Wie wirkt sich der Sommer auf Asthmatiker und Allergiker aus?

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Person Feld Niesen
Das Redaktionsteam des DoktorABC Wellness Hubs

Wir schreiben regelmäßig über Asthma und andere Erkrankungen, um Ihnen fundierte Tipps, Tools und Ratschläge für den Alltag zu geben.

Wie Sie im Sommer trotz Allergie und Asthma im Freien Spaß haben können, zeigt unser Artikel.

Die Sommermonate bringen für viele Menschen Freude, Wärme und Entspannung mit sich. Aber für Allergiker und Asthmatiker kann die sommerliche Saison besondere Herausforderungen mit sich bringen. Die Frage, wie sich der Sommer auf diese beiden Gruppen auswirkt, ist von zentraler Bedeutung, um ihnen ein komfortables und gesundes Leben zu ermöglichen.

Dieser Artikel soll einen Überblick über die besonderen Herausforderungen und Möglichkeiten zur Bewältigung geben.

Pusteblume Löwenzahn

Sommerallergien: Auslöser und Symptome

Im Sommer sind Allergene wie Gräser- und Getreidepollen sowie Schimmelpilzsporen besonders aktiv, was zu saisonalen Allergien führen kann. Neben den bereits erwähnten Symptomen wie Niesen, verstopfter oder laufender Nase, juckenden oder tränenden Augen und Hautausschlägen können weitere Auslöser und Symptome im Zusammenhang mit Sommerallergien auftreten. Hier sind einige davon:

  1. Pollenallergien: Neben Gräser- und Getreidepollen können auch Pollen von Bäumen wie Birken, Eichen oder Zypressen allergische Reaktionen auslösen. Die Symptome können je nach individueller Empfindlichkeit und Exposition variieren.
  2. Schimmelpilzsporen: Schimmelpilze gedeihen in feuchten Umgebungen, die im Sommer häufiger auftreten können. Die Einatmung von Schimmelpilzsporen kann bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen auslösen. Symptome können von verstopfter Nase und Husten bis hin zu Atembeschwerden reichen.
  3. Insektenstiche: Im Sommer sind Insekten wie Bienen, Wespen und Mücken besonders aktiv. Bei Menschen mit Insektenstichallergien kann ein Stich zu einer allergischen Reaktion führen, die von lokalen Reizungen und Schwellungen bis hin zu schweren allergischen Schocksymptomen wie Atemnot und Kreislaufproblemen reichen kann.
  4. Sonnenallergie: Einige Menschen entwickeln allergische Reaktionen auf Sonnenlicht, insbesondere auf bestimmte UV-Strahlen. Dies kann zu Hautausschlägen, Juckreiz, Rötungen oder Blasenbildung führen, die als polymorphe Lichtdermatose oder Sonnenallergie bekannt sind.
  5. Schwimmbadallergie: Bei manchen Menschen kann der Kontakt mit Chlor oder anderen Chemikalien in Schwimmbädern allergische Reaktionen hervorrufen. Symptome können Hautreizungen, Rötungen, Juckreiz oder Augenreizungen sein.
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Asthma im Sommer: Herausforderungen und Trigger

Auch für Asthmatiker kann der Sommer eine herausfordernde Zeit sein. Die hohen Temperaturen können Atembeschwerden verstärken. Außerdem kann die Sommerhitze zu einer Erhöhung der Ozonwerte in der Luft führen, was die Atemwege von Asthmatikern reizen und zu einem Asthmaanfall führen kann. Zudem können die oben genannten Allergene Asthmaanfälle auslösen oder verschlimmern.

Frau atemlos am Strand

Tipps für den Umgang mit saisonalen Allergien und Asthma im Sommer

Die gute Nachricht ist, dass es viele Möglichkeiten gibt, die Symptome von Allergien und Asthma im Sommer zu lindern und ihre Auswirkungen zu minimieren. Hier sind einige sofort umsetzbare Tipps:

  1. Vermeiden Sie Allergene: Tragen Sie eine Sonnenbrille, um Ihre Augen vor Pollen zu schützen. Schließen Sie Fenster und Türen während der Hauptpollenflugzeiten, um den Kontakt mit allergenen Pollen zu reduzieren.
  2. Achten Sie auf die Wettervorhersage: Informieren Sie sich über den Pollenflug und die Luftqualität in Ihrer Region. An Tagen mit hohen Pollenkonzentrationen oder erhöhten Ozonwerten können Sie Aktivitäten im Freien einschränken oder entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen.
  3. Verwenden Sie klimatisierte Räume: Halten Sie sich bei Bedarf in klimatisierten Räumen auf, um die Belastung durch Allergene und hohe Temperaturen zu reduzieren. Klimaanlagen können auch dazu beitragen, die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren und das Wachstum von Schimmelpilzen einzudämmen.
  4. Überprüfen Sie Ihre Medikation: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Anpassung Ihrer Medikation für Allergien oder Asthma während der Sommermonate. Möglicherweise benötigen Sie eine stärkere Behandlung oder zusätzliche Medikamente, um Symptome effektiv zu kontrollieren.
  5. Atemtechniken erlernen: Lernen Sie Atemtechniken, die bei hohen Temperaturen oder erhöhten Ozonwerten hilfreich sein können. Dies kann helfen, Atembeschwerden bei Asthma zu reduzieren und die Atmung insgesamt zu erleichtern.
  6. Vermeiden Sie Aktivitäten im Freien zu bestimmten Zeiten: Wenn möglich, verlagern Sie Ihre Outdoor-Aktivitäten in den frühen Morgen oder späten Abend, wenn die Pollenkonzentrationen niedriger sind und die Temperaturen angenehmer sind.
  7. Reinigen Sie Ihre Kleidung und Haare: Nachdem Sie Zeit im Freien verbracht haben, sollten Sie Ihre Kleidung wechseln und Ihre Haare waschen, um Pollen zu entfernen, die sich darauf angesammelt haben könnten.
  8. Hygienemaßnahmen: Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig, insbesondere nach dem Aufenthalt im Freien, um Pollen von Ihrer Haut zu entfernen. Vermeiden Sie auch das Reiben der Augen, um Reizungen zu minimieren.

Diese einfachen Tipps können dazu beitragen, die Symptome von Allergien und Asthma im Sommer zu lindern und Ihnen dabei helfen, Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Junge Frau hustet

Sommeraktivitäten für Asthmatiker und Allergiker

Trotz der Herausforderungen müssen Allergiker und Asthmatiker im Sommer nicht drinnen bleiben. Mit einigen Anpassungen können sie die warmen Monate genießen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie sie ihre Outdoor-Aktivitäten gestalten können, um die Exposition gegenüber Allergenen zu reduzieren und ihre Symptome zu minimieren.

Bei der Auswahl von Aktivitäten im Freien ist es ratsam, Orte zu wählen, die weniger belastende Allergene aufweisen. Zum Beispiel können Strände eine gute Option sein, da sie oft weit weg von Wiesen und Wäldern liegen, wo allergene Pollen häufig vorkommen. Strände bieten auch den Vorteil, dass der Wind oft die Pollenlast reduziert.

Hand mit Asthmasoray

Des Weiteren empfiehlt es sich, Aktivitäten in die Morgen- oder Abendstunden zu verlegen. Zu diesen Tageszeiten ist die Pollenkonzentration in der Luft tendenziell niedriger, was zu einer geringeren allergischen Belastung führen kann. Zusätzlich sind die Temperaturen angenehmer, da sie in den heißen Sommermonaten oft ihren Höhepunkt erreichen.

Es ist auch wichtig, auf die lokale Wettervorhersage zu achten. Informieren Sie sich über den aktuellen Pollenflug und die Ozonwerte in Ihrer Region. An Tagen mit besonders hohen Pollenkonzentrationen oder erhöhten Ozonwerten können Sie Ihre Aktivitäten im Freien einschränken oder entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen, wie das Tragen einer Atemschutzmaske oder das Verlegen von Aktivitäten in Innenräume.

Darüber hinaus sollten Allergiker und Asthmatiker ihre Medikation und Behandlungspläne mit ihrem Arzt besprechen. Möglicherweise müssen Medikamente angepasst oder ergänzende Therapien in Betracht gezogen werden, um Symptome effektiv zu kontrollieren und das Wohlbefinden während der Sommermonate zu verbessern.

Frau im Outdoor-Gym

Fazit: Eine nicht unmögliche Herausforderung!

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Sommer sowohl für Allergiker als auch für Asthmatiker eine Herausforderung darstellen kann, aber mit Wissen und Vorsicht können diese Herausforderungen bewältigt werden.

Es ist wichtig, die persönlichen Trigger zu kennen, Präventionsmaßnahmen zu treffen und gegebenenfalls eine Anpassung der Medikation in Betracht zu ziehen. Trotz aller Herausforderungen sollten Asthmatiker und Allergiker ermutigt werden, die Sommermonate zu genießen und ihre Aktivitäten entsprechend anzupassen.

Weitere Forschungen und Behandlungsmöglichkeiten könnten zukünftig dazu beitragen, die Belastungen weiter zu minimieren und die Lebensqualität von Allergikern und Asthmatikern in den Sommermonaten zu verbessern.

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Dieser Artikel enthält keine medizinischen Ratschläge und ersetzt auch nicht eine ärztliche Beratung. Er dient ausschließlich informativen Zwecken. Wenden Sie sich bei allen Fragen der Gesundheit oder im Krankheitsfall unbedingt an einen Arzt oder Apotheker und lesen Sie auch die Beipackzettel Ihrer Medikamente vor Einnahme sorgfältig durch.

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