Kurz nachgefragt: Wie erkenne ich eigentlich, ob ich Asthma habe?

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Bronchial Asthma Symbolbild
Das Redaktionsteam des DoktorABC Wellness Hubs

Wir schreiben regelmäßig über Asthma und andere Erkrankungen, um Ihnen fundierte Tipps, Tools und Ratschläge für den Alltag zu geben.

Luftnot und Husten nachts? Diese Symptome könnten auf Asthma hinweisen. Lernen Sie, wie eine frühzeitige Erkennung und Behandlung Ihre Lebensqualität signifikant verbessern kann.
Was Sie in diesem Artikel erfahren:
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Asthma bronchiale ist eine weit verbreitete Erkrankung der Atemwege, die nicht nur Kinder betrifft und die eine frühzeitige Erkennung und Behandlung erfordert. Die Symptome können von leicht bis lebensbedrohlich reichen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die ersten Anzeichen erkennen, richtig handeln und Ihre Lebensqualität trotz Asthma verbessern können.

Junge Frau Asthma

Erkennen ist der erste Schritt zur Besserung

Viele Menschen leben unwissentlich mit Asthma, weil sie die Symptome entweder ignorieren oder fehlinterpretieren.

Zu den häufigsten und bekanntesten Symptomen zählen anhaltender Husten – besonders auffällig in der Nacht, Atemnot bei geringer körperlicher Anstrengung und ein konstantes Engegefühl in der Brust, das oft als Druck wahrgenommen wird.

Darüber hinaus gibt es weniger bekannte Indikatoren, wie wiederkehrende Atemwegsinfekte, die länger als üblich andauern, pfeifende Atmung oder Giemen, vor allem nach dem Aufwachen, und eine spürbare Verschlechterung der Atembeschwerden bei Kontakt mit Allergenen oder kalter Luft.

Diese Anzeichen richtig zu deuten und ernst zu nehmen, ist der entscheidende erste Schritt, um eine Verschlimmerung der Krankheit zu verhindern und rechtzeitig therapeutische Maßnahmen einzuleiten. Ein tiefgehendes Verständnis für die vielfältigen Symptome von Asthma ermöglicht Betroffenen, frühzeitig auf ihre Gesundheit zu achten und bei Verdacht fachärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Denn eine frühzeitige Diagnose und die Einleitung einer passenden Therapie können nicht nur die Lebensqualität erheblich verbessern, sondern auch potenziell lebensbedrohliche Asthmaanfälle verhindern.

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Unbehandeltes Asthma: Risiken und Folgen

Ohne eine angemessene Behandlung und Management kann Asthma weitreichende und dauerhafte Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Betroffenen haben.

Eine Vernachlässigung der Symptome und fehlende medizinische Versorgung bergen ernsthafte Risiken, die sowohl die Lebensqualität als auch die Lebenserwartung negativ beeinflussen können.

Hier sind einige der schwerwiegenden Konsequenzen, die unbehandeltes Asthma nach sich ziehen kann:

  • Dauerhafte Beeinträchtigung der Lungenfunktion: Eine chronische Entzündung der Atemwege kann ohne Behandlung zu einer irreversiblen Schädigung der Lunge führen.
  • Erhöhtes Risiko von Asthmaanfällen: Unkontrolliertes Asthma kann häufige und schwerwiegende Asthmaanfälle zur Folge haben, die im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein können.
  • Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit: Anhaltende Atembeschwerden führen zu einer verringerten körperlichen Belastbarkeit, was Alltagsaktivitäten und Lebensfreude einschränken kann.
  • Verstärkte Anfälligkeit für Atemwegsinfektionen: Unbehandeltes Asthma kann das Immunsystem schwächen, sodass Betroffene anfälliger für Infektionen der Atemwege sind.
  • Schlafstörungen durch nächtliche Symptome: Häufige nächtliche Asthmasymptome können zu Schlafstörungen führen, was die allgemeine Lebensqualität beeinträchtigt.
  • Psychische Belastung und Stress: Die ständige Angst vor Asthmaanfällen und die Einschränkung der Lebensqualität können zu psychischen Belastungen wie Stress und Depressionen führen.
  • Gesteigertes Risiko einer Hypoxämie: Langfristig kann es zu einem Sauerstoffmangel im Blut kommen, der weitere gesundheitliche Probleme nach sich zieht.
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Asthma? Mit diesen 6 Tipps bekommen Sie es in den Griff!

Niemand muss alleine kämpfen. Mit diesen Tipps wird Ihnen der Umgang mit Asthma schon um einiges leichter fallen.

1. Asthmasymptome frühzeitig erkennen

Seien Sie aufmerksam bei Symptomen wie anhaltendem Husten, Atemnot und nächtlichen Beschwerden. Ergänzend dazu sollten Sie auf pfeifende Atemgeräusche, das Gefühl der Brustenge und Schwierigkeiten beim Ausatmen achten.

Diese Anzeichen können in ihrer Intensität variieren und sind insbesondere nach der Exposition gegenüber Allergenen wie Pollen, Tierhaaren oder Hausstaubmilben sowie nach körperlicher Anstrengung oder bei kaltem Wetter verstärkt.

Therapieoptionen bei Asthma Teil 1

Asthma bronchiale erfordert eine individuell abgestimmte Diagnose und Behandlung, die sich nach dem Schweregrad der Erkrankung, den spezifischen Symptomen und den persönlichen Bedürfnissen des Patienten richtet. Hier ist eine Übersicht über die gängigen Therapieoptionen, die in der Behandlung von Asthma zum Einsatz kommen:

 

  • Inhalative Kortikosteroide (ICS): Diese Medikamente wirken entzündungshemmend und reduzieren die Schwellung sowie die Schleimproduktion in den Atemwegen. Sie sind die Basis der Langzeittherapie bei Asthma.
  • Langwirksame Beta-2-Agonisten (LABA): In Kombination mit ICS eingesetzt, helfen sie, die Bronchien langfristig zu erweitern und die Atemwege offenzuhalten.
  • Kurzwirksame Beta-2-Agonisten (SABA): Diese werden als Bedarfsmedikation bei akuten Atembeschwerden verwendet und wirken schnell bronchienerweiternd.
  • Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten (LTRA): Sie verhindern die Wirkung von Leukotrienen, Substanzen, die bei Asthmatikern Entzündungen, Bronchienverengung und Schleimbildung auslösen können.

2. Präventive Maßnahmen treffen

Neben dem Vermeiden von bekannten Auslösern sollten Sie auch auf eine regelmäßige Lüftung Ihrer Wohnräume achten, um die Luftqualität zu verbessern. Verwenden Sie allergikerfreundliche Bettwaren und filtern Sie die Luft in Ihrem Zuhause, um die Belastung durch Allergene zu reduzieren.

Achten Sie zudem darauf, starke Gerüche und chemische Dämpfe, die Asthma auslösen können, zu meiden.

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3. Regelmäßige Arztbesuche

Nur durch eine frühzeitige Diagnose und regelmäßige Überwachung durch einen Arzt kann ein effektiver Behandlungsplan erstellt und angepasst werden.

Teilen Sie Ihrem Arzt alle Beobachtungen über Ihre Symptome und mögliche Auslöser mit. Regelmäßige Lungenfunktionstests helfen, den Fortschritt Ihrer Behandlung zu überwachen.

4. Richtiges Inhalieren lernen

Die effektive Anwendung von Inhalatoren ist wichtig. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder einem Atemtherapeuten die korrekte Technik demonstrieren und üben Sie diese regelmäßig.

Unterschiedliche Inhalatoren erfordern unterschiedliche Techniken, daher ist es wichtig, dass Sie genau wissen, wie Ihr spezifischer Inhalator verwendet wird.

Therapieoptionen bei Asthma Teil 2

Asthma bronchiale erfordert eine individuell abgestimmte Diagnose und Behandlung, die sich nach dem Schweregrad der Erkrankung, den spezifischen Symptomen und den persönlichen Bedürfnissen des Patienten richtet. Hier ist eine Übersicht über die gängigen Therapieoptionen, die in der Behandlung von Asthma zum Einsatz kommen:

 

  • Biologika: Diese neueren Medikamente werden für bestimmte Arten von schwerem Asthma eingesetzt und richten sich gegen spezifische Bestandteile des Immunsystems, die an der Entzündungsreaktion beteiligt sind.
  • Anticholinergika: Sie erweitern die Atemwege, indem sie die Muskelkontraktion in den Bronchien vermindern. Verwendet bei Bedarf oder in Kombinationstherapien.
  • Allergenspezifische Immuntherapie (SIT): Bei allergischem Asthma kann diese Behandlung helfen, die Reaktion des Körpers auf bestimmte Allergene zu verringern.
  • Peak-Flow-Messung: Regelmäßige Selbstmessungen der maximalen Ausatemgeschwindigkeit können helfen, die Kontrolle über das Asthma zu verbessern und die Therapie entsprechend anzupassen.
  • Asthmaschulungen: Wichtig für das Erlernen des Umgangs mit der Erkrankung, der korrekten Anwendung von Medikamenten und der Vermeidung von Auslösern.
  • Psychologische Unterstützung: Kann bei Bedarf helfen, mit den emotionalen Belastungen durch Asthma umzugehen.

5. Notfallplan erstellen

Jeder Asthmatiker sollte einen individuellen Aktionsplan für den Notfall haben. Dieser Plan sollte Anweisungen enthalten, wie im Falle eines Asthmaanfalls zu handeln ist, einschließlich der Verwendung von Notfallmedikamenten und der Entscheidung, wann ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden muss.

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6. Selbstmanagement fördern

Ein Asthma-Tagebuch ist ein wertvolles Werkzeug, um Muster in Ihren Symptomen zu erkennen, die Wirksamkeit Ihrer Medikamente zu bewerten und die Auslöser Ihrer Asthmaanfälle zu identifizieren.

Notieren Sie täglich Ihre Symptome, die verwendeten Medikamente sowie jegliche Reaktionen auf Umweltfaktoren oder Aktivitäten. Dies kann Ihnen und Ihrem Arzt helfen, Ihren Zustand besser zu verstehen und Ihre Behandlung entsprechend anzupassen.

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Asthma im Griff: Ein Leben in voller Lunge

Asthma bronchiale ist eine komplexe und weitverbreitete Erkrankung, die jeden Aspekt des täglichen Lebens beeinflussen kann.

Die frühzeitige Erkennung der Symptome, wie anhaltender Husten, Atemnot und nächtliche Beschwerden, ist entscheidend für die Kontrolle der Krankheit und die Vermeidung langfristiger Schäden an den Atemwegen.

Durch das Ergreifen präventiver Maßnahmen, wie das Vermeiden von bekannten Auslösern und die Schaffung einer sauberen und rauchfreien Wohnumgebung, können Asthmatiker ihre Symptome erheblich reduzieren und die Qualität ihres Lebens verbessern.

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  1. European Lung Foundation (2023): Asthma im Erwachsenenalter. https://europeanlung.org/de/information-hub/lung-conditions/asthma-im-erwachsenenalter/ (Abrufdatum: 22. März 2024)
  2. Lungenaerzte-im-Netz (2023): Asthma bronchiale: Krankheitsbild. https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/asthma-bronchiale/krankheitsbild/ (Abrufdatum: 21. März 2024)
  3. Lungeninformationsdienst (2023): Asthma-Therapien. https://www.lungeninformationsdienst.de/krankheiten/asthma/therapien (Abrufdatum: 25. März 2024)
  4. Asthma.de (2023): Diagnose. https://www.asthma.de/diagnose (Abrufdatum: 24. März 2024)
  5. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) (2023): Asthma-Aktionsplan. https://www.leitlinien.de/themen/asthma/4-auflage/asthma-aktionsplan (Abrufdatum: 24. März 2024)
  6. DoktorABC (2023): Asthma. https://www.doktorabc.com/de/allgemeine-medizin/asthma (Abrufdatum: 24. März 2024)
  7. Lungeninformationsdienst (2023): Allergisches Asthma. https://www.lungeninformationsdienst.de/aktuelles/schwerpunktthemen/allergisches-asthma (Abrufdatum: 25. März 2024)

Dieser Artikel enthält keine medizinischen Ratschläge und ersetzt auch nicht eine ärztliche Beratung. Er dient ausschließlich informativen Zwecken. Wenden Sie sich bei allen Fragen der Gesundheit oder im Krankheitsfall unbedingt an einen Arzt oder Apotheker und lesen Sie auch die Beipackzettel Ihrer Medikamente vor Einnahme sorgfältig durch.

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