Wie Sie Patienten helfen können, ihre Rechte im Kampf um medizinisches Cannabis zu wahren

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Mädchen Medizinisches Cannabis
Das Redaktionsteam des DoktorABC Wellness Hubs

Wir schreiben regelmäßig über medizinisches Cannabis, die dazugehörige Gesetzgebung und andere Entwicklungen rund ums Thema, um Ihnen fundierte Tipps, Tools und Ratschläge für den Alltag zu geben.

Die CDU macht klare Ansagen: Nach einem Wahlsieg 2025 soll die Cannabis-Legalisierung fallen. Das trifft nicht nur Freizeitnutzer. Auch 80.000 Patienten in Deutschland bangen um ihre medizinische Versorgung.
Was Sie in diesem Artikel erfahren:
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Wir wollen als Union einen Neustart. Wir wollen keine Ideologie, wir wollen Sicherheit und Ordnung“, sagt CDU-Gesundheitspolitiker Tino Sorge. Die SPD stellt sich dagegen: Sie möchte auch in einer möglichen Großen Koalition die Cannabis-Legalisierung verteidigen.

Politiker Vor Presse

Die aktuelle Situation für Patienten

Die Lage für Patienten hat sich seit April 2024 verbessert. „Ärzte können jetzt Cannabis verschreiben wie hochdosiertes Ibuprofen und Aspirin. Das macht den Zugang für Patienten sehr viel einfacher„, erklärt Constantin von der Groeben, Geschäftsführer des Cannabis-Herstellers Demecan. 

Gut zu Wissen!

Die Verschreibung von medizinischem Cannabis wurde seit der ersten Legalisierung im Jahr 2017 deutlich vereinfacht. Früher mussten Ärzte einen Antrag bei der Krankenkasse stellen, heute können sie Cannabis wie andere verschreibungspflichtige Medikamente direkt auf einem Betäubungsmittelrezept verordnen.

Mögliche Folgen für Patienten

Eine Rücknahme der Legalisierung könnte schwerwiegende Folgen haben. Der vereinfachte Zugang zu medizinischem Cannabis steht auf dem Spiel.

Seit April 2024 können Ärzte Cannabis wie andere verschreibungspflichtige Medikamente verordnen. Eine Rückkehr zur alten Bürokratie würde viele Patienten treffen.

Bevor Sie wissen, wie Sie die Zukunft dieser Patienten fördern können, sollten Sie sich mit den Wahlprogrammen diverser Parteien vertraut machen.

Gut zu Wissen!

Cannabis-Patienten profitieren von der höheren Produktionskapazität deutscher Hersteller. Das Unternehmen Demecan plant eine Verdopplung seiner Produktion von einer auf zwei Tonnen, was die Versorgungssicherheit erhöht und die Abhängigkeit von Importen reduziert.

Die Positionen der Parteien

Die Parteien haben klare Standpunkte zum medizinischen Cannabis. Die SPD will die Legalisierung auch in einer möglichen Großen Koalition verteidigen. Sie sieht in der Teillegalisierung einen wichtigen Fortschritt für die Drogen- und Suchtpolitik Deutschlands.

Die FDP geht noch weiter: Sie fordert eine vollständige Legalisierung. Cannabis soll auch über Geschäfte und den Online-Handel verkauft werden können. Die Grünen unterstützen diese Richtung. Sie setzen sich für den Verkauf in lizenzierten Fachgeschäften ein. 

Das BSW ist diesbezüglich noch unentschlossen. Fabio De Masi vom BSW im Europäischen Parlament erklärt, seine Partei unterstütze mehrheitlich die Legalisierung. Es gebe aber auch abweichende Meinungen in der Partei.

Die AfD lehnt die Freigabe von Cannabis ab. In ihrem Wahlprogramm bezeichnet sie die Legalisierung als Fehler. Sie fordert eine strikte Trennung zwischen medizinischem Cannabis und Freizeitkonsum.

Lesetipp!
Medizinisches Cannabis schützen und Gesundheit über Politik stellen

Die Debatte um medizinisches Cannabis wird oft von politischen Interessen dominiert, während die tatsächlichen Bedürfnisse der Patienten in den Hintergrund geraten. Doch gerade in der Medizin sollte der Schutz der Gesundheit über politischen Diskussionen stehen.

Praktische Unterstützung für Patienten

Die medizinische Dokumentation ist jetzt besonders wichtig. Patienten sollten ihre Behandlung sorgfältig dokumentieren:

  • Regelmäßige Aufzeichnungen über die Wirkung
  • Sammlung aller ärztlichen Berichte
  • Nachweis der medizinischen Notwendigkeit

Zusammenarbeit mit Ärzten und Apotheken

Der Austausch zwischen Patienten, Ärzten und Apotheken braucht eine starke Basis. Behandelnde Ärzte führen am besten ein detailliertes Therapieprotokoll. Darin dokumentieren sie die Wirkung und mögliche Nebenwirkungen. Diese Dokumentation sichert die medizinische Notwendigkeit ab.

Apotheken spielen eine wichtige Rolle bei der Qualitätssicherung. Sie stellen sicher, dass Patienten ihr Medikament in gleichbleibender Qualität erhalten. Die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apotheken ermöglicht eine optimale Versorgung.

Rechtliche Absicherung der Behandlung

Patienten sollten ihre Verschreibung rechtlich absichern. Das geht am besten durch:

Ein vollständiges Patientendossier mit:

  • Allen bisherigen Therapieversuchen
  • Dokumentierten Behandlungserfolgen mit Cannabis
  • Regelmäßigen Arztberichten zur Wirksamkeit

Die rechtliche Lage könnte sich nach der Bundestagswahl 2025 ändern. Gut dokumentierte Behandlungen haben die besten Chancen, fortgeführt zu werden.

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Gemeinsam aktiv werden

Einzelne Stimmen verhallen oft ungehört. In der Gemeinschaft liegt unsere Stärke. Ein lokales Netzwerk aufzubauen, ist der erste Schritt.

Beginnen Sie mit einem Kernteam aus engagierten Mitstreitern. Suchen Sie nach Verbündeten in Ihrer Region: Ärzte, die Cannabis verschreiben. Apotheker, die sich auskennen. Patienten, die ihre Geschichte teilen möchten.

Organisieren Sie regelmäßige Treffen. Ein »Arbeitskreis Cannabis-Medizin« klingt professionell und wird von der Politik ernst genommen. Treffen Sie sich in neutralen Räumen wie Gemeindezentren oder Bibliotheken. Das verleiht Ihrer Initiative Seriosität.

Die Macht der öffentlichen Meinung 

Viele Menschen wissen nicht, dass Cannabis ein anerkanntes Medikament ist. Diese Wissenslücke müssen wir schließen. Organisieren Sie Informationsabende.

Laden Sie gezielt lokale Journalisten ein. Ein persönlicher Anruf bei der Lokalredaktion wirkt oft Wunder.

Bereiten Sie Ihre Botschaft sorgfältig vor. Lassen Sie Patienten von ihren Erfahrungen berichten – aber wählen Sie die Geschichten klug aus.

Eine Großmutter, die dank Cannabis wieder mit ihren Enkeln spielen kann, bewegt Menschen mehr als trockene Statistiken.

Den politischen Druck erhöhen

Die Zeit bis zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 müssen wir nutzen. Politiker reagieren auf Druck aus ihrem Wahlkreis.

Identifizieren Sie die Entscheidungsträger. Neben Bundestagsabgeordneten sind auch lokale Politiker wichtig. Sie haben oft direkten Draht nach Berlin.

Fordern Sie persönliche Gespräche. Bereiten Sie diese gründlich vor:

  • Sammeln Sie Fakten zur medizinischen Bedeutung
  • Dokumentieren Sie lokale Fallbeispiele
  • Formulieren Sie konkrete Forderungen
  • Bieten Sie konstruktive Lösungen an

Die Kraft der Verbände nutzen

Etablierte Organisationen haben jahrelange Erfahrung im politischen Kampf. Sie verfügen über Kontakte und Ressourcen. Hierzu zählen:

  1. Deutsche Medizinal-Cannabis Gesellschaft e.V.
  2. Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin e.V.
  3. Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.
  4. Bundesverband der Cannabis-Patienten

Aber: Verbände sind nur so stark, wie ihre aktive Basis. Bringen Sie sich ein. Übernehmen Sie Verantwortung. Koordinieren Sie lokale Aktionen mit bundesweiten Kampagnen.

Den direkten Dialog mit der Politik suchen

Der persönliche Kontakt zu Politikern kann Türen öffnen. Doch der Weg dorthin braucht Vorbereitung. Ein durchdachtes Vorgehen erhöht die Chancen auf Gehör.

Die richtigen Ansprechpartner finden

Nicht jeder Politiker beschäftigt sich mit Gesundheitspolitik. Konzentrieren Sie Ihre Energie auf die Entscheidungsträger, die wirklich Einfluss haben:

Auf Bundesebene sind das:

  • Die gesundheitspolitischen Sprecher der Fraktionen
  • Die Mitglieder des Gesundheitsausschusses
  • Ihre lokalen Bundestagsabgeordneten

Der erste Kontakt erfolgt am besten über das Wahlkreisbüro. Die Mitarbeiter dort sind der Schlüssel zum Abgeordneten. Ein freundlicher, professioneller Umgang öffnet viele Türen.

Unsere Leseempfehlung!
Aktuelle THC-Grenzwerte für Cannabis und das Fahren

In Deutschland sind die THC-Grenzwerte ein zentrales Thema, besonders im Zusammenhang mit der Verkehrssicherheit und dem medizinischen Cannabisgebrauch. Der Umgang mit Tetrahydrocannabinol (THC) wird durch klare gesetzliche Regelungen bestimmt, die sicherstellen sollen, dass Konsumenten nicht gefährdet werden und gleichzeitig die Rechte von Patienten gewahrt bleiben.

So erreichen Sie die Öffentlichkeit mithilfe von Journalisten

Die mediale Berichterstattung prägt die öffentliche Meinung. Ein professioneller Umgang mit Journalisten kann den entscheidenden Unterschied machen. Die richtigen Geschichten finden den Weg in die Medien.

Den ersten Kontakt aufbauen

Journalisten suchen nach bewegenden Anekdoten, nicht nach trockenen Fakten. Der menschliche Aspekt der Cannabis-Medizin bietet spannende Perspektiven. Bereiten Sie Ihre Kontaktaufnahme sorgfältig vor.

Ein guter erster Schritt führt oft über die Lokalredaktion. Die Redakteure dort haben meist mehr Zeit für Ihre Geschichte. Sie können als Türöffner zu größeren Medien dienen. Rufen Sie an, stellen Sie sich und Ihr Anliegen kurz vor. Bieten Sie ein persönliches Gespräch an.

Dieses Verzeichnis ist dafür ein guter Ausgangspunkt.

Die Kunst des Storytellings

Journalisten brauchen mehr als nur Informationen. Sie brauchen eine Geschichte, die ihre Leser berührt. Eine gute Medienmappe enthält:

  • Kurze, prägnante Fakten zur Cannabis-Medizin
  • Persönliche Patientengeschichten mit echten Namen
  • Kontakte zu Ärzten für Expertenstatements
  • Aktuelle Bilder in guter Qualität
  • Ihre Erreichbarkeit für Rückfragen

Wichtig: Respektieren Sie journalistische Arbeitsweisen. Akzeptieren Sie, dass nicht jede Information in den Artikel kommt. Vertrauen Sie der professionellen Einschätzung der Redakteure.

Interviews vorbereiten

Ein Interview ist Ihre Chance, Ihre Botschaft zu platzieren. Die gründliche Vorbereitung entscheidet über den Erfolg:

  • Üben Sie Ihre Kernbotschaften vorher
  • Sammeln Sie konkrete Beispiele
  • Bereiten Sie kurze, prägnante Antworten vor
  • Vermeiden Sie Fachsprache
  • Bleiben Sie bei der Wahrheit

Eine authentische Geschichte überzeugt mehr als perfekte PR-Sprache. Zeigen Sie die Menschen hinter dem Thema. Lassen Sie Patienten von ihren Erfahrungen berichten.

Journalisten lieben diese ZIP-Datei!

Stellen Sie Journalisten eine professionelle digitale Pressemappe zur Verfügung:

  • Hintergrundinformationen zur Cannabis-Medizin
  • Aktuelle Statistiken und Studien
  • Patientengeschichten (mit Einverständnis)
  • Hochaufgelöste Bilder
  • Ihre Kontaktdaten für Rückfragen

Eine gut aufbereitete Pressemappe erleichtert Journalisten die Arbeit. Sie erhöht die Chance auf eine ausführliche Berichterstattung.

Interview Mit Presse

Fazit

Die Zeit bis zur Bundestagswahl 2025 ist kostbar. Der Zugang zu medizinischem Cannabis steht auf dem Spiel. Doch erfolgreiche Beispiele zeigen: Gemeinsames Engagement kann den Unterschied machen.

Haben Sie wenig Zeit? Dann konzentrieren Sie sich auf Maßnahmen mit wenig Aufwand und viel Wirkung. Kontaktieren Sie Ihre Bundestagsabgeordneten, präsentieren Sie konkrete Patientengeschichten und bleiben Sie hartnäckig im Gespräch.

Die Erfahrung zeigt: Persönliche Begegnungen können Positionen verändern. Die Zukunft des medizinischen Cannabis liegt in unseren Händen.

Ob Sie nur eine Stunde pro Woche haben oder sich täglich engagieren können – jede Stimme zählt. Werden Sie jetzt aktiv. Gemeinsam sichern wir den Zugang zu dieser wichtigen Therapie.

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  1. Dpa (2024): 80.000 Cannabis-Patienten in Deutschland https://www.pharmazeutische-zeitung.de/80000-cannabis-patienten-in-deutschland-149396/#:~:text=Cannabis%20zu%20Therapiezwecken%20wird%20inzwischen,stehen%20die%20Zeichen%20auf%20Wachstum.&text=Mehr%20als%2080.000%20Menschen%20werden,SPD  (Abrufdatum: 6. Februar 2025) 
  2. Dorthe Ferber (2024): CDU will Cannabis-Legalisierung zurücknehmen https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/cannabis-legalisierung-verbot-cdu-merz-neuwahl-100.html (Abrufdatum: 6. Februar 2025)
  3. Helmi Krappitz (2024): Cannabis-Gesetz in Kraft: Nicht nur Hobbykiffer profitieren – ZDFheute https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/unternehmen/cannabis-gesetz-hersteller-patienten-deutschland-100.html  (Abrufdatum: 6. Februar 2025)
  4. Lukas Böhl (2024): Bundestagswahl 2025: Wie die Parteien zu Cannabis stehen https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.bundestagswahl-2025-cannabis-mhsd.485b94d7-6e3d-4c21-97b7-3bb7c8904402.html (Abrufdatum: 6. Februar 2025) 
  5. Deutsche Medizinal-Cannabis Gesellschaft e.V.: Medi-Can. https://medi-can.de/ (Abrufdatum: 6. Februar 2025) 
  6. Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin e.V.: Homepage. https://www.arbeitsgemeinschaft-cannabis-medizin.de/ (Abrufdatum: 6. Februar 2025) 
  7. Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.: Cannabis in der Schmerzbehandlung. https://www.schmerzgesellschaft.de/topnavi/patienteninformationen/aktuelles/cannabis-in-der-schmerzbehandlung (Abrufdatum: 6. Februar 2025)
  8. Bundesverband der Cannabis-Patienten: Homepage. https://bdcan.de/ (Abrufdatum: 6. Februar 2025)
  9. Journalistenverzeichnis | lektorat.de https://www.lektorat.de/journalistenverzeichnis.php (Abrufdatum: 6. Februar 2025)

Dieser Artikel enthält keine medizinischen Ratschläge und ersetzt auch nicht eine ärztliche Beratung. Er dient ausschließlich informativen Zwecken. Wenden Sie sich bei allen Fragen der Gesundheit oder im Krankheitsfall unbedingt an einen Arzt oder Apotheker und lesen Sie auch die Beipackzettel Ihrer Medikamente vor Einnahme sorgfältig durch.

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