Die medizinischen Beweise sprechen dafür: Warum Cannabisgesetze bleiben sollten

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Wir schreiben regelmäßig über medizinisches Cannabis, die dazugehörige Gesetzgebung und andere Entwicklungen rund ums Thema, um Ihnen fundierte Tipps, Tools und Ratschläge für den Alltag zu geben.

Cannabis wird von immer mehr Menschen medizinisch genutzt. Ein Regierungswechsel könnte diesen Fortschritt wieder zunichtemachen. Dabei sprechen die therapeutischen Erfolge für sich.
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Wenn es Cannabis als Medikament nicht schon gäbe, müsste man es wohl erfinden. Die Pflanze, die seit Tausenden von Jahren in der traditionellen Medizin verwendet wird, bietet erstaunliche Möglichkeiten: Sie lindert chronische Schmerzen, verringert epileptische Anfälle und erleichtert sogar den Umgang mit schweren Erkrankungen wie Multipler Sklerose.

Diese Erkenntnisse verdeutlichen, wie entscheidend ein offener und unvoreingenommener Umgang mit Cannabis ist – nicht nur im medizinischen Bereich.

Die Pflanze birgt ein enormes Potenzial, das in vielen Lebensbereichen genutzt werden kann, sei es zur Linderung von Beschwerden, zur Unterstützung der mentalen Gesundheit oder in der Industrie.

Dennoch bleibt die Debatte um die Cannabisgesetze politisch brisant: Ein Regierungswechsel könnte nicht nur die Errungenschaften im medizinischen Bereich gefährden, sondern auch den gesellschaftlichen Fortschritt und die wirtschaftlichen Chancen, die ein liberalerer Umgang mit Cannabis bieten könnte, bremsen.

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Cannabis als Medikament: Ein Lichtblick für viele Betroffene

Für viele Menschen, die mit schweren oder chronischen Krankheiten wie Krebs zu kämpfen haben, ist Cannabis ein echter Hoffnungsschimmer.

Besonders in der Schmerztherapie zeigt sich, wie wertvoll diese Pflanze sein kann: Cannabis wird oft besser vertragen als starke Schmerzmittel wie Opioide. Und im Gegensatz zu diesen hat es ein deutlich geringeres Abhängigkeitspotenzial.

Genau das macht es für viele Betroffene zu einer sanfteren und gleichzeitig wirksamen Alternative.

Gut zu Wissen!

Cannabis kann in der Krebsbehandlung auch wirksam gegen Übelkeit und Appetitverlust eingesetzt werden.

Warum eine klare Regulierung entscheidend ist

Die aktuelle Cannabisregulierung sorgt dafür, dass Patienten Zugang zu sicheren und hochwertigen Cannabis-Produkten haben. Sie können sich darauf verlassen, dass diese Präparate geprüft sind und den medizinischen Standards entsprechen – von der Qualität bis zur Dosierung.

Gleichzeitig schützen die derzeitigen Cannabisgesetze auch vor Missbrauch: Cannabis ist ausschließlich auf Rezept (oder für den Freizeitgebrauch in sogenannten Social Clubs) erhältlich, und Minderjährige haben keinen Zugang.

Auch die Höhe der Abgabemengen ist geregelt: Mehr als 50 Gramm pro Monat dürfen es selbst für Erwachsene ab 21 Jahren nicht sein.

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Was ein Rückschritt für Cannabispatienten und die Gesellschaft bedeuten würde

Doch was würde passieren, wenn die Gesetze verschärft und der Zugang zu Cannabis wieder stark eingeschränkt würde? Für viele Menschen wäre das ein schwerer Schlag. Ohne geregelte Wege bliebe oft nur der Schwarzmarkt – und der birgt erhebliche Risiken:

  • Gefährliche Verunreinigungen: Illegale Produkte können Pestizide oder andere schädliche Stoffe enthalten, die die Gesundheit gefährden.
  • Unkontrollierte Dosierungen: Ohne standardisierte Kontrollen wird es schwer, die richtige Menge zu finden – mit möglichen Über- oder Unterdosierungen.
  • Hohe Kosten: Illegale Märkte sind oft teurer, und minderwertige Produkte können langfristig höhere Folgekosten nach sich ziehen.
  • Kriminalisierung: Sowohl Freizeitkonsumenten als auch medizinische Cannabispatienten würden kriminalisiert werden, was sogar Freiheitsstrafen mit sich bringen könnte.

Besonders für chronisch Kranke, die auf Cannabis angewiesen sind, wäre das eine Katastrophe. Die Vorstellung, plötzlich ohne wirksame Therapie dazustehen, würde viele zusätzlich belasten – körperlich wie emotional.

Ein solcher Rückschritt würde nicht nur Einzelne treffen, sondern auch gesellschaftlich spürbare Folgen haben.

Gut zu Wissen!

Da bestimmte Cannabissorten schlaffördernd wirken können, werden diese häufig erfolgreich bei Schlafstörungen eingesetzt.

Warum die aktuellen Cannabisgesetze auch der Gesellschaft zugutekommen

Ob Cannabis als Rauschmittel oder im medizinischen Kontext: Die Regulierung dieser vielseitigen Substanz bringt zahlreiche Vorteile – nicht nur für den Einzelnen, sondern für die gesamte Gesellschaft.

Doch warum ist das so? Der Markt für medizinisches Cannabis schafft neue Arbeitsplätze und generiert zusätzliche Steuereinnahmen. Gleichzeitig werden durch die Teil-Legalisierung erhebliche Polizeikosten eingespart – Gelder, die an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt werden können, finden Sie nicht?

Auch der Jugendschutz profitiert: Strenge Kontrollen und Aufklärungskampagnen tragen dazu bei, den Konsum unter Jugendlichen spürbar zu senken.

Beispiele aus Ländern mit reguliertem Markt zeigen, wie effektiv solche Maßnahmen sein können. Zudem wird die Justiz entlastet, da weniger Ressourcen für die Verfolgung von Konsumenten benötigt werden.

Die Vorteile einer Regulierung wirken somit auf vielen gesellschaftlichen Ebenen nachhaltig positiv.

Unser Lesetipp!
Cannabis in der Krebstherapie: Hoffnung auf Heilung?

Cannabis könnte in der Krebstherapie eine neue Unterstützung bieten. Ob bei der Schmerztherapie, gegen Übelkeit oder Appetitlosigkeit – Cannabinoide zeigen spannende Potenziale. Dieser Artikel zeigt, wie Patienten das pflanzliche Mittel nutzen und worauf zu achten ist.

Ein Blick nach vorn

Die bisherigen Erfahrungen mit medizinischem Cannabis zeigen deutlich: Eine klare Regulierung bringt Vorteile – für betroffene Patienten, die Gesellschaft und die Wirtschaft.

Doch damit das Potenzial von Cannabis voll ausgeschöpft werden kann, müssen die Gesetze weiterentwickelt und neue wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt werden.

Ein wichtiger Schritt wäre es, den Zugang zu Cannabis noch einfacher zu gestalten. Das könnte durch Schulungen für Ärzte erreicht werden, damit sie fundiert beraten können, sowie durch eine spürbare Entlastung der Patientinnen und Patienten bei den Kosten.

Gleichzeitig ist es entscheidend, Missbrauch und gefälschte Rezepte konsequent zu bekämpfen, um die Integrität des Systems zu wahren.

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Fazit: Cannabisgesetze als Schlüssel zu Fortschritt, Gesundheit und Lebensqualität

Die Erfolge sprechen für sich: Durch die bestehenden Cannabisgesetze haben unzählige Menschen neue Hoffnung und wirksame Linderung erfahren. Gleichzeitig sorgen die Regelungen für Sicherheit und Stabilität in der Gesellschaft.

Ein Rückschritt würde nicht nur Patienten treffen, sondern unsere gesamte Gesellschaft. Es liegt daher nicht nur an der Politik, sondern auch an jedem einzelnen von uns, die bisherigen Errungenschaften zu schützen und weiter auszubauen – für eine Zukunft, in der jeder Mensch die bestmögliche Therapie erhält und die Gesellschaft von den positiven Auswirkungen profitiert.

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  1. Universitätsklinikum Freiburg: Epilepsie und Cannabis. https://www.uniklinik-freiburg.de/epilepsie/fuer-patienten-und-eltern/ueber-epilepsie/wissenswertes-ueber-epilepsie/epilepsie-cannabis.html (Abrufdatum: 29. November 2024)
  2. Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft: Cannabis-Therapie bei MS. https://www.multiplesklerose.ch/PDF/de/Infoblaetter/01_Medizinische_und_therapeutische_Fragen/MS-Info_Cannabis-Therapie_bei_MS.pdf (Abrufdatum: 29. November 2024)
  3. FR.de (2024): Marihuana-Club warnt vor Legalisierungsplänen. https://www.fr.de/panorama/marihuana-illegal-marihuana-cannabis-club-warnt-legalisierung-plaene-gesetz-legal-gras-zr-93421729.html (Abrufdatum: 29. November 2024)
  4. DocCheck (2021): Cannabis kann Opioide in der Schmerzmedizin wirksam ersetzen. https://www.doccheck.com/de/detail/articles/17373-cannabis-kann-opioide-in-der-schmerzmedizin-wirksam-ersetzen (Abrufdatum: 29. November 2024)
  5. DocCheck Flexikon: Endogenes Cannabinoid-System. https://flexikon.doccheck.com/de/Endogenes_Cannabinoid-System (Abrufdatum: 29. November 2024)
  6. Deutsches Arzneiprüfungsinstitut (2023): 350.000 Abgaben von cannabinoidhaltigen Zubereitungen. https://www.dapi.de/aktuelles/zahl-des-monats/im-jahr-2023-gab-es-350000-abgaben-von-cannabinoid-haltigen-zubereitungen-bzw-cannabisblueten-in-oeffentlichen-apotheken-zu-lasten-der-gkv (Abrufdatum: 29. November 2024)
  7. Süddeutsche Zeitung: CBD und Angst. https://www.sueddeutsche.de/cbd/cbd-angst (Abrufdatum: 29. November 2024)
  8. Springer Medizin (2024): Endocannabinoid-System: Therapeutisches Potenzial. https://link.springer.com/article/10.1007/s15006-024-3673-1 (Abrufdatum: 29. November 2024)
  9. Bundesministerium für Gesundheit (2023): Bundeskabinett beschließt Cannabisgesetz. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/bundeskabinett-beschliesst-cannabisgesetz-pm-16-08-23.html (Abrufdatum: 29. November 2024)

Dieser Artikel enthält keine medizinischen Ratschläge und ersetzt auch nicht eine ärztliche Beratung. Er dient ausschließlich informativen Zwecken. Wenden Sie sich bei allen Fragen der Gesundheit oder im Krankheitsfall unbedingt an einen Arzt oder Apotheker und lesen Sie auch die Beipackzettel Ihrer Medikamente vor Einnahme sorgfältig durch.

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