Bluthochdruck in den Griff bekommen: der effektive Medikamenten-Cocktail

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Blutdruckmessgerät und Pillen auf einem Tisch
Das Redaktionsteam des DoktorABC Wellness Hubs

Wir schreiben regelmäßig über Bluthochdruck und andere Erkrankungen, um Ihnen fundierte Tipps, Tools und Ratschläge für den Alltag zu geben.

Ein zu hoher Blutdruck ist eine ernste Sache! Und weil er zu einer ganzen Reihe von schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen kann, sollte er unbedingt behandelt werden.
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Bluthochdruck (Hypertonie) wird als „stiller Killer“ bezeichnet, weil er oft keine Symptome mit sich bringt. Viele Menschen mit Bluthochdruck wissen nicht einmal, dass sie unter diesem Zustand leiden. Deshalb sind regelmäßige Blutdruck-Screenings so wichtig. 

Der Blutdruck erhöht sich normalerweise, wenn das Herz-Kreislauf-System Schwierigkeiten hat, alle Teile des Körpers mit Blut zu versorgen. Der Grund dafür kann zum Beispiel eine Krankheit wie Arteriosklerose oder Diabetes sein. Bei vielen Menschen lässt sich aber keine organische Ursache finden. In diesen Fällen spricht man von essenziellem oder primärem Bluthochdruck, der oft Ausdruck von Stress ist. 

Junger Mann, der auf einer Straße liegt und sich die Brust hält

Ein sehr ausgeprägter Bluthochdruck kann sich durch folgende Anzeichen bemerkbar machen:

Kopfschmerzen

Manche Hypertoniker haben Kopfschmerzen, besonders am Hinterkopf. Die Schmerzen können dumpf oder stark sein und von Schmerzen im Nacken- oder im Kieferbereich begleitet werden.

Müdigkeit oder Verwirrtheit

Durch den zusätzlichen Druck auf die Blutgefäße und das Gehirn können Gefühle von Müdigkeit, Schwäche oder Verwirrtheit entstehen.

Brustschmerzen

Schmerzen in der Brust entstehen durch den erhöhten Druck auf das Herz und die Blutgefäße.

Sehstörungen

Bluthochdruck wirkt auch auf die Blutgefäße in den Augen. So kann er Sehstörungen oder sogar Blindheit verursachen.

Kurzatmigkeit, Schwindel oder Benommenheit

Auch für diese Symptome ist der zusätzliche Druck auf das Herz und die Blutgefäße verantwortlich.

Nasenbluten

Die Blutgefäße in der Nase sind besonders empfindlich. Wenn sie unter hohem Druck stehen, können sie platzen.

(Quelle: apotheken-umschau.de)

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Vom Arztbesuch bis zur wirksamen Behandlung mit Medikamenten

Der Weg, das richtige Medikament gegen Bluthochdruck zu finden, beginnt normalerweise mit einem Besuch beim Arzt. Der erhebt eine ausführliche Anamnese.

Übliche Untersuchungen für Bluthochdruck umfassen das Messen des Blutdrucks in beiden Armen, das Messen des Pulses und die Entnahme einer Blutprobe, um die Nierenfunktion, den Cholesterin- und den Glukosespiegel zu überprüfen. (Quelle: hoher-blutdruck.de)

Basierend auf den Ergebnissen dieser Tests wird der Arzt mit dem Patienten zusammenarbeiten, um einen Behandlungsplan zu entwickeln. Dieser Plan kann Änderungen des Lebensstils umfassen, etwa eine gesündere Ernährung, regelmäßige Bewegung und das Aufhören mit dem Rauchen. 

Fast immer sind jedoch Medikamente erforderlich, um den Blutdruck des Patienten zu kontrollieren.

Weiße Pillen verschiedener Form auf einem blauen Teller

Verschiedene Medikamente gegen Bluthochdruck

Das Angebot an Medikamenten, die helfen, den Blutdruck unter Kontrolle zu bringen, ist heute sehr groß:

Diuretika helfen dem Körper, überschüssiges Salz und Wasser loszuwerden, was das Blutvolumen im Körper verringert. Diuretika sind oft die erste Behandlungslinie bei Bluthochdruck und werden häufig in Kombination mit anderen Medikamenten eingesetzt.

ACE-Hemmer blockieren die Wirkung eines Enzyms (des sogenannten „Angiotensin-Converting Enzyme“), das eine Verengung der Blutgefäße verursacht. ACE-Hemmer können helfen, den Blutdruck zu senken und Herz und Nieren vor Schäden zu schützen. Sie sind besonders nützlich für Patienten mit einem Bluthochdruck, der durch eine Nierenerkrankung oder Diabetes verursacht wird.

Kalziumkanalblocker entspannen die Gefäßmuskulatur, wodurch sich die Blutgefäße erweitern. Sie werden oft in Kombination mit anderen Medikamenten, insbesondere Diuretika, verwendet. Sie sind nützlich für Patienten mit Bluthochdruck, der durch Stress- oder Angstzustände verursacht wird.

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Betablocker blockieren die Wirkung des Stresshormons Adrenalin und des Botenstoffs Noradrenalin. Sie können auch dazu beitragen, das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen bei Menschen mit Bluthochdruck zu verringern. Oft werden sie Patienten mit Bluthochdruck und Herzerkrankungen in der Vorgeschichte verschrieben.

Angiotensin-Rezeptorenblocker blockieren die blutgefäßverengende Wirkung von Angiotensin II.  Sie können helfen, den Blutdruck zu senken und Herz und Nieren vor Schäden zu schützen. Besonders nützlich sind sie für Patienten, die ACE-Hemmer nicht vertragen, oder an einem Bluthochdruck leiden, der durch eine Nierenerkrankung verursacht wird.

Aldosteron-Antagonisten blockieren intrazelluläre Aldosteronrezeptoren, was dazu führt, dass der Körper weniger Salz und Wasser zurückhält. Aldosteron-Antagonisten eignen sich besonders für Patienten mit Bluthochdruck, der durch hohe Aldosteronspiegel verursacht wird. 

(Quelle: mayoclinic.org)

Fitnessuhr und Stethoskop auf einem Millimeterpapier mit Herzfrequenz

Welches dieser Medikamente ist das beste?

Jedes dieser Medikamente hat seine eigenen Vor- und Nachteile, und die beste Option für einen bestimmten Patienten hängt von seiner individuellen Krankengeschichte und der Ursache seines Bluthochdrucks ab. 

Beispielsweise können Patienten mit Diabetes von der Einnahme von ACE-Hemmern oder Angiotensin-Rezeptorblockern profitieren, während Patienten mit Nierenerkrankungen eher Aldosteron-Antagonisten verschrieben werden.

Der behandelnde Arzt berücksichtigt verschiedene Faktoren wie Alter, Krankengeschichte, andere Erkrankungen und die anderen eingenommenen Medikamente, bevor er Medikamente gegen Bluthochdruck verschreibt. (Quelle: apotheken-umschau.de)

Kombinationen dieser Medikamentengruppen können besonders wirksam sein. 

Eine im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie zeigte beispielsweise, dass eine Kombination aus zwei Blutdruckmedikamenten, einem Diuretikum und einem Kalziumkanalblocker, das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse wirksamer senkt als jedes Medikament für sich allein. (Quelle: nejm.org)

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Beobachten Sie ihren Blutdruck!

Um einen zu hohen Blutdruck optimal zu behandeln, ist es mit der regelmäßigen Einnahme von Medikamenten allein nicht getan. Erst durch die genaue Beobachtung der Werte kann man die Medikation optimal anpassen und auch feststellen, wie sich Änderungen des Lebensstils auf den Blutdruck auswirken. 

Um die Entwicklung des Blutdrucks im Laufe der Zeit zu überwachen, verwenden Ärzte und Patienten normalerweise Heimblutdruckmessgeräte. Diese Geräte ermöglichen es den Patienten, ihren Blutdruck selbst zu beobachten, und die Ergebnisse bei regelmäßigen Nachsorgeterminen mit dem Arzt zu besprechen.

Durch die laufende Beobachtung gelingt es den meisten Patienten besser, ihn zu kontrollieren, wie eine Studie des nephrologischen Zentrums Göttingen zeigte, die 2011 im Magazin Nature erschienen ist. (Quelle: nature.com)

Die Behandlung von Bluthochdruck ist eine sehr langfristige Angelegenheit. Viele Betroffene müssen ihr Leben lang Medikamente nehmen oder Änderungen des Lebensstils (wie mehr Bewegung oder eine gesündere Ernährung) beibehalten. 

Moderne, ältere Frau, die sich zu Hause den Blutdruck misst

Fazit: Es gibt viele Optionen für die Behandlung von Bluthochdruck

Die Suche nach den richtigen Medikamenten zur Kontrolle des Bluthochdrucks ist ein Prozess, der die Zusammenarbeit zwischen dem Patienten und des behandelnden Arztes erfordert. 

Eine Reihe von Tests kann helfen, die Ursache des Bluthochdrucks zu finden. Für die Behandlung kommen viele verschiedene Medikamente infrage, die manchmal besser wirken, wenn man sie kombiniert. 

Die beste Option für einen Patienten hängt immer von der individuellen Krankengeschichte und den Ursachen des Bluthochdrucks ab. 

Wenn Arzt und Patient eine effektive Behandlung für den Bluthochdruck gefunden haben, ist die Prognose für die meisten Patienten günstig.

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Dieser Artikel enthält keine medizinischen Ratschläge und ersetzt auch nicht eine ärztliche Beratung. Er dient ausschließlich informativen Zwecken. Wenden Sie sich bei allen Fragen der Gesundheit oder im Krankheitsfall unbedingt an einen Arzt oder Apotheker und lesen Sie auch die Beipackzettel Ihrer Medikamente vor Einnahme sorgfältig durch.

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