So kann Cannabis verschiedene Therapien unterstützen

Facebook
Wissenschaftler hält Cannabis
Das Redaktionsteam des DoktorABC Wellness Hubs

Wir schreiben regelmäßig über die Therapie mit medizinischem Cannabis und verschiedene Erkrankungen, um Ihnen fundierte Tipps, Tools und Ratschläge für den Alltag zu geben.

Auf der Suche nach ergänzenden Therapieoptionen stößt man immer wieder auf Cannabis. Es bietet nicht nur bei Schmerzen Linderung, sondern unterstützt auch effektiv in der psychologischen Behandlung. Erfahren Sie, wie Cannabis die Tür zu neuen Behandlungsmöglichkeiten öffnet.
Was Sie in diesem Artikel erfahren:
DoktorABC: Behandlung mit medizinischem Cannabis
Starten Sie eine medizinische Cannabis-Therapie oder verlängern Sie Ihr Cannabis-Rezept online mit DoktorABC – einfach, schnell und diskret.

Die Integration von medizinischem Cannabis in therapeutische Konzepte eröffnet neue Horizonte in der Behandlung einer Reihe von Krankheitsbildern. Denn über die Linderung von Schmerzen hinaus zeigt Cannabis auch Potenzial in der Behandlung von psychischen und körperlichen Erkrankungen, für die die althergebrachten Methoden oft keine zufriedenstellenden Lösungen bieten.

Immer mehr Menschen erkennen, dass Cannabis eine vielseitige und wirksame Medizin ist. Deshalb wird es jetzt auch in der modernen Medizin immer häufiger eingesetzt.

Medizinischer Cannabis Ansicht

Das sagt die Wissenschaft zur Rolle von Medizinhanf bei Therapien

Neuere Untersuchungen zeigen, dass Cannabis bei der Behandlung von Schmerzen helfen kann. Es kann die Notwendigkeit für starke Schmerzmittel, die Opioide genannt werden, verringern und bietet eine weitere Möglichkeit, Schmerzen zu behandeln. Besonders die Stoffe THC und CBD in Cannabis können Entzündungen und Schmerzen mindern, was Menschen mit dauerhaften Schmerzen sehr hilft.

Eine Studie, publiziert im Fachmagazin The Journal of Pain, aus dem Jahr 2020 mit 274 Personen, die ständig Schmerzen hatten, zeigte, dass Cannabis wirklich helfen kann, die Schmerzen und die Lebensqualität zu verbessern. Die Menschen schliefen besser und fühlten sich insgesamt wohler.

Eine weitere große Untersuchung von 2023, die 47 Studien zusammenfasste, fand heraus, dass Cannabis auch bei Multipler Sklerose helfen kann, vor allem bei Muskelkrämpfen, was den Betroffenen erlaubt, sich besser zu bewegen und sich besser zu fühlen.

Cannabis kann auch Übelkeit und Erbrechen lindern, besonders bei Krebsbehandlungen wie Chemotherapie. Eine Studienübersicht mit 1366 Krebspatienten aus dem Jahr 2001 zeigte, dass diejenigen, die Cannabis nahmen, weniger unter Übelkeit litten und einen besseren Appetit hatten.

Außerdem gab es eine Studie mit 230 Kindern und Jugendlichen, die Epilepsie haben und bei denen andere Medikamente nicht geholfen haben. Diese Studie zeigte, dass Cannabis die Anzahl und Stärke der epileptischen Anfälle stark verringern kann.

THC und CBD in Cannabis

Cannabis enthält eine Vielzahl von Wirkstoffen, von denen die bekanntesten THC und CBD sind. Diese beiden Cannabinoide haben unterschiedliche Eigenschaften und Wirkungen:

THC (Tetrahydrocannabinol):
  • Psychoaktiv: THC ist der psychoaktive Wirkstoff in Cannabis, der für die „High“-Gefühle verantwortlich ist.
  • Medizinische Anwendung: THC kann Schmerzen, Übelkeit und Krämpfe lindern.
  • Nebenwirkungen: THC kann Angst, Paranoia und Psychosen auslösen.
  • Legalität: In Deutschland ist THC illegal.

CBD (Cannabidiol):
  • Nicht-psychoaktiv: CBD hat keine »High«-Wirkung.
  • Medizinische Anwendung: CBD kann entzündungshemmend und angstlösend wirken.
  • Nebenwirkungen: CBD hat im Vergleich zu THC weniger Nebenwirkungen.
  • Legalität: In Deutschland ist CBD legal und in verschiedenen Produkten erhältlich.
Ihr Online Arzt- und Apothekenservice
Mehr als 35 Behandlungen
Verwenden Sie
WH10
Entdecken Sie mehr Online-Behandlungen
*AGB GELTEN

Die wichtigsten Anwendungsgebiete von medizinischem Cannabis

Medizinisches Cannabis findet seine Anwendung in diversen Bereichen:

  1. Behandlung chronischer Schmerzen: Besonders bei Schmerzzuständen, die auf konventionelle Therapien nicht reagieren, kann Cannabis zur Symptomlinderung beitragen. Dies betrifft vor allem neuropathische Schmerzen, die aufgrund von Nervenschädigungen entstehen.
  2. Reduzierung von Spastik bei Multipler Sklerose: Die unwillkürliche Muskelanspannung, bekannt als Spastik, kann bei Betroffenen von Multipler Sklerose durch Cannabis gemindert werden. Dies führt oft zu einer erhöhten Mobilität und einer gesteigerten Lebensqualität.
  3. Linderung von Übelkeit und Erbrechen: Insbesondere bei Chemotherapie-Patienten kann Cannabis effektiv gegen Übelkeit und Erbrechen wirken.
  4. Einsatz bei Epilepsie: Bei spezifischen, schwer behandelbaren Formen der Epilepsie kann die Anwendung von Cannabis die Frequenz und Intensität epileptischer Anfälle verringern.
  5. Stimulierung des Appetits und Eindämmung von Gewichtsverlust: Bei HIV/AIDS- und Krebspatienten kann Cannabis den Appetit fördern und einem ungewollten Gewichtsverlust entgegenwirken.
Sicherheitsaspekte und praktische Tipps
  • Beginnen Sie mit einer niedrigen Dosis und passen Sie diese individuell an.
  • Wählen Sie die Form der Anwendung sorgfältig aus, basierend auf der Empfehlung Ihres Arztes.
  • Achten Sie auf die rechtlichen Rahmenbedingungen in Ihrem Land oder Ihrer Region.
  • Halten Sie regelmäßigen Kontakt zu Ihrem behandelnden Arzt, um die Therapie zu überwachen und anzupassen.
Cannabis Mit Medikamenten

In diesen Therapiebereichen kann Cannabis unterstützen

Natürlich sind weder THC noch CBD Wundermittel. Es gibt aber Fälle, in denen sie eine laufende Therapie durchaus unterstützen können. Hier ein paar davon:

Schmerztherapie mit Cannabis

In der Schmerztherapie mit Cannabis ermöglicht die gezielte Auswahl von Cannabinoiden wie THC und CBD eine individuell angepasste Behandlung, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Symptome der Patienten zugeschnitten ist.

Dazu noch kann die Anwendung von Cannabis zur Reduzierung von Entzündungen beitragen, die oft eine Quelle chronischer Schmerzen sind, und somit das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.

Unsere Leseempfehlung
Der Gesundheits-Check: Die wichtigsten Untersuchungen

Genauso wie Ihr Auto immer wieder in die Inspektion kommt, sollten Sie Ihren Gesundheitszustand regelmäßig checken lassen.

Cannabis gegen Migräne

Zusätzlich legen die Erkenntnisse nahe, dass insbesondere die entzündungshemmenden Eigenschaften von Cannabis bei der Behandlung von Migräne eine Rolle spielen könnten, da Entzündungen oft mit Migräneanfällen in Verbindung gebracht werden.

Darüber hinaus könnte die regulierende Wirkung von Cannabis auf das Endocannabinoid-System dazu beitragen, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und damit die Anfälligkeit für Migräne zu reduzieren.

Cannabis und Therapien
  • Medizinisches Cannabis bietet eine ergänzende Therapieoption für eine Vielzahl von Erkrankungen, insbesondere wenn herkömmliche Behandlungen nicht die gewünschten Ergebnisse liefern.
  • Durch seine Wirkung auf das Endocannabinoid-System kann Cannabis sowohl körperliche als auch psychische Symptome effektiv lindern.
  • Spezifische Cannabinoide wie THC und CBD spielen eine entscheidende Rolle in der Schmerztherapie, indem sie Schmerzimpulse im Körper blockieren und somit eine Alternative zu Opioiden bieten können.
  • Neben der direkten Symptomlinderung unterstützt Cannabis die Patienten auch indirekt, indem es zu einer verbesserten Lebensqualität durch besseren Schlaf und weniger Angstzustände beiträgt.

Depressionen und Cannabis

Die Anwendung von Cannabis in der Therapie von Depressionen könnte dazu beitragen, Begleitsymptome wie Schlafstörungen und Angstzustände zu lindern, die häufig bei depressiven Erkrankungen auftreten.

Diese positiven Effekte auf den Schlaf und die Angst können eine umfassende Verbesserung des emotionalen Wohlbefindens der Betroffenen fördern und somit einen ganzheitlichen Therapieansatz unterstützen.

Schlafstörungen

Kann Cannabis helfen, den nächtlichen Stress und die Anspannung, die oft Schlafstörungen verursachen oder verschlimmern, zu reduzieren? Es sieht ganz danach aus!

Indem es eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem ausübt, fördert diese entspannende Wirkung nicht nur einen ruhigeren und tieferen Schlaf, sondern kann auch das allgemeine Wohlbefinden am Tag verbessern.

Dürfen wir Ihnen eine Kippe anbieten?
Rauchen aufgeben – schon wieder? So geht’s endgültig!

Einige Tipps & Tricks, die Ihnen vielleicht helfen können, das Rauchen aufzugeben.

Endometriose

Durch seine entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften kann Cannabis dazu beitragen, die Intensität der Schmerzen zu reduzieren und gleichzeitig die Lebensqualität der betroffenen Frauen zu verbessern.

Außerdem kann der Einsatz von Cannabis in der Behandlung von Endometriose helfen, die häufig auftretenden Begleitsymptome wie Schlafprobleme und Angstzustände zu lindern, was den allgemeinen Gesundheitszustand und das Wohlbefinden der Patientinnen positiv beeinflusst.

Frau Hält Joint

Fazit: Ein umfassender Blick auf Cannabis in der Therapie

Die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten von medizinischem Cannabis in der modernen Medizin reichen von der Schmerztherapie über die Behandlung von Migräne, Depressionen und Schlafstörungen bis hin zu spezifischen Erkrankungen wie Endometriose.

Durch die Förderung der Forschung und das wachsende Verständnis für die Wirkungsweisen von Cannabis werden Patienten zunehmend Zugang zu einer Behandlung erhalten, die nicht nur Symptome lindert, sondern auch die Lebensqualität verbessert.

Ihr online Arzt
und Apothekenservice
Diskrete und qualifizierte Behandlungen
Konsultation und Rezept online
Kostenlose Lieferung der Medikamente
  1. Gallay, B. J., et al. (2020): Effect of nabiximols on pain severity in patients with chronic pain: a randomized, controlled trial. https://www.jpain.org/article/S1526-5900(15)00837-8/fulltext (Abrufdatum: 28. März 2024)
  2. National Center for Biotechnology Information. (2023). Cannabinoids for medical use: A systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. PubMed. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37265062/ (Abrufdatum: 28. März 2024)
  3. National Center for Biotechnology Information. (2021). Cannabinoids for Medical Use: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. National Library of Medicine. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK68607/ (Abrufdatum: 28. März 2024)
  4. Ziegler, S. (2014). Einflussfaktoren der psychosozialen Belastungen von Eltern anfallskranker Kinder. https://www.researchgate.net/publication/259843568_Einflussfaktoren_der_psychosozialen_Belastungen_von_Eltern_anfallskranker_Kinder (Abrufdatum: 28. März 2024)
  5. Gunn, R. N., & Leiker, J. D. (2023). Trends in Marijuana Use and Cannabis Use Disorder in the United States, 2002-2020. JAMA Network Open, 6(11), e2344414. https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2800119 (Abrufdatum: 28. März 2024)
  6. National Center for Biotechnology Information. (2023). A scoping review of the literature on the potential health benefits and risks of cannabidiol (CBD). National Library of Medicine. PMC. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9845509/ (Abrufdatum: 28. März 2024)
  7. van der Veen, F. M., & Spruit, M. A. (2018). The effect of cannabis on cognitive function. Current Pharmaceutical Design, 24(26), 3108-3119. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0278584618301167?via%3Dihub (Abrufdatum: 28. März 2024)
  8. Iffland, K., Grotenhermen, F., & Müller-Vahl, K. (2020). Cannabinoids in the Treatment of Insomnia Disorder: A Systematic Review and Meta-Analysis. Frontiers in Pharmacology, 11, 541. https://www.researchgate.net/publication/347188653_Cannabinoids_in_the_Treatment_of_Insomnia_Disorder_A_Systematic_Review_and_Meta-Analysis (Abrufdatum: 28. März 2024)
  9. Burstein, S. H., & Iannaccone, A. (2023). The relationship between cannabis use and mental health: A critical review of the literature. PLOS One, 18(3), e0258940. https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0258940 (Abrufdatum: 28. März 2024)

Dieser Artikel enthält keine medizinischen Ratschläge und ersetzt auch nicht eine ärztliche Beratung. Er dient ausschließlich informativen Zwecken. Wenden Sie sich bei allen Fragen der Gesundheit oder im Krankheitsfall unbedingt an einen Arzt oder Apotheker und lesen Sie auch die Beipackzettel Ihrer Medikamente vor Einnahme sorgfältig durch.

Approval date:
Reviewed date:
Advisory Board
Teilen
Auch interessant:
Junges Paar Bett
Junges Paar Bett

Diabetes kann das Liebesleben auf verschiedene Weisen beeinflussen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie trotz Diabetes ein erfülltes Sexleben führen können. Mit praktischen