- Warum Brillen die Sehkraft nicht verschlechtern
- Wie sich unser Sehen über die Jahre verändert
- Welche Alltagseinflüsse Ihre Augen stark beanspruchen
- Wie eine gute Beratung Fehlanpassungen verhindert
- Welche Tipps die Augengesundheit im Alltag fördern
„Wenn ich erst mal eine Brille trage, verschlechtert sich meine Sehkraft noch schneller.“ Kommt Ihnen dieser Satz bekannt vor?
Viele Menschen glauben, dass eine Brille die Augen „faul“ macht – besonders dann, wenn schon Beschwerden wie trockene Augen, Diabetes oder Migräne den Alltag erschweren.
Aber stimmt das wirklich? Lesen Sie weiter und erfahren Sie, was an diesem Mythos dran ist – und wie Sie Ihre Sehkraft langfristig unterstützen können.

Warum sich unsere Augen manchmal schlechter anfühlen – trotz Brille
Vielleicht kennen Sie das: Die neue Brille ist kaum ein paar Wochen alt, und trotzdem fühlen sich die Augen schnell müde an.
Das liegt aber selten an der Brille selbst. Häufig sind es Faktoren wie Bildschirmarbeit, trockene Raumluft oder unerkannte Grunderkrankungen wie Diabetes, die das Sehen zusätzlich belasten.
Augenärzte betonen immer wieder: Die Brille ist ein Hilfsmittel – sie greift nicht in die Anatomie des Auges ein. Die Vorstellung, dass Brillen das Auge „verlernen“ lassen zu fokussieren, ist nicht belegt.
Stattdessen korrigiert sie bestehende Fehlsichtigkeiten wie Kurz- oder Weitsichtigkeit – und sorgt dafür, dass das Auge entspannter arbeiten kann.
- Die Sehleistung verändert sich im Laufe des Lebens – mit oder ohne Brille.
- Studien belegen keinen negativen Einfluss von Brillen auf die Sehstärke.
- Brillen verhindern Folgeprobleme wie Verspannungen oder Kopfschmerzen.
Das Sehen verändert sich – mit oder ohne Brille
Unser Sehvermögen bleibt nicht konstant. Mit zunehmendem Alter verändern sich Linse und Muskulatur im Auge. Laut dem Berufsverband der Augenärzte (BVA) bemerken die meisten Menschen ab dem 45. Lebensjahr eine nachlassende Sehschärfe im Nahbereich – unabhängig davon, ob sie zuvor eine Brille getragen haben oder nicht.
Wussten Sie, dass rund 62 % der Personen über 16 Jahre in Deutschland eine Korrektionsbrille tragen oder benötigen? (Allensbach-Institut, 2008).
Die große Mehrheit trägt also Brillen – ohne dass das die Sehkraft „ruiniert“. Vielmehr gleicht die Brille die natürlichen Veränderungen aus und kann sogar Folgeprobleme wie Kopfschmerzen oder Konzentrationsschwierigkeiten reduzieren.

- Erektionsstörungen
- STI Tests
- Asthma
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- und viele mehr

Machen Brillen die Augen wirklich faul?
Eine häufige Befürchtung lautet: „Wenn ich meine Brille zu oft trage, verschlechtern sich meine Augen schneller.“ Diese Annahme wurde in mehreren wissenschaftlichen Studien untersucht – und konnte nicht bestätigt werden.
Im Gegenteil: Eine US-amerikanische Studie (Gwiazda et al., 2003) zeigte, dass korrekt angepasste Brillen bei Kindern mit Kurzsichtigkeit keinen negativen Einfluss auf die Entwicklung der Sehstärke haben.
Auch bei Erwachsenen mit beginnender Alterssichtigkeit gibt es keine Hinweise darauf, dass Brillen das Fortschreiten beschleunigen.
Vielmehr kann das Nichttragen der Brille zu Überanstrengung führen – mit Folgen wie Augenbrennen, Verspannungen oder verschwommenem Sehen.
Haben Sie selbst schon einmal bemerkt, dass Sie nach einem Tag ohne Brille angestrengter schauen mussten? Dann wissen Sie, wie sehr das Sehorgan entlastet wird, wenn es die passende Unterstützung bekommt.
Ob Strandurlaub oder Abenteuerreise – eine gut gepackte Reiseapotheke ist unerlässlich. Erfahren Sie, welche Medikamente und Utensilien nicht fehlen dürfen und wie Sie sich optimal vorbereiten. Mit unseren Tipps reisen Sie sicher und entspannt.
Der Alltag zählt: Was Ihre Augen wirklich fordert
Nicht die Brille, sondern der moderne Lebensstil bringt also viele Augen an ihre Belastungsgrenze.
Bildschirmzeiten von 8 Stunden und mehr, fehlende Pausen, seltenes Blinzeln – all das trocknet die Augen aus und fordert die Muskulatur. Gerade bei Menschen mit Diabetes kann eine unzureichende Versorgung der Augen mit Sauerstoff und Nährstoffen die Beschwerden verschärfen.
Ein Alltagstipp, der schnell wirkt: die 20-20-20-Regel.
Alle 20 Minuten für 20 Sekunden in etwa 20 Meter Entfernung schauen. Das lockert die Augenmuskulatur und fördert die Durchblutung.
Sechs Faktoren, die das Sehen stärker beeinflussen als eine Brille
Faktor | Wirkung auf das Sehen | Empfehlung |
Lange Bildschirmarbeit | Trockenheit, Unschärfe | Regelmäßige Pausen, Blinzeltraining |
Diabetes mellitus | Gefäßveränderungen an der Netzhaut | Regelmäßige Kontrolle beim Augenarzt |
Schlafmangel | Erhöhte Lichtempfindlichkeit, Augenringe | Mindestens 7 Stunden Schlaf |
Dehydration | Trockene Augen, Reizungen | 1,5–2 Liter Wasser täglich |
Rauchen | Erhöhtes Risiko für Makuladegeneration | Rauchstopp |
UV-Strahlung ohne Schutz | Netzhautschäden, grauer Star | Sonnenbrille mit UV-Filter tragen |
Warum gute Beratung so wichtig ist
Viele Fehlsichtigkeiten bleiben lange unbemerkt. Menschen mit leichtem Astigmatismus oder altersbedingter Weitsichtigkeit merken oft nur, dass sie schneller müde werden oder häufiger blinzeln müssen.
Eine gut angepasste Brille kann hier deutlich entlasten – vorausgesetzt, sie wird korrekt ausgemessen.
Lassen Sie sich nicht von Billigangeboten oder unklaren Diagnosen verunsichern. Nur Fachpersonal kann präzise bestimmen, was Ihre Augen wirklich brauchen.
Besonders für Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes ist das wichtig, weil hier auch die Netzhaut regelmäßig überprüft werden sollte.
Die American Diabetes Association empfiehlt für Menschen mit Diabetes jährliche Augenuntersuchungen, um frühzeitig diabetische Augenerkrankungen zu erkennen und zu behandeln.
Alltagshilfen für gesunde Augen – mit oder ohne Brille
Neben einer passenden Brille können Sie selbst viel für Ihre Augengesundheit tun. Dazu gehören regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung mit Vitamin A, C und E sowie Omega-3-Fettsäuren. Besonders bei Bildschirmarbeit lohnt sich ein Luftbefeuchter oder häufiger Frischluftkontakt.
Vermeiden Sie es, die Brille nur aus Eitelkeit abzusetzen. Wer ständig zwischen Tragen und Nichttragen wechselt, überfordert die Augen. Besser: Brille konsequent im Alltag einsetzen – und nur in entspannten Situationen, z. B. beim Lesen im Bett, mal zur Seite legen.

Das Fazit
Brillen verschlechtern das Sehvermögen nicht – sie helfen, das vorhandene Potenzial besser zu nutzen.
Wer seine Augen regelmäßig checken lässt, gesunde Gewohnheiten pflegt und die passende Sehhilfe nutzt, tut viel für die eigene Lebensqualität.
Und das Beste: Die Augen danken es Ihnen sofort mit klarerem Sehen, weniger Müdigkeit und mehr Komfort im Alltag.
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