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Hand aufs Herz: Hatten Sie schon mal einen Kater? Haben Sie sich an Silvester, Geburtstags- oder Firmenfeier beim Trinken alkoholischer Getränke überschätzt und das am nächsten Morgen mit starken Kopfschmerzen, Unwohlsein und Übelkeit zu spüren bekommen? Willkommen im Club – wie Sie sicherlich schon wissen, sind Sie nicht allein mit dieser Erfahrung!
Die gute Nachricht aber ist, dass es eine Vielzahl von Dingen gibt, um den unschönen Kater schnell wieder zu verjagen. Hier haben wir 7 wissenschaftlich fundierte Tipps, die Ihnen helfen werden, sich schnell wieder fit zu fühlen!
Was passiert im Körper, wenn wir zu viel Alkohol trinken?
Als Erstes ist natürlich zu sagen, dass das übermäßige Trinken von Alkohol schädlich sein kann. Denn je regelmäßiger das passiert, desto gefährlicher die Konsequenzen für den Körper – wobei im Extremfall bereits der einmalige Alkoholexzess zum Tod führen kann.
So weit, so schlecht, denn schließlich handelt es sich bei Alkohol – auch, wenn er gesellschaftlich akzeptiert ist und zu vielen Anlässen dazugehört – um ein Nervengift, dessen Konsum schwere Konsequenzen nach sich ziehen kann. Ein verantwortungsvoller Umgang mit diesem Genussmittel ist daher auf jeden Fall angeraten: Denn in Maßen und nicht zu häufig konsumiert, kann Alkohol durchaus Teil eines bewussten Lebensstils sein.
Was passiert, wenn man zu tief ins Glas geschaut hat …
- Zum einen wirkt sich Alkohol auf das Gehirn aus und beeinflusst insbesondere den Frontallappen. Dabei wird besonders die Entscheidungsfähigkeit beeinträchtigt. Kein Wunder also, dass unter Alkoholeinfluss oft die dümmsten Entscheidungen getroffen werden (auch wenn sie im Moment ziemlich gute Ideen zu sein scheinen).
Außerdem ist es nicht immer so, dass man sich durch den Konsum von Alkohol „angeheitert“ fühlt – häufig ist genau das Gegenteil der Fall und die Stimmung kippt.
- Doch nicht nur der Frontallappen, sondern auch der Hippocampus wird durch zu viel Alkohol beeinträchtigt. Der sorgt dafür, dass im Gehirn neue Erinnerungen abgespeichert werden können. Deshalb ist es auch hier kein Wunder, dass Menschen, die ein Übermaß an alkoholischen Getränken konsumiert haben, häufig einen sogenannten „Filmriss“ haben – die Erinnerung an den Vorabend ist weg und man weiß erstmal nichts von den Sachen, die man vielleicht angestellt hat.
Alkohol kann sich also negativ auf das Erinnerungsvermögen auswirken, wie auch eine randomisierte, kontrollierte Studie feststellt, die im Fachjournal Memory publiziert wurde. (Quelle: nlm.nih.gov)
- Aber auch der restliche Organismus wird von einer feuchtfröhlichen Episode ganz schön in Mitleidenschaft gezogen: Zum einen droht der Körper, zu dehydrieren, weil Alkohol entwässernd wirkt.
Zum anderen werden die Entzündungswerte des Körpers in die Höhe getrieben: Das kann speziell die Verdauungsorgane betreffen. Zu dieser Feststellung kam auch eine Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Alcohol and Alcoholism, die im Oxford Universitätsverlag erscheint. (Quelle: academic.oup.com).
- Ein weiterer Aspekt, der in diesem Zusammenhang oft vergessen wird, ist, dass auch der Blutzuckerspiegel durch zu viel Alkohol aus der Balance geraten kann. Das zeigt sich dann beispielsweise durch Zittern, Schwäche oder schwankende Gemütszustände.
Gerade die Leber wird von der Alkoholattacke nicht verschont – denn die muss den Alkohol verstoffwechseln. Sie filtert Giftstoffe aus dem Blut und gibt es gereinigt wieder ab. Unter Alkoholeinfluss echte Schwerstarbeit, die Sie ihren Besitzer in diesen Fall auch deutlich spüren lässt.
Wie kommt es eigentlich zum Kater?
Kommen wir zu Beantwortung der wohl wichtigsten Frage: Zum Kater – also dem gefürchteten Unwohlsein nach einer durchzechten Nacht – kommt es unter anderem, weil beim Abbau von Alkohol in der Leber Acetaldehyd entsteht, das nach seiner Umwandlung in Essigsäure über den Urin aus dem Körper gespült wird. War die Menge an Acetaldehyd zu groß, ist der nächste Morgen mit großer Wahrscheinlichkeit ruiniert. (Quelle: ratiopharm.de)
Dabei spielt auch die Dehydrierung durch den Alkohol eine Rolle – wer zu viel Flüssigkeit verloren hat, hat meistens auch mit einem Mangel an Elektrolyten zu kämpfen. Dieser Mangel ist zum Teil für die Kopfschmerzen und das Schwächegefühl verantwortlich, die durch einen Kater entstehen. Genauer gesagt: Alkohol unterbindet die Funktion des Hormons Vasopressin – das ist dafür zuständig, Flüssigkeit noch einmal in die Niere zurückzuleiten, bevor sie als Urin ausgeschieden wird (Quelle: nlm.nih.gov).
Ebenfalls wichtig zu wissen: Um den Alkohol abzubauen, benötigt die Leber Energie, und zwar in Form von Glukose. Durch den erhöhten Energiebedarf des Organs wird das Gehirn unterzuckert, was ebenfalls zu Kopfschmerzen, Schwächegefühlen und Stimmungsschwankungen führt. Eine gute Idee ist es auch, dem Kater zu gut wie möglich vorzubeugen. (Quelle: apotheken.de)
– Beim Kater handelt es sich um eine leichte Alkoholvergiftung
– Ab wann, ist individuell und sogar von der Tagesform abhängig
– Hausmittel helfen nur bedingt, werden dennoch gerne angewendet
– Medizinisch sinnvoll: Dehydration vorbeugen, Bewegung und die richtigen Nährstoffe
– Nach 24 Stunden sind die meisten Menschen wieder “fit”
- Erektionsstörungen
- STI Tests
- Asthma
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- und viele mehr
Kater adé – wie es Ihnen schnell wieder besser gehen kann
Die gute Nachricht ist, dass ein Kater nicht ewig anhält – die schlechte allerdings, dass es sich so anfühlt, als ob er für immer bleiben würde. Doch keine Sorge: Wenn Sie die nachfolgenden Tipps befolgen, werden Sie sich schnell besser fühlen:
Tipp Nummer 1: Den Wasserspeicher auffüllen
Trinken Sie ausreichend Wasser und Kräutertees, um die Flüssigkeitsreserven Ihres Körpers wieder aufzufüllen, die Nieren auf Trab zu bringen und Ihren Stoffwechsel zu unterstützen. Sie können die Getränke auch mit frischer Zitrone verfeinern, um sich auf einfache Art mit wichtigem Vitamin C zu versorgen. Die Hauptsache ist, dass Sie um alles einen Bogen machen, was mehr als 0,00 Promille hat!
Wer am Vorabend daran dachte, den einen oder anderen Schluck Alkohol durch Wasser zu ersetzen, den müssen wir enttäuschen: Das bringt nämlich sehr wahrscheinlich nichts. (Quelle: businessinsider.de)
Tipp Nummer 2: Atmen Sie tief durch
Selbst, wenn Sie sich lieber für die nächsten Tage unter der Bettdecke verkriechen würden: Machen Sie sofort nach dem Aufwachen die Fenster weit auf und lassen Sie genügend frische Luft – und damit Sauerstoff – in Ihr Zimmer. Auch das hilft Ihrem Körper dabei, den Alkohol schneller abzubauen. (Quelle: apotheken-umschau.de)
Tipp Nummer 3: Mundhygiene hilft
Wer hätte gedacht, dass ein frischer Atem so vielseitig sein kann! Putzen Sie sich am „Katermorgen“ erst einmal gründlich die Zähne – Sie werden sich wundern, welche Signalwirkung das auf Ihren Organismus haben wird. Jetzt ist Aufwachen angesagt! Machen Sie das Ihrem Körper klar. Außerdem sorgt der erhöhte Alkoholkonsum für einen trockenen Mund, gegen den das Zähneputzen helfen kann. (Quelle: colgate.com)
Tipp Nummer 4: der Kälteschock
Sollten Sie dazu in der Lage sein, ist eine kalte Dusche ideal, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Eine kalte Dusche, vor allem nach einer durchzechten Nacht, regt den Kreislauf an und erhöht die Herzfrequenz. Das hilft Ihrem Körper auch, die Giftstoffe des Alkohols loszuwerden.
Alternativ sind auch Wechselduschen eine gute Idee. Dabei müssen Sie Wim Hof keine Konkurrenz machen, allerdings sollten ein paar Sekunden schon drin sein. (Quelle: wikipedia.org)
Tipp Nummer 5: Nährstoffe
Nun ist es an der Zeit, etwas zu essen: Zu empfehlen sind dabei Lebensmittel, die viele Mineralstoffe enthalten. Daher darf es auch gerne natriumhaltig – und damit salzig – sein: Gesalzene Nüsse, Suppen oder in Salzwasser gekochte Kartoffeln mit würzigem Dip sind optimal, um Ihren Mineralstoffhaushalt wiederherzustellen.
Achten Sie zusätzlich darauf, genug frisches Obst und Gemüse, wie beispielsweise Bananen, Ingwer, Honig oder Kokoswasser zu sich zu nehmen. Gerade B-Vitamine und Zink sind dabei besonders wichtig. Das bestätigt auch ein Artikel der Harvard Mediacal School. (Quelle: health.harvard.edu)
Tipp Nummer 6: Bewegung, Bewegung!
Bewegen Sie sich: Wir können verstehen, dass Ihnen gerade nicht nach einem Marathonlauf zumute ist, und das muss auch gar nicht sein. Ein Spaziergang an der frischen Luft kann aber bereits Wunder wirken! Also los, stehen Sie auf und führen Sie Ihren müden Körper an der frischen Luft aus!
Über das gewohnte Workout bei einem Kater sind die Meinungen allerdings geteilt: Während die einen sagen, dass gezielte Übungen gut für den Körper sind, gibt es zum Beispiel diese wissenschaftliche Studie, veröffentlicht im Journal of Clinical Medicine, die den verkaterten Teilnehmern einer Langzeitwanderung schlechtere Ergebnisse und schnellere Erschöpfung bescheinigt, als der nüchtern gebliebenen Testgruppe. (Quelle: mdpi.com)
Tipp Nummer 7: Finger weg von diesen Getränken
Verzichten Sie unbedingt auf Softgetränke wie Cola oder gesüßte Eistees: Die entwässern Ihren Körper noch mehr, was im Extremfall sogar zu Nierenproblemen führen kann. Finger weg auch vom „Konterbier“. Das ist keine gute Idee, denn es verlagert Ihren Kater nur auf später.
Und wer jetzt denkt „Aber Kaffee geht immer“, den müssen wir enttäuschen: Gerade Kaffee kann zu einem weiteren Flüssigkeitsverlust des Körpers führen. (Quelle: medicalnewstoday.com)
Fazit: Die Zeit heilt alle … Kater
Bei einem Kater handelt es sich um eine leichte Alkoholvergiftung, die aber meistens innerhalb von 24 Stunden behoben ist. Geben Sie Ihrem Körper also die nötige Zeit – auch, wenn das sicherlich nicht immer einfach ist. Wir wünschen Ihnen eine schnelle Besserung – und viel Erfolg mit unseren Tipps!
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