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Ihr Asthma-Notfallplan: Warum Sie einen brauchen
Stellen Sie sich vor, Sie sind mitten im Workout, mit Freunden zusammen oder genießen einen Spaziergang im Freien. Plötzlich trifft es Sie: ein Asthmaanfall. Ohne Vorbereitung kann das rasch zu Panik und sogar zu Fehlentscheidungen führen.
Ihre Medikation, die optimale Körperhaltung, der richtige Moment für den Notruf – all das sollte nicht erst in der Hitze des Moments entschieden werden. Ein durchdachter Asthma-Notfallplan gibt Ihnen das Rüstzeug, um sicher und effizient zu handeln. (Quelle: daab.de)
Ein personalisierter Asthma-Notfallplan ist so individuell wie Ihre Situation. Ohne ihn riskieren Sie nicht nur Ihren Fortschritt, sondern möglicherweise auch Ihren Gesundheitszustand. Das reicht von ungeplanten Arztbesuchen bis zu ernsten Komplikationen. Und das möchten Sie sicher vermeiden, oder?
Bleiben Sie informiert – für Ihre Gesundheit
DoktorABC setzt sich für das Wohlbefinden aller Menschen ein, egal in welcher Lebensphase sie sich befinden. Aber wir sind nicht die einzigen Experten.
Für detaillierte Informationen zu Asthma und spezifische Ratschläge für akute Anfälle empfehlen wir den Blick auf vertrauenswürdige Quellen wie die Seiten der Lungenärzte im Netz. (Quelle: lungenaerzte-im-netz.de)
- Erektionsstörungen
- STI Tests
- Asthma
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- und viele mehr
Das Ampelschema
Das Ampelschema bildet die Grundlage des Asthma-Notfallplans, weil es auf einen Blick zeigt, welche Maßnahmen Sie bei bestimmten Peak-Flow-Werten ergreifen sollten.
Tritt ein erheblicher Unterschied in Ihren täglichen Peak-Flow-Messungen auf, etwa ein Wechsel vom Grün ins Gelb oder sogar Rot, sollten Sie das mit Ihrem Arzt besprechen.
Denn das könnte bedeuten, dass Ihre Therapie nachgebessert werden muss.
Ein stetiger und konstanter Verlauf Ihrer Werte im grünen Bereich zeigt dagegen, dass Ihre aktuelle Behandlung funktioniert und Ihre Lunge fit ist.
Grüne Zone (alles ist in Ordnung)
Hier sind Sie symptomfrei und Ihr Peak-Flow-Wert liegt zwischen 80 und 100 % Ihres persönlichen Bestwerts. Sie sollten Ihre Kontrollmedikamente wie verschrieben weiter einnehmen.
Gelbe Zone (erste Anzeichen eines Anfalls)
Symptome wie Husten, leichtes Engegefühl oder Pfeifen beim Atmen treten auf. Ihr Peak-Flow-Wert befindet sich zwischen 50 und 79 % des Bestwerts. In diesem Fall sollten Sie Ihr Notfallspray gemäß Anweisung verwenden und ggf. Ihren Arzt kontaktieren.
Rote Zone (Notfall!)
Starke Symptome – wie erhebliche Atembeschwerden – machen sich bemerkbar und der Peak-Flow-Wert fällt unter 50 % Ihres Bestwerts. Jetzt sollten Sie sofort Ihr Notfallspray verwenden und umgehend den Notarzt verständigen.
Ein ausführlicher Plan beinhaltet zudem Informationen zu Medikamenten, möglichen Auslösern und Notfallnummern.
Die Arbeitsgemeinschaft Asthmaschulung im Kindes- und Jugendalter e. V. hat sich auf die Hilfe für die Kleinen und Jüngeren spezialisiert und hilft Eltern beim Umgang mit der Erkrankung ihrer Kinder. (Quelle: asthmaschulung.de)
Auf diese 7 Dinge sollten Sie regelmäßig achten
Ein Asthma-Notfallplan ist einfach zu erstellen und ein Muss für jeden, der mit Asthma lebt. Hier sind 7 Dinge, die Ihnen zusätzlich zum Notfallplan Ihr alltägliches Leben mit Asthma erleichtern:
Nr. 1 Messen Sie regelmäßig Ihren Peak-Flow-Wert
Mit dem Peak-Flow-Meter können Sie, wenn Sie an einer Atemwegserkrankung leiden, ganz einfach zu Hause überprüfen, wie es um Ihre Lungenfunktion steht.
Stellen Sie sich das Gerät vor wie ein kleines Puste-Instrument: Sie nehmen einen tiefen Atemzug und blasen dann so kräftig hinein, als würden Sie eine Geburtstagskerze auspusten.
Nr. 2 Haben Sie immer eine Liste mit Medikamente und Dosierungen dabei
Am besten legen Sie eine Liste Ihrer Medikamente auf Ihrem Handy ab und packen zusätzlich einen kleinen Zettel in Ihre Tasche. So haben Sie alle Informationen immer parat, egal ob beim spontanen Arztbesuch oder wenn mal was Unerwartetes passiert.
Und im Notfall weiß dann auch jeder Bescheid.
Nr. 3 Erkennen Sie Auslöser und vermeiden Sie sie
Wenn kalte Luft Ihre Atemwege belastet, packen Sie im Winter immer einen Schal ein, bevor Sie vor die Tür gehen.
Ein gut gewickelter Schal um den Hals kann helfen, die eisige Luft etwas zu erwärmen, bevor Sie sie einatmen. So können Sie unangenehme Beschwerden vermeiden und sich wohler in der Kälte fühlen.
Nr. 4 Haben Sie alle Telefonnummern parat?
Es ist clever, die Nummer Ihres Arztes und die eines nahegelegenen Krankenhauses direkt in Ihrem Handy zu speichern. So haben Sie im Notfall oder bei Unsicherheiten direkt den richtigen Ansprechpartner zur Hand.
Man weiß ja nie, wann man mal schnell Rat oder Hilfe braucht!
Regelmäßige Überprüfungen sind der Schlüssel. Ihr Körper entwickelt sich weiter, ebenso sollte es Ihr Notfallplan tun.
Nr. 5 Schauen Sie regelmäßig bei Ihrem Arzt vorbei
Es ist auch eine gute Idee, alle sechs Monate einen Check-up zu planen und Ihren Gesundheitsplan durchzusehen. So stellen Sie sicher, dass Sie immer auf dem neuesten Stand sind und die beste Versorgung erhalten.
Außerdem gibt es einem das Gefühl, wirklich aktiv auf seine Gesundheit zu achten!
Nr. 6 Führen Sie ein Asthma-Tagebuch
Es kann super hilfreich sein, alle Anfälle, deren Schweregrad und mögliche Auslöser zu notieren. Mit so einer Übersicht können Sie leichter Muster oder bestimmte Trigger identifizieren.
Das gibt Ihnen wertvolle Einsichten und hilft dabei, zukünftige Anfälle besser zu vermeiden oder zu handhaben. Wir haben eine Tagebuch-Vorlage für Sie zum Download bereitgestellt.
Nr. 7 Bilden Sie sich weiter
Ein Asthmaschulungsprogramm oder das Lesen von Fachbüchern kann Ihnen weiterhelfen, um stets aktuelle Informationen zu haben. Nicht nur steigert es Ihr Wissen, es gibt Ihnen auch ein sichereres Gefühl im Umgang mit Ihrem Asthma.
Auf der Seite der Deutschen Atemwegsliga e. V. finden Sie eine Liste mit deutschlandweiten Schulungen für Asthmatiker und COPD-Patienten. (Quelle: atemwegsliga.de)
Fazit: Ein Actionplan kann Ihr Leben retten
Es reicht nicht, nur zu wissen, was zu tun ist, wenn der Atem knapp wird. Es geht darum, stets einen Schritt voraus zu sein.
Ein Asthma-Notfallplan bietet nicht nur Reaktionsfähigkeit, sondern auch Proaktivität. Er gibt Ihnen die Selbstsicherheit, jeder Situation souverän zu begegnen, weil Sie wissen, dass Sie bestens gewappnet sind.
Und denken Sie daran: Wahre Stärke zeigt sich auch im souveränen Umgang mit den Herausforderungen des Lebens.