- Wie OMAD im Körper wirkt und was beim Fasten passiert
- Warum viele die Diät ausprobieren und welche Risiken bestehen
- Wie man die eine Mahlzeit am Tag optimal zusammenstellt
- Für wen OMAD ungeeignet ist und welche Nebenwirkungen auftreten können
- Nützliche Tipps, die OMAD alltagstauglicher machen

Wer weniger isst, nimmt ab – so einfach scheint das Prinzip der OMAD-Diät zu sein. „One Meal A Day“ bedeutet: Man isst nur eine Mahlzeit am Tag, ansonsten wird gefastet.
Für Menschen mit wenig Zeit, klaren Zielen oder stagnierendem Gewicht klingt das verlockend. Aber ist dieser radikale Ansatz wirklich sinnvoll – oder riskiert man damit die Gesundheit?

Warum Menschen zur OMAD-Diät greifen
Zeitmangel, Überforderung mit Diätplänen oder einfach der Wunsch, schnell abzunehmen – viele Menschen suchen nach einer einfachen Lösung. Die OMAD-Diät scheint genau das zu bieten: kein ständiges Kalorienzählen, keine kleinen Portionen über den Tag verteilt, keine komplizierten Regeln.
Besonders für Menschen mit Übergewicht oder Insulinresistenz verspricht der Ansatz Vorteile: stabilerer Blutzucker, weniger Heißhunger, reduzierte Entzündungen.
Doch wie effektiv ist die Diät wirklich?
Fasten kann Kopfschmerzen, Reizbarkeit oder Müdigkeit auslösen – besonders in den ersten Tagen.
Hunger oder Heilung? Was beim Fasten im Körper passiert.
Wenn man nur eine Mahlzeit am Tag zu sich nimmt, läuft der Körper auf Sparflamme. Der Blutzuckerspiegel sinkt, der Insulinspiegel ebenfalls – der Körper greift auf Fettreserven zurück. Dieser Zustand nennt sich Ketose.
OMAD ist eine extreme Form des intermittierenden Fastens. Dabei fasten Menschen rund 23 Stunden und essen in einer einzigen Stunde. Das kann kurzfristig helfen, Körperfett zu reduzieren. Doch was kurzfristig funktioniert, ist nicht automatisch nachhaltig.

- Erektionsstörungen
- STI Tests
- Asthma
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- und viele mehr

Lässt sich OMAD langfristig durchhalten?
Viele Menschen kämpfen mit ihrem Gewicht. Beruf, Familie, Termine. Durch die ganzen Verpflichtungen im Alltag stehen wir ständig unter Strom. Oft hat man einfach keine Zeit, sich ausgewogen zu ernähren. Mit OMAD kommt man dem Ziel, schnell abzunehmen, ein
großes Stück näher.
Die Herausforderung: Der Körper braucht Nährstoffe – täglich. Wer sich nur eine Mahlzeit gönnt, muss diese sehr ausgewogen und nährstoffreich gestalten. Sonst drohen Mangelerscheinungen. Besonders kritisch: Eisen, B-Vitamine, Calcium und Eiweiß.
Frauen reagieren empfindlicher auf längeres Fasten – der Zyklus kann aus dem Gleichgewicht geraten.
So gelingt die eine Mahlzeit – ohne Mangelrisiko
Um den Bedarf zu decken, brauchen Mahlzeiten Struktur:
Lebensmittelgruppe | Empfehlung für OMAD-Teller |
Eiweißquellen | Hülsenfrüchte, Fisch, Tofu, Eier, mageres Fleisch |
Gemüse | 2–3 Sorten, bunt gemischt, roh & gegart |
Kohlenhydrate | Vollkornprodukte, Kartoffeln, Quinoa (je nach Aktivitätslevel) |
Fette | Nüsse, Avocado, Olivenöl, Leinöl |
Extras | Kräuter, Gewürze, fermentierte Produkte (z. B. Sauerkraut) |
Außerdem ist es wichtig, ausreichend zu trinken – mindestens 2 Liter pro Tag. Zudem bieten sich Nahrungsergänzungsmitteln an, vor allem Vitamin D und Magnesium.
Wann OMAD riskant wird – und wer lieber Abstand nehmen sollte
Nicht jeder profitiert von dieser Diätform. Menschen mit folgenden Voraussetzungen sollten besser auf OMAD verzichten:
- Typ-1-Diabetes oder medikamentenpflichtiger Typ-2-Diabetes
- Essstörungen oder gestörtes Essverhalten
- Schwangerschaft oder Stillzeit
- Chronische Erkrankungen mit erhöhtem Energiebedarf
Auch wer sehr aktiv ist oder Kraftsport betreibt, kommt mit einer einzigen Mahlzeit pro Tag schnell in ein Energiedefizit. Das kann zu Leistungseinbußen und Muskelabbau führen.

Tipps, die OMAD alltagstauglicher machen.
Hier einige nützliche Tipps, die dabei helfen, mit der OMAD-Diät das Gewicht zu reduzieren und am Ball zu bleiben:
- Mit 16:8 oder 18:6 starten und sich langsam steigern
- Ein festes Zeitfenster wählen (z. B. 18:00–19:00 Uhr) und dieses beibehalten
- Mahlzeit wie einen „Event“ planen – bewusst, sättigend, nährstoffreich
- Auf ballaststoffreiche Lebensmitte setzen, um Heißhunger vorzubeugen
- Auf ausreichend Bewegung achten – idealerweise nach dem Essen
Bewegung als Energiebooster trotz Fasten
Auch wenn man fastet: Bewegung tut dem Körper gut. Ein Spaziergang nach der Mahlzeit stabilisiert den Blutzucker, fördert die Verdauung und bringt den Kreislauf in Schwung.

Fazit: OMAD ist kein Wundermittel – aber auch kein kompletter Irrweg
Wer die Methode kennt, sich vorbereitet und auf seinen Körper hört, kann kurzfristig profitieren. Als langfristiger Lebensstil ist OMAD für viele Menschen jedoch zu extrem – vor allem psychisch.
Viel wichtiger als die Anzahl der Mahlzeiten ist, wie man isst. Mit Aufmerksamkeit. Mit guten Lebensmitteln. Und mit einem klaren Gefühl für Hunger und Sättigung.
FAQ
Wie lange darf man OMAD machen?
OMAD eignet sich kurzfristig für einige Wochen bis wenige Monate, sollte aber nicht dauerhaft durchgeführt werden, da einseitige Ernährung und Nährstoffmangel drohen können. Eine ärztliche Begleitung ist ratsam.
Wie effektiv ist OMAD?
OMAD kann beim schnellen Gewichtsverlust helfen, da das Kaloriendefizit oft hoch ist – Studien zeigen aber, dass langfristiger Erfolg stark von individuellen Faktoren und der Qualität der Mahlzeit abhängt.
Ist die OMAD-Diät gesund?
OMAD kann für gesunde Erwachsene vorübergehend funktionieren, birgt aber Risiken wie Mangelernährung, Energielosigkeit oder hormonelle Störungen – vor allem bei chronischen Erkrankungen oder Vorerkrankungen ist Vorsicht geboten.