen zu minimieren.
- Dekoration überdenken: Verzichten Sie auf Schnee- und Glittersprays bei der Dekoration, da diese lungenreizende Lösemittel enthalten können.
Dekorieren geht auch staubfrei
- Regelmäßiges Lüften: Öffnen Sie häufig Fenster, um frische Luft in Ihre Räume zu bringen und Allergene wie Staub und Rauchpartikel zu reduzieren.
- Häufiges Staubsaugen: Saugen Sie Teppiche und Polstermöbel mindestens dreimal pro Woche, um Allergene und Staub zu entfernen.
- Vor dem Dekorieren reinigen: Bevor Sie Weihnachtsdekorationen aufstellen, reinigen Sie diese gründlich von Staub und Schmutz, idealerweise an der frischen Luft.
- Hilfe bei der Reinigung: Bitten Sie jemanden ohne Allergien um Unterstützung beim Reinigen und Dekorieren, um direkten Kontakt mit Allergenen zu vermeiden.
- Luftreiniger nutzen: Erwägen Sie die Verwendung eines Luftreinigers, um die Luftqualität in Ihren Räumen zu verbessern und Allergene zu reduzieren.
- Chemikalien vermeiden: Setzen Sie bei der Dekoration auf Produkte ohne Chemikalien wie Kunstschneespray, Metallic-Pasten oder Lacksprays, um Irritationen der Atemwege zu vermeiden.
- Aufbewahrung beachten: Lagern Sie Dekorationsartikel in sauberen, staubfreien Behältern, um eine Ansammlung von Staub und Allergenen zu verhindern.
Natürliche Alternativen zu chemischen Düften
- Verwenden Sie natürliche Kerzen: Wählen Sie Kerzen aus Bienen- oder Sojawachs, die frei von Paraffin und anderen chemischen Zusätzen sind. Diese bieten eine angenehme Beleuchtung ohne die Freisetzung schädlicher Substanzen.
- Backen als Duftquelle: Nutzen Sie das Backen von Weihnachtsplätzchen, um natürliche Düfte wie Zimt oder Vanille in Ihr Zuhause zu bringen. Dies sorgt für ein festliches Aroma ohne künstliche Zusätze.
- Natürliche Potpourris: Stellen Sie Ihr eigenes Potpourri aus getrockneten Früchten, Gewürzen und Kräutern her, um einen natürlichen und angenehmen Duft in Ihrem Wohnraum zu verbreiten.
- Verwendung ätherischer Öle: Nutzen Sie ätherische Öle in einem Diffusor als gesunde Alternative zu Duftkerzen. Wählen Sie natürliche Düfte wie Lavendel oder Eukalyptus, die beruhigend wirken und keine allergischen Reaktionen hervorrufen.
- Raumluft regelmäßig erneuern: Lüften Sie Ihre Räumlichkeiten regelmäßig, um frische Luft zirkulieren zu lassen und die Konzentration von Schadstoffen zu reduzieren.
- Vermeidung künstlicher Raumdüfte: Verzichten Sie auf Duftlampen, Parfums, Raumsprays und Seifen mit künstlichen Duftstoffen, da diese allergische Reaktionen auslösen können.
- Natürliche Dekorationen wählen: Setzen Sie auf Dekorationen wie Tannenzweige oder Weihnachtssterne, die einen natürlichen Duft verströmen, sofern keine Latexallergie vorliegt.
Achten Sie auf das, was Sie essen (wie immer)
- Kenntnis der Allergieauslöser: Machen Sie sich mit Ihren persönlichen Allergenen vertraut, insbesondere wenn es um gängige Zutaten in Weihnachtsleckereien wie Nüsse, bestimmte Gewürze, Kuhmilch, Eier und Weizenmehl geht.
- Alternative Zutaten verwenden: Experimentieren Sie mit Ersatzprodukten in Ihrer Weihnachtsbäckerei. Verwenden Sie beispielsweise Wasser, Soja- oder Reismilch anstelle von Kuhmilch und eine Mischung aus Wasser, Pflanzenöl und Backpulver als Eiersatz.
- Nussersatz finden: Ersetzen Sie Nüsse durch allergikerfreundliche Alternativen wie Haferflocken, Kokosraspeln, Amaranth oder Sesam.
- Mehlalternativen erkunden: Probieren Sie glutenfreie Mehlsorten wie Mais-, Dinkel- oder Buchweizenmehl aus, um allergische Reaktionen zu vermeiden.
- Vorsicht bei Alkohol: Seien Sie vorsichtig mit alkoholischen Getränken wie Punsch oder Glühwein, da Alkohol Asthmasymptome verschlimmern kann.
- Selbstgebackenes bevorzugen: Bereiten Sie Weihnachtsgebäck selbst zu, um die vollständige Kontrolle über die verwendeten Zutaten zu haben und unerwünschte Allergene zu vermeiden.
- Lesen Sie Etiketten sorgfältig: Achten Sie beim Kauf von Fertigprodukten auf die Inhaltsstoffe und meiden Sie Produkte, die potenzielle Allergene enthalten.
Fazit: Asthmafreundlich dekorieren und gesunde Weihnachten feiern
Abschließend ist es wichtig zu erkennen, dass die richtige Auswahl und Handhabung von Weihnachtsdekorationen wesentlich zur Vermeidung von Asthmaanfällen beitragen kann.
Durch einfache Veränderungen und bewusste Entscheidungen können Asthmatiker die Feiertage genießen, ohne ihre Gesundheit zu gefährden.
Erinnern Sie sich daran, dass Sicherheit und Wohlbefinden die schönsten Geschenke sind, die Sie sich und Ihren Lieben in dieser Saison machen können.