- Wie Sonnencreme Ihre Haut nachhaltig schützt
- Weshalb Schattenpausen sinnvoll sind
- Welche Kleidung optimal schützt
- Welche praktischen Alltagstipps Sie sofort umsetzen können
- Wie Sie Hautkrebs frühzeitig erkennen

Wir alle genießen sonnige Tage – doch wie schützen Sie Ihre Haut richtig?
Gerade für Menschen, die bereits gesundheitliche Herausforderungen wie Diabetes, Asthma oder Hautprobleme wie Akne haben, ist ein effektiver Sonnenschutz entscheidend.
Denn UV-Strahlen wirken sich nicht nur auf Ihre Hautgesundheit aus, sondern beeinflussen indirekt auch chronische Erkrankungen und deren Symptome.
Lesen Sie weiter und entdecken Sie, wie Sie Ihre Haut im Alltag optimal schützen und dabei ganz einfach Ihre Lebensqualität steigern können.

Warum Sonnencreme mehr als nur Schutz bedeutet
Sonnencreme ist für viele ein Begriff, doch oft wird unterschätzt, wie tiefgreifend der Einfluss von UV-Strahlung auf die Haut tatsächlich ist.
Eine Meta-Analyse, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Cancer Epidemiology (2023), zeigt, dass jeder Sonnenbrand in der Kindheit das Risiko für Basalzellkarzinome, eine Form des hellen Hautkrebses, erhöht. Das unterstreicht die Bedeutung eines konsequenten Sonnenschutzes bereits im frühen Lebensalter.
Aber wussten Sie auch, dass regelmäßiges Eincremen nicht nur Krebs vorbeugen, sondern auch vorzeitige Hautalterung und Pigmentflecken reduzieren kann?
Besonders bei Menschen, die ohnehin mit Hautproblemen wie Akne kämpfen, verbessert regelmäßiger Sonnenschutz zusätzlich das Hautbild, da UV-Strahlung entzündliche Prozesse verstärken kann.
Um optimal geschützt zu sein, empfiehlt das Bundesamt für Strahlenschutz mindestens Lichtschutzfaktor (LSF) 30 für den täglichen Gebrauch, im Sommer oder bei längerem Aufenthalt im Freien sogar LSF 50 (BfS, 2024).
Tragen Sie die Creme großzügig und mindestens 20 Minuten vor dem Sonnenkontakt auf. Nur so entfaltet der Sonnenschutz seine volle Wirkung.
👒 Kleidung & Accessoires:
Leichte, langärmlige Kleidung mit UV-Schutz
Breitrandiger Sonnenhut oder Kappe mit Nackenschutz
Sonnenbrille mit UV-Filter (CE-Kennzeichnung beachten)
🧴 Sonnenschutzmittel:
Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 50+)
Wasserfeste Produkte verwenden
20–30 Minuten vor dem Rausgehen auftragen, regelmäßig nachcremen (besonders nach dem Baden oder Schwitzen)
Auch im Schatten cremen!
⛱️ Verhalten in der Sonne:
Direkte Sonne meiden, besonders zwischen 11 und 16 Uhr
Babys unter 1 Jahr möglichst ganz aus direkter Sonne fernhalten
Im Schatten spielen lassen (z. B. unter Sonnenschirm, Bäumen, UV-Zelt)
💡 Extra-Tipps:
Lippen nicht vergessen – mit Lippenbalsam mit LSF schützen
Immer ausreichend trinken
UV-Schutzkleidung nach mehreren Waschgängen auf Wirksamkeit prüfen
Der Schatten als smarter Schutz
Auch Schatten kann aktiv in Ihre Alltagsroutine eingebaut werden. Ob beim Mittagessen im Café oder beim Treffen mit Freunden – ein Platz unter Sonnenschirmen oder Bäumen ist nicht nur gemütlich, sondern bewahrt Ihre Haut wirksam vor UV-Strahlen.
Vor allem zwischen 11 und 15 Uhr, wenn die UV-Belastung am höchsten ist, lohnt sich das Aufsuchen schattiger Orte.
Machen Sie Schattenpausen zur Gewohnheit und gönnen Sie Ihrer Haut diese Erholungszeiten regelmäßig.

Was Ihre Kleidung über den Sonnenschutz verrät
Neben Sonnencreme und Schatten spielt auch Ihre Kleidung eine entscheidende Rolle beim Sonnenschutz.
Doch nicht jedes Kleidungsstück schützt gleich gut. Dunkle und dicht gewebte Stoffe bieten beispielsweise besseren UV-Schutz als leichte Baumwollstoffe. Wenn Sie unsicher sind, ob Ihr Lieblingsshirt schützt, testen Sie einfach: Halten Sie es gegen das Licht – je weniger Licht durchdringt, desto besser der Schutz.
Mittlerweile gibt es auch spezielle UV-Schutzkleidung, die besonders im Sommer und beim Sport eine praktische Lösung ist.

- Erektionsstörungen
- STI Tests
- Asthma
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- und viele mehr

Wenn ein kurzer Spaziergang zur Gefahr wird – Jonas’ Geschichte
Jonas, 34 Jahre alt, leidet seit seiner Jugend unter Akne. Jahrelang vermied er Sonnencremes, da er glaubte, diese würden seine Hautprobleme verschlechtern.
Eines Tages bemerkte er nach einem nur kurzen Spaziergang heftige Rötungen und neue Akne-Schübe. Sein Dermatologe klärte ihn auf: UV-Strahlung entzündet Hautunreinheiten und erhöht sogar die Narbenbildung.
Seit Jonas regelmäßig eine leichte, fettfreie Sonnenschutzcreme benutzt, verbessert sich nicht nur seine Akne, sondern auch seine Lebensqualität erheblich.
- UV-Strahlen durchdringen auch Glas – schützen Sie sich deshalb auch bei Autofahrten.
- Ihre Lippen benötigen besonderen Schutz, da die Haut hier dünn und empfindlich ist.
- Medikamente wie Antibiotika oder Diabetes-Präparate können Ihre Haut lichtempfindlicher machen.
- Bewölkte Tage sind tückisch: Bis zu 80 % der UV-Strahlen gelangen durch die Wolkendecke.
- Schnee, Sand und Wasser reflektieren Sonnenstrahlen – hier benötigen Sie extra Schutz.
- Kinderhaut ist besonders empfindlich und braucht grundsätzlich höheren Schutz.
Gute Alltagstipps für Ihren Sonnenschutz – einfach umgesetzt
Integrieren Sie diese praktischen Tipps ganz leicht in Ihren Alltag:
- Cremen Sie sich täglich ein:
Machen Sie es zur Gewohnheit, morgens Sonnencreme aufzutragen – direkt nach dem Zähneputzen oder vor dem Verlassen des Hauses. - Dosieren Sie Sonnencreme richtig:
Verwenden Sie etwa einen Teelöffel für das Gesicht und zwei Esslöffel für den gesamten Körper – weniger schützt nicht ausreichend. - Nutzen Sie praktische Sonnenaccessoires:
Sonnenbrillen mit UV-Schutz, Hüte oder Caps schützen zusätzlich und lassen sich gut in den Alltag integrieren. - Denken Sie daran: Wasserfest heißt nicht wasserdicht:
Auch wasserfeste Sonnencreme verliert mit der Zeit an Wirkung – nach dem Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen immer erneut auftragen. - Vermeiden Sie Mittagssonne:
Zwischen 11 und 16 Uhr ist die UV-Strahlung am stärksten – in dieser Zeit möglichst Schatten suchen oder Aktivitäten in den frühen Morgen oder Abend legen. - Schützen Sie sich auch bei Wolken und im Schatten:
UV-Strahlen dringen durch Wolken und reflektieren auf Wasser, Sand oder Beton – auch im Schatten und bei bewölktem Himmel eincremen. - Vergessen Sie Lippen und Hände nicht:
Lippenpflege mit Lichtschutzfaktor und Sonnenschutz für Hände gehören zur täglichen Routine – diese Stellen werden oft übersehen. - Tragen Sie UV-Schutzkleidung bei längeren Aufenthalten draußen:
Spezielle Kleidung mit UV-Schutz ist ideal für Outdoor-Sport, Gartenarbeit oder Ausflüge – besonders auf dem Wasser oder in den Bergen.
Wissenswert: Der UV-Index und der empfohlene Schutz
UV-Index | Intensität | Empfohlener Schutz |
1–2 | Niedrig | Sonnenbrille, evtl. Sonnencreme |
3–5 | Mittel | Sonnencreme LSF 20–30, Kopfbedeckung |
6–7 | Hoch | Schatten suchen, LSF 30–50, Schutzkleidung |
8–10 | Sehr hoch | Schatten, Schutzkleidung, LSF 50+ |
11+ | Extrem | Aufenthalt im Freien meiden |
Quelle: Radiation: The ultraviolet (UV) index, WHO (2023)
Hautkrebsvorsorge – frühzeitig erkennen und handeln
Eine regelmäßige Hautuntersuchung beim Dermatologen hilft, Hautkrebs frühzeitig zu erkennen.
Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) empfiehlt, die Haut regelmäßig auf Veränderungen zu überprüfen und bei Auffälligkeiten ärztlichen Rat einzuholen.
Darüber hinaus haben gesetzlich Versicherte in Deutschland ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre Anspruch auf ein kostenfreies Hautkrebs-Screening, das von den Krankenkassen übernommen wird.
Selbstuntersuchungen zu Hause ergänzen diese Vorsorge sinnvoll. Schauen Sie monatlich nach neuen oder veränderten Muttermalen – so können Sie Veränderungen rechtzeitig bemerken und gegebenenfalls frühzeitig handeln.

Fazit: So wird Sonnenschutz zu Ihrer täglichen Routine
Sonnenschutz lässt sich leicht in Ihren Alltag integrieren und verbessert aktiv Ihre Hautgesundheit.
Regelmäßiges Eincremen, schattige Pausen und schützende Kleidung können Ihre Haut wirksam vor Schäden bewahren.
Damit schützen Sie sich nicht nur kurzfristig vor Sonnenbrand, sondern fördern langfristig Ihre Hautgesundheit und Lebensqualität.
Machen Sie Sonnenschutz zu Ihrer Gewohnheit – Ihre Haut wird es Ihnen danken.
- Klarere Haut im Erwachsenenalter: Weg mit Akne
- Akne loswerden mit der Pille? Die Wirkung von Antibabypillen auf unreine Haut!
- Was wirklich in die Reiseapotheke muss – und was zu Hause bleiben kann
- Wertvolle Gesundheitstipps für Ihre Festivalsaison 2025
- Akne im Erwachsenenalter: Warum Frauen besonders betroffen sind und was sie dagegen tun können