Wie eine künstliche Bauchspeicheldrüse das Leben von Diabetikern verändern könnte!

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Das Redaktionsteam des DoktorABC Wellness Hubs

Wir schreiben regelmäßig über Diabetes, Ernährung und Abnehmen, um Ihnen fundierte Tipps, Tools und Ratschläge für den Alltag zu geben.

Stellen Sie sich vor, Sie müssen sich nie wieder Sorgen um Ihren Blutzuckerspiegel machen. Die künstliche Bauchspeicheldrüse übernimmt diese Aufgabe für Sie und sorgt für mehr Lebensqualität. Hier erfahren Sie, wie das geht!
Was Sie in diesem Artikel erfahren:
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Diabetes mellitus, insbesondere Typ 1, stellt Millionen von Menschen weltweit vor tägliche Herausforderungen.

Die ständige Überwachung des Blutzuckerspiegels, die Berechnung der richtigen Insulindosis und die Angst vor Unterzuckerungen gehören zum Alltag. Diese Belastungen beeinträchtigen aber nicht nur die Lebensqualität, sondern führen auch zu gesundheitlichen Risiken.

Trotz moderner Insulinpumpen und kontinuierlicher Glukosemesssysteme bleibt die perfekte Blutzuckerkontrolle nach wie vor eine Herausforderung für die Betroffenen.

Ein Worst-Case-Szenario

Ein schlecht eingestellter Blutzucker kann langfristig schwerwiegende Folgen haben, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nervenschäden und Nierenprobleme.

Noch dazu kann die ständige Angst vor Unterzuckerungen unter Umständen zu psychischen Belastungen führen. Besonders problematisch ist die nächtliche Hypoglykämie, die im Schlaf unbemerkt bleibt und lebensgefährlich sein kann.

Diabetiker müssen deshalb immer wachsam sein und sind in ihrer Lebensweise stark eingeschränkt.

Bild Einer Bauchspeicheldrüse

Es gibt aber Lösungen

Die künstliche Bauchspeicheldrüse verspricht hier Abhilfe. Diese innovative Technologie kombiniert kontinuierliche Glukosemessung mit automatisierter Insulinabgabe.

Sie passt die Insulindosis in Echtzeit an den aktuellen Blutzuckerspiegel an und sorgt so für eine stabilere Blutzuckerkontrolle.

Studien wie diese hier aus dem Jahr 2019 zeigen, dass Diabetiker mit dieser Technik ihre Zuckerwerte besser im Griff haben und seltener an Unter- oder Überzuckerungen leiden.

Und das verbessert nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Lebensqualität erheblich.

Die Erfindung der künstlichen Bauchspeicheldrüse

Die künstliche Bauchspeicheldrüse revolutioniert die Behandlung von Diabetes, indem sie die kontinuierliche Glukosemessung mit der automatischen Insulinabgabe kombiniert.

Diese Technologie ermöglicht eine präzise Kontrolle des Blutzuckerspiegels und verbessert so die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Die Idee stammt von Dr. Arnold Kadish, der 1964 den ersten Prototyp entwickelte.

Erst in den letzten Jahren, insbesondere mit der Einführung eines tragbaren Geräts durch Medtronic im Jahr 2013, wurde diese Vision Realität und die künstliche Bauchspeicheldrüse zu einem wichtigen Hilfsmittel in der Diabetesbehandlung.

Die Herausforderungen im Alltag eines Diabetikers

Diabetiker müssen täglich ihre Blutzuckerwerte messen und entsprechend Insulin spritzen oder eine Insulinpumpe bedienen.

Das erfordert nicht nur viel Zeit und Aufmerksamkeit, sondern ist auch mit einer hohen Fehleranfälligkeit verbunden. Stress, körperliche Aktivität und Ernährung beeinflussen den Blutzuckerspiegel, was die Berechnung der richtigen Insulindosis erschwert.

Besonders problematisch ist die nächtliche Kontrolle, da hier Unterzuckerungen unbemerkt bleiben können und im schlimmsten Fall zu einem diabetischen Koma führen.

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Die langfristigen Risiken eines schlecht eingestellten Blutzuckers

Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel schädigt die Blutgefäße und kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.

Diabetiker haben ein höheres Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Nervenschäden, auch bekannt als diabetische Neuropathie, können zu Taubheitsgefühlen und Schmerzen führen. Auch Nierenerkrankungen sind eine häufige Folge.

Dazu beeinträchtigt die ständige Angst vor Unterzuckerungen die Lebensqualität erheblich. Diese psychische Belastung kann zu Depressionen und Angststörungen führen.

Habe ich Diabetes? So erkennen Sie die Anzeichen

Machen Sie den Schnelltest und prüfen Sie, ob bei Ihnen Anzeichen von Diabetes vorliegen:

  1. Starker Durst
    Haben Sie häufig unstillbaren Durst, auch wenn Sie viel trinken?
  2. Häufiges Wasserlassen
    Müssen Sie häufiger als gewöhnlich auf die Toilette, besonders in der Nacht?
  3. Erhöhte Müdigkeit
    Fühlen Sie sich oft erschöpft und müde, obwohl Sie ausreichend schlafen?
  4. Ungewollter Gewichtsverlust
    Haben Sie ohne eine offensichtliche Erklärung Gewicht verloren?
  5. Sehprobleme
    Haben Sie verschwommenes Sehen oder andere plötzliche Veränderungen Ihrer Sehkraft bemerkt?
  6. Hautprobleme
    Haben Sie oft juckende Haut, Infektionen oder schlecht heilende Wunden?
  7. Heißhunger und/oder gesteigerter Appetit
    Verspüren Sie plötzliches, starkes Verlangen nach Essen, vor allem nach Süßem?

Wichtig: Dieser Selbsttest kann nur Hinweise geben. Bei Verdacht auf Diabetes sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

So können Sie Ihre Lebensqualität verbessern – 7 Tipps

Die künstliche Bauchspeicheldrüse bietet eine vielversprechende Lösung für viele der genannten Probleme. Hier sind sieben praktische Ratschläge, wie Sie diese Technologie optimal nutzen können:

1. Nutzen Sie die Vorteile der kontinuierlichen Glukosemessung

Die kontinuierliche Glukosemessung (CGM) überwacht Ihren Blutzucker rund um die Uhr und gibt Ihnen Echtzeit-Daten. Das hilft Ihnen, Ihren Blutzucker besser zu verstehen und zu kontrollieren.

2. Regelmäßige Kalibrierung ist entscheidend

Stellen Sie sicher, dass Sie den Sensor regelmäßig kalibrieren. Eine korrekte Kalibrierung gewährleistet genaue Messungen und verhindert falsche Insulinabgaben.

Folgen Sie den Anweisungen des Herstellers genau:

  • Lesen Sie die Bedienungsanleitung gründlich
  • Kalibrieren Sie zu den empfohlenen Zeiten
  • Überprüfen Sie die Kalibrierungsdaten regelmäßig
Lesetipp!
Technologische Fortschritte in der Diabetesbehandlung: Was gibt's Neues?

Die Diabetesbehandlung hat in den letzten Jahren enorme technologische Fortschritte gemacht. Von kontinuierlichen Glukosemesssystemen bis zu innovativen Insulinpumpen – neue Technologien bieten Betroffenen eine bessere Lebensqualität. Entdecken Sie die neuesten Entwicklungen und praktische Tipps für den Alltag.

3. Passen Sie die Insulindosis vor dem Sport an

Ein praktisches Beispiel: Wenn Sie Sport treiben, informieren Sie das System im Voraus. So kann die künstliche Bauchspeicheldrüse Ihre Insulindosis rechtzeitig anpassen und Unterzuckerungen während der Aktivität verhindern.

4. Nutzen Sie die Nachtmodus-Funktion

Viele Systeme bieten einen Nachtmodus, der speziell für die Vermeidung von nächtlichen Unterzuckerungen entwickelt wurde. Aktivieren Sie diesen Modus, um ruhig schlafen zu können.

5. Pflegen und warten Sie das System regelmäßig

Eine regelmäßige Wartung des Systems ist wichtig, um eine optimale Funktion zu gewährleisten. Wechseln Sie die Sensoren und Insulinreservoirs gemäß den Anweisungen des Herstellers und halten Sie die Pumpe sauber.

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6. Nutzen Sie Schulungen und Beratungen

Nutzen Sie die Schulungsangebote und Beratungen, die von Herstellern und Gesundheitseinrichtungen angeboten werden. So lernen Sie, das System optimal zu nutzen und Fehler zu vermeiden.

Wenn Sie in Deutschland Beratung zur künstlichen Bauchspeicheldrüse suchen, gibt es mehrere Anlaufstellen, die Ihnen weiterhelfen können:

  1. Diabeteszentren und Kliniken: Viele spezialisierte Diabeteszentren und Kliniken in Deutschland bieten Beratung zur künstlichen Bauchspeicheldrüse an. Diese Einrichtungen haben oft Experten, die sich mit den neuesten Technologien auskennen.
  2. Universitätskliniken: Viele Universitätskliniken, wie die Charité in Berlin oder die Universitätsklinik Heidelberg, haben spezialisierte Abteilungen für Endokrinologie und Diabetologie, die auch Beratung zur künstlichen Bauchspeicheldrüse anbieten.
  3. Diabetesberater/innen: In Deutschland gibt es zahlreiche niedergelassene Diabetesberater/innen, die Ihnen weiterhelfen können. Diese Fachkräfte arbeiten oft eng mit Ärzten zusammen und können Sie umfassend über die Möglichkeiten einer künstlichen Bauchspeicheldrüse informieren.
  4. Patientenorganisationen: Organisationen wie der Deutsche Diabetiker Bund (DDB) oder die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) bieten Informationsmaterialien, Veranstaltungen und Beratungen an, die sich auch mit modernen Behandlungsmethoden wie der künstlichen Bauchspeicheldrüse befassen.
  5. Hersteller von Medizingeräten: Unternehmen wie Medtronic, die künstliche Bauchspeicheldrüsen herstellen, bieten oft auch direkte Beratung und Schulungen an. Sie können sich an den Kundenservice wenden oder auf deren Websites nach speziellen Angeboten für Patienten suchen.

7. Verfolgen Sie neue Entwicklungen

Die Technologie der künstlichen Bauchspeicheldrüse entwickelt sich ständig weiter. Informieren Sie sich regelmäßig über neue Updates und Verbesserungen, um von den neuesten Fortschritten zu profitieren.

Frau Schmerzen Bauch

Fazit: Ein Blick in die Zukunft

Die künstliche Bauchspeicheldrüse revolutioniert die Diabetesbehandlung und verbessert die Lebensqualität von Betroffenen erheblich.

Durch kontinuierliche Überwachung und automatisierte Insulinabgabe können Diabetiker ein nahezu normales Leben führen. Die Technologie entwickelt sich stetig weiter und wird in Zukunft noch präziser und benutzerfreundlicher werden.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung der künstlichen Bauchspeicheldrüse verspricht noch präzisere und benutzerfreundlichere Lösungen für Diabetiker in der Zukunft.

Bleiben Sie informiert und nutzen Sie die Vorteile dieser bahnbrechenden Innovation.

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  1. Techniker Krankenkasse (2024): Technik von morgen: Künstliche Bauchspeicheldrüse. https://www.tk.de/techniker/krankheit-und-behandlungen/erkrankungen/behandlungen-und-medizin/diabetes/technik-von-morgen-kuenstliche-bauchspeicheldruese-2015500 (Abrufdatum: 26. Juli 2024)
  2. Diabetiker Niedersachsen (2024): Manchmal ist Typ-2-Diabetes heilbar. https://www.diabetiker-nds.de/news/meldung/news/manchmal-ist-typ-2-diabetes-heilbar (Abrufdatum: 26. Juli 2024)
  3. Uniklinikum Dresden (2024): Thema des Monats. https://www.uniklinikum-dresden.de/de/thema-des-monats-archiv/copy17_of_thema-des-monats (Abrufdatum: 26. Juli 2024)
  4. NDR (2024): Closed-Loop-System: Künstliche Bauchspeicheldrüse. https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Closed-Loop-System-Kuenstliche-Bauchspeicheldruese,diabetes388.html (Abrufdatum: 26. Juli 2024)
  5. Journal Onko (2024): Künstliche Bauchspeicheldrüse bei Diabetes und Krebs. https://www.journalonko.de/news/lesen/kuenstliche-bauchspeicheldruese-diabetes-krebs (Abrufdatum: 26. Juli 2024)
  6. Ärzteblatt (2024): Diabetesforschung: Künstlicher Pankreas. https://www.aerzteblatt.de/archiv/141285/Diabetesforschung-Kuenstlicher-Pankreas (Abrufdatum: 26. Juli 2024)
  7. Inselspital Bern (2024): Künstliche Bauchspeicheldrüse bewährt sich bei Operationen. https://www.insel.ch/de/aktuell/aktuelles/details/news/kuenstliche-bauchspeicheldruese-bewaehrt-sich-bei-operationen (Abrufdatum: 26. Juli 2024)
  8. Pharmazeutische Zeitung (2024): Künstlicher Pankreas: Auch bei kleinen Kindern hilfreich. https://www.pharmazeutische-zeitung.de/kuenstlicher-pankreas-auch-bei-kleinen-kindern-hilfreich-139168/ (Abrufdatum: 26. Juli 2024)

Dieser Artikel enthält keine medizinischen Ratschläge und ersetzt auch nicht eine ärztliche Beratung. Er dient ausschließlich informativen Zwecken. Wenden Sie sich bei allen Fragen der Gesundheit oder im Krankheitsfall unbedingt an einen Arzt oder Apotheker und lesen Sie auch die Beipackzettel Ihrer Medikamente vor Einnahme sorgfältig durch.

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