- Wie Diabetes und Depression sich gegenseitig beeinflussen
- Die 10 häufigsten Fehler im Umgang mit beiden Krankheiten
- Praktische Tipps, um diese Fehler zu vermeiden
- Wie kleine Änderungen große Wirkung auf Ihre Gesundheit haben können
Diabetes und Depression sind zwei Erkrankungen, die sich gegenseitig negativ beeinflussen können. Studien zeigen, dass etwa ein Viertel aller Diabetiker auch an depressiven Verstimmungen leidet.
Eine Depression erschwert das Diabetes-Management erheblich, was wiederum den Verlauf beider Krankheiten verschlechtert.
Doch das muss nicht sein. Indem Sie die häufigsten Fehler vermeiden, können Sie Ihre Lebensqualität und die Kontrolle über beide Erkrankungen verbessern.
1. Die Krankheit nicht akzeptieren
Ein häufiger Fehler ist es, sich nicht vollständig mit der eigenen Erkrankung auseinanderzusetzen. Das führt oft zu Vernachlässigung in der Behandlung.
Tipp: Nehmen Sie sich Zeit, um die Diagnose zu akzeptieren und suchen Sie Hilfe, wenn Sie Schwierigkeiten haben. Selbsthilfegruppen oder professionelle Unterstützung können hier viel bewirken.
1. Telefonseelsorge
- Telefonnummern: 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 (kostenlos und anonym)
- Webseite: www.telefonseelsorge.de
- Beratung: 24 Stunden täglich erreichbar, auch per Chat und E-Mail.
2. Deutsche Depressionshilfe
- Adresse: Stiftung Deutsche Depressionshilfe, Semmelweisstraße 10, 04103 Leipzig
- Telefonnummer: 0800 33 44 533 (gebührenfreie Beratung)
- Webseite: www.deutsche-depressionshilfe.de
- Beratung: Information und Unterstützung für Betroffene und Angehörige.
3. Krisenchat
- Telefonnummer: Chat-Dienst, erreichbar über www.krisenchat.de
- Beratung: Chat-Beratung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, kostenlos und rund um die Uhr.
4. Ärztlicher Bereitschaftsdienst
- Telefonnummer: 116 117 (bundesweit)
- Beratung: Für medizinische Notfälle außerhalb der Sprechzeiten von Hausärzten, auch bei psychischen Krisen.
5. Psychotherapeutenkammer
- Adresse: Bundespsychotherapeutenkammer, Klosterstraße 64, 10179 Berlin
- Telefonnummer: 030 278 785 28
- Webseite: www.bptk.de
- Beratung: Vermittlung von Therapeuten und Informationen zur Psychotherapie.
2. Überforderung durch Selbstmanagement
Viele Menschen versuchen, ihren Diabetes und die Depression allein in den Griff zu bekommen, was schnell zur Überforderung führt.
Tipp: Setzen Sie kleine, erreichbare Ziele. Sprechen Sie regelmäßig mit Ihrem Arzt oder Therapeuten, um eine machbare Strategie zu entwickeln.
- Erektionsstörungen
- STI Tests
- Asthma
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- und viele mehr
3. Soziale Kontakte vernachlässigen
Menschen mit Diabetes und Depression ziehen sich oft sozial zurück, was das Gefühl der Isolation verstärken kann.
Tipp: Bleiben Sie mit Freunden und Familie in Kontakt. Verabredungen können helfen, den Alltag aufzulockern und die Stimmung zu verbessern.
4. Unregelmäßige Medikamenteneinnahme
Eine unregelmäßige Einnahme von Medikamenten, ob Insulin oder Antidepressiva, ist einer der größten Fehler.
Tipp: Stellen Sie sich Erinnerungen oder planen Sie feste Zeiten für die Einnahme Ihrer Medikamente. Apps oder ein einfacher Tagesplan können helfen.
5. Ungesunde Ernährung als Trost
Emotionale Schwankungen führen oft zu ungesunder Ernährung, was den Blutzuckerspiegel und die Stimmung negativ beeinflusst.
Tipp: Planen Sie im Voraus und bereiten Sie gesunde Snacks vor. Versuchen Sie, Essen nicht als Trost, sondern als Kraftquelle zu sehen.
- Häufigkeit: Etwa 25 % aller Menschen mit Diabetes leiden auch an depressiven Verstimmungen, etwa jeder Zehnte an einer klinischen Depression .
- Wechselwirkung: Depression erschwert das Diabetes-Management und kann die Blutzuckereinstellung verschlechtern, was das Risiko für Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Probleme erhöht .
- Ursachen: Stress durch die ständige Kontrolle der Erkrankung, hormonelle Veränderungen und Entzündungsprozesse im Körper können Depressionen begünstigen .
- Therapie: Neben der Behandlung des Diabetes sind Psychotherapie und Medikamente wie Antidepressiva wirksam. Sie verbessern oft auch die Blutzuckerkontrolle .
6. Zu wenig Bewegung
Depressive Verstimmungen können die Motivation zur Bewegung nehmen, was bei Diabetes fatal ist.
Tipp: Integrieren Sie kleine Bewegungseinheiten in Ihren Alltag. Selbst kurze Spaziergänge helfen, die Stimmung zu heben und den Blutzucker zu regulieren.
7. Keine psychologische Hilfe suchen
Viele Diabetiker mit Depressionen zögern, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, was die Situation oft verschlimmert.
Tipp: Scheuen Sie sich nicht, psychologische Unterstützung zu suchen. Eine Verhaltenstherapie kann Ihnen helfen, besser mit beiden Krankheiten umzugehen.
8. Unrealistische Erwartungen an sich selbst
Sich zu hohe Ziele zu setzen, kann schnell zu Frust führen, wenn diese nicht erreicht werden.
Tipp: Bleiben Sie realistisch und seien Sie geduldig mit sich selbst. Jeder kleine Fortschritt zählt.
- Akzeptieren Sie die Diagnose und suchen Sie Unterstützung, um Überforderung zu vermeiden.
- Soziale Kontakte und regelmäßige Bewegung sind wichtige Stützen im Alltag.
- Nehmen Sie Medikamente regelmäßig ein und achten Sie auf gesunde Ernährung.
- Setzen Sie sich realistische Ziele und feiern Sie kleine Erfolge.
- Ignorieren Sie keine Symptome der Depression – suchen Sie rechtzeitig psychologische Hilfe.
9. Warnsignale der Depression ignorieren
Depressive Symptome wie Antriebslosigkeit oder Schlafstörungen werden oft als „normale“ Begleiterscheinungen abgetan.
Tipp: Achten Sie auf die Signale Ihres Körpers und Ihrer Psyche. Sprechen Sie frühzeitig mit Ihrem Arzt über Ihre Stimmungslage.
10. Den eigenen Erfolg nicht anerkennen
Viele Menschen erkennen ihre Fortschritte nicht an und konzentrieren sich nur auf das, was nicht funktioniert.
Tipp: Feiern Sie auch kleine Erfolge. Das fördert das Selbstbewusstsein und die Motivation, weiterzumachen.
Fazit: Kleine Änderungen, große Wirkung
Diabetes und Depression zusammen zu bewältigen, kann herausfordernd sein, aber die größten Fehler lassen sich vermeiden. Indem Sie die häufigsten Stolpersteine erkennen und vermeiden, können Sie nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch Ihr seelisches Wohlbefinden verbessern.
Seien Sie geduldig mit sich selbst und holen Sie sich Unterstützung, wann immer Sie sie brauchen. Ihr Weg zu mehr Lebensqualität ist möglich – Schritt für Schritt.
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