Die Wahrheit über medizinisches Cannabis – Patienten verdienen Sicherheit!

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Das Redaktionsteam des DoktorABC Wellness Hubs

Wir schreiben regelmäßig über medizinisches Cannabis, die dazugehörige Gesetzgebung und andere Entwicklungen rund ums Thema, um Ihnen fundierte Tipps, Tools und Ratschläge für den Alltag zu geben.

Medizinisches Cannabis ist mehr als eine politische Debatte. Es ist für viele Patienten eine unverzichtbare Therapie, die Lebensqualität schafft. Dieser Artikel zeigt, warum der Zugang gesichert bleiben muss und welche Maßnahmen jetzt wichtig sind.
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Cannabis ist ein Thema, das die Gesellschaft polarisiert. Während es zuletzt Fortschritte bei der Legalisierung von Cannabis als Genussmittel gab, betonte die CDU, dass sie diesen Schritt im Falle eines Wahlsiegs rückgängig machen will. 

In diesem Artikel erfahren Sie, warum der Zugang zu medizinischem Cannabis geschützt bleiben muss und wie wichtig klare politische Entscheidungen sind, die die Gesundheitsversorgung nicht gefährden.

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Medizinisches Cannabis: Ein unverzichtbares Therapeutikum

Für viele Menschen ist medizinisches Cannabis kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Patienten mit chronischen Schmerzen, neurologischen Erkrankungen wie Epilepsie oder Multipler Sklerose sowie psychischen Belastungen profitieren von den therapeutischen Eigenschaften der Pflanze. 

Seit der Legalisierung im Jahr 2017 hat sich die Lebensqualität zahlreicher Betroffener erheblich verbessert. Besonders jedoch, seitdem Cannabis ab dem 1. April 2024 nicht mehr als Betäubungsmittel zählt. 

Die medizinische Nutzung von Cannabis unterscheidet sich klar von der Freizeitnutzung. Sie erfolgt unter ärztlicher Aufsicht und basiert auf individuell abgestimmten Dosierungen und Anwendungsmethoden.

Studien belegen eindrucksvoll, dass medizinisches Cannabis eine wirksame Alternative oder Ergänzung zu herkömmlichen Medikamenten sein kann, gerade dann, wenn andere Therapien versagen.

Die bisherigen Regelungen haben es Ärzten ermöglicht, Patienten mit einem hohen Bedarf optimal zu versorgen. Daher ist es von allergrößter Wichtigkeit, dass diese Fortschritte nicht durch politische Unsicherheiten gefährdet werden.

Medizinisches Cannabis muss weiterhin als eigenständige Therapieform anerkannt und geschützt bleiben.

Gut zu wissen!

Cannabis in der Therapie: Mehr als ein Medikament

Seit 2017 ist medizinisches Cannabis in Deutschland verschreibungsfähig. Es wird gezielt eingesetzt, wenn herkömmliche Medikamente nicht ausreichend wirken – zum Beispiel bei chronischen Schmerzen oder Multipler Sklerose. Die Behandlung erfolgt unter strengen gesetzlichen Vorgaben und ärztlicher Aufsicht.

Die politische Debatte und ihre Folgen

Die Ankündigung der CDU, die Legalisierung von Cannabis rückgängig zu machen, hat eine breite gesellschaftliche Diskussion ausgelöst. Zwar beziehen sich diese Pläne offenbar nicht auf medizinisches Cannabis, doch die Ungewissheit über den Umgang mit der Pflanze verunsichert viele Patienten. 

Für Menschen, die auf Cannabis als Medikament angewiesen sind, steht oft mehr auf dem Spiel als politische Ideologien.

Sie benötigen eine verlässliche Versorgung und klare Rahmenbedingungen, die nicht von wechselnden Mehrheiten in der Politik abhängig sein dürfen. Solche Diskussionen dürfen nicht dazu führen, dass die Akzeptanz und das Verständnis für medizinische Anwendungen von Cannabis Schaden nehmen.

Um die Rechte von Patienten zu schützen, ist es wichtig, die medizinische Nutzung von Cannabis klar von der Freizeitnutzung abzugrenzen. Eine sachliche und faktenbasierte Kommunikation in der politischen Debatte kann dazu beitragen, Missverständnisse und Vorurteile zu vermeiden.

Diese Abgrenzung ist aktuell in der Medienberichterstattung und den Aussagen der Politiker nicht zu finden.

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Warum Patientenautonomie geschützt werden muss

Die Behandlung mit medizinischem Cannabis beruht auf einer Entscheidung, die zwischen Arzt und Patient getroffen wird. Diese Wahlfreiheit ist ein zentraler Bestandteil der Patientenautonomie und sollte nicht durch politische Debatten infrage gestellt werden.

Patienten haben unterschiedliche Bedürfnisse und medizinisches Cannabis ist in aller Regel eine Therapie, die auf individuelle Krankheitsbilder abgestimmt wird. Ärzte, die den Nutzen dieser Behandlung einschätzen können, sollten die Möglichkeit behalten, Cannabis in geeigneten Fällen zu verschreiben. 

Politische Eingriffe in diese Entscheidungen könnten dazu führen, dass Patienten den Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten verlieren oder sich in rechtliche Grauzonen gedrängt fühlen.

Die gesellschaftliche Akzeptanz medizinischen Cannabis‘ hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Besonders eindrucksvoll ist jedoch die Meinung von Betroffenen. Hier eine Studie, die auf praktischarzt.de wiedergegeben wird: 

Eindrucksvoll belegt wird der potenzielle Wirkeffekt von medizinischem Cannabis durch die Tatsache, dass 90 Prozent aller befragten Rezeptnutzer eine Linderung ihrer Beschwerden feststellen konnten. Sogar 92 Prozent aller, die Cannabis auf Rezept verschrieben bekamen, würden eine solche Therapie weiterempfehlen.

Wir müssen klarstellen, dass medizinisches Cannabis keine politische Option ist. Patienten verdienen eine Gesundheitsversorgung, die sich an ihren individuellen Bedürfnissen orientiert und nicht an parteipolitischen Interessen.

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Wie Sie sich für den Erhalt von medizinischem Cannabis einsetzen können

Obwohl medizinisches Cannabis derzeit nicht direkt von politischen Änderungen betroffen zu sein scheint, ist es wichtig, sich für seinen Schutz einzusetzen. Eine starke Stimme der Patienten kann helfen, Missverständnisse auszuräumen und die Bedeutung dieser Therapieform in der öffentlichen Wahrnehmung weiter zu stärken.

Informieren Sie sich und andere

Nutzen Sie vertrauenswürdige Quellen, um sich über den aktuellen Stand der Gesetzgebung zu informieren. Teilen Sie dieses Wissen mit anderen, um Vorurteile und Unsicherheiten abzubauen.

Sprechen Sie mit politischen Entscheidungsträgern

Als Bürger haben Sie das Recht, Ihre Anliegen direkt bei politischen Vertretern vorzubringen. Schreiben Sie an Abgeordnete oder nehmen Sie an öffentlichen Diskussionen teil, um auf die Bedeutung von medizinischem Cannabis hinzuweisen.

Unterstützen Sie Patientenorganisationen

Es gibt zahlreiche Organisationen, die sich für die Rechte von Patienten einsetzen. Ihre Unterstützung – sei es durch Spenden oder freiwillige Mitarbeit – kann dazu beitragen, dass wichtige Themen gehört werden.

Engagieren Sie sich in der Öffentlichkeit

Nutzen Sie soziale Medien oder lokale Veranstaltungen, um sich für den Erhalt von medizinischem Cannabis starkzumachen. Je mehr Aufmerksamkeit das Thema erhält, desto weniger Raum bleibt für Missverständnisse.

Ein starker Rückhalt in der Gesellschaft wird helfen, den Zugang zu medizinischem Cannabis zu sichern und zu verbessern. Patienten brauchen nicht nur Medikamente, sondern auch eine klare, verlässliche Zukunftsperspektive!

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Fazit

Medizinisches Cannabis ist für viele Patienten eine unverzichtbare Behandlungsmethode. Die aktuelle politische Debatte über die Legalisierung von Cannabis darf nicht dazu führen, dass der Zugang zu medizinischem Cannabis gefährdet wird. 

Patienten verdienen eine Gesundheitsversorgung, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist und nicht von politischen Diskussionen beeinflusst wird. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, die Errungenschaften der letzten Jahre zu schützen und die Autonomie von Patienten zu bewahren.

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FAQ

Ist der Eigenanbau von Cannabis für medizinische Zwecke erlaubt?

Nein, der Eigenanbau von Cannabis ist in Deutschland bei medizinischem Bedarf nicht gestattet. Die Verwendung muss medizinisch indiziert sein.

Welche Krankheiten können mit medizinischem Cannabis behandelt werden?

Medizinisches Cannabis wird bei chronischen Schmerzen, Multipler Sklerose, Epilepsie, Übelkeit durch Chemotherapie und weiteren Krankheiten eingesetzt.

Wie unterscheidet sich der THC-Gehalt in medizinischem Cannabis von freizeitlichem Cannabis?

Medizinisches Cannabis hat einen streng kontrollierten THC- und CBD-Gehalt, der auf die therapeutische Anwendung abgestimmt ist.

Muss ich für medizinisches Cannabis eine spezielle Fahrerlaubnis beantragen?

Patienten, die Cannabis verschrieben bekommen, dürfen unter bestimmten Bedingungen fahren, sollten sich aber vorher rechtlich beraten lassen und dürfen die Grenzwerte nicht überschreiten.

Kann ich als Patient aus dem Ausland Cannabis mit nach Deutschland bringen?

Das Mitführen von medizinischem Cannabis ist unter strengen Auflagen und mit entsprechender Genehmigung (Rezept) erlaubt. Umgekehrt müssen Sie sich über die gesetzliche Situation in Ihrem Reiseland informieren, bevor Sie medizinisches Cannabis in ein anderes Land ausführen. 

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  1. Pratischarzt.de (2023): Medizinisches Cannabis: Aktuelle Studie zur Wirkung und Akzeptanz, https://www.praktischarzt.de/magazin/medizinisches-cannabis-aktuelle-studie-zur-wirkung-und-akzeptanz/, abgerufen 02.12.2024
  2. Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung (2018): Ergebnisse der CaPRis-Studie PDF, https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Drogen_und_Sucht/Berichte/Broschuere/BMG_CaPris_A5_Info_web.pdf, abgerufen 02.12.2024
  3. Universität Wien (2018): Cannabis – positive medizinische Wirkung durch klinische Studien bestätigt, https://medienportal.univie.ac.at/media/aktuelle-pressemeldungen/detailansicht/artikel/cannabis-positive-medizinische-wirkung-durch-klinische-studien-bestaetigt/, abgerufen 02.12.2024

Dieser Artikel enthält keine medizinischen Ratschläge und ersetzt auch nicht eine ärztliche Beratung. Er dient ausschließlich informativen Zwecken. Wenden Sie sich bei allen Fragen der Gesundheit oder im Krankheitsfall unbedingt an einen Arzt oder Apotheker und lesen Sie auch die Beipackzettel Ihrer Medikamente vor Einnahme sorgfältig durch.

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